Er kann es nicht lassen: BVB-Trainer Jürgen Klopp ist mal wieder ausgerastet und auf die Tribüne verbannt worden. Nun hat ihn der DFB bestraft. Es war bereits das achte Mal für den Unbelehrbaren.

Dortmund. Trainer Jürgen Klopp von Vizemeister Borussia Dortmund ist nach seiner erneuten Verbannung auf die Tribüne durch den DFB-Kontrollausschuss wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Geldstrafe von 10.000 Euro belegt worden. Damit ahndete der DFB den jüngsten Verweis des 46-Jährigen beim Bundesligaspiel des BVB am vergangenen Sonnabend gegen Borussia Mönchengladbach (1:2). Entgegen seiner ursprünglichen Ankündigung hat Klopp dem Urteil zugestimmt.

„Dass Jürgen Klopp Wiederholungstäter ist, könnte Einfluss auf das Urteil des Sportgerichts haben“, hatte der Kontrollausschuss-Vorsitzende Anton Nachreiner angekündigt. Klopp habe sich „mehrfach unflätig verhalten“, hatte Schiedsrichter Deniz Aytekin nach Informationen der Bild-Zeitung im Spielbericht vermerkt.

Klopp sah sich jedoch diesmal ungerecht behandelt. „Der Vierte Offizielle hat mich hochgeschickt. Ich weiß, was ich gesagt habe, es gab eine Situation, da habe ich mich zu ihm umgedreht und ihm gesagt, da pfeifst du jetzt nicht. Mehr war nicht. Ich bin oft zu Recht bestraft worden, diesmal war nichts“, so Klopp.

Für Klopp war es nach einer kicker-Statistik bereits das achte Mal, dass er den Schlusspfiff seiner Mannschaft nicht auf der Trainerbank erlebte. In der Bundesliga und in der 2. Liga musste er jeweils dreimal seinen Platz an der Seitenlinie vorzeitig räumen, einmal zudem im DFB-Pokal (20. Dezember 2011) in Düsseldorf und im Champions-League-Gruppenspiel am 18. September vergangenen Jahres beim SSC Neapel (1:2). Es folgte eine Sperre von zwei Spielen. Zuvor schon musste Klopp bereits 48.000 Euro an Geldstrafen berappen.