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Falcao glaubt immer mehr an WM-Teilnahme: „Spektakuläre Entwicklung“

19.52 Uhr: Gut eineinhalb Monate nach seiner Knie-Operation ist Kolumbiens Fußball-Stürmerstar Radamel Falcao mehr denn je von seiner WM-Teilnahme überzeugt. „Ich fühle mich gut, die Entwicklung meines Knies ist spektakulär“, sagte der Profi des französischen Erstligisten AS Monaco am Freitag dem TV-Sender seines Vereins (ASMTV).

Der 28-Jährige, der die zweite Phase seiner Rehabilitation an einer Sportklinik in Madrid absolviert, ergänzte: „Jeden Tag arbeite ich ein bisschen mehr. Die Entwicklung meiner Verletzung ist sehr positiv. Ich denke, dass ich mich gut erholen und dass ich natürlich bei der WM spielen werde.“ Nachdem sich Falcao am 22. Januar im Pokal einen Kreuzbandriss am linken Knie zugezogen hatte, war er schon drei Tage später in Porto operiert worden. Die WM, bei der Kolumbien in der Gruppe C auf Griechenland, Japan und die Elfenbeinküste trifft, beginnt bereits in drei Monaten.

Im Sommer war der Kolumbianer aus Santa Marta für 60 Millionen Euro nach Monaco gewechselt. Mit neun Toren hatte der Ex-Profi von River Plate, FC Porto und Atlético Madrid in der Südamerika-Gruppe einen entscheidenden Anteil an der ersten Qualifikation der „Cafeteros“ für eine WM-Endrunde seit 16 Jahren.

+++ Anelka verlässt West Bromwich Albion mit sofortiger Wirkung +++

19.20 Uhr: Für Nicolas Anelka ist das Gastspiel bei West Bromwich Albion im Zuge seiner Fünf-Spiele-Sperre schon wieder beendet. Der französische Ex-Nationalspieler teilte am Freitag auf seinem Twitter-Account mit, dass er den Premier-League-Club mit sofortiger Wirkung verlassen werde. Ihm sei angeboten worden, wieder am Training teilzunehmen. Dies aber unter bestimmten Bedingungen, die er nicht akzeptieren könne. Der 34-Jährige, der erst im Sommer 2013 nach England gegangen war, hatte am 28. Dezember beim 3:3 bei West Ham United in der englischen Premier League einen Treffer mit dem Quenelle-Gruß des umstrittenen Komikers Dieudonné gefeiert. Die Geste gilt in Frankreich als „verdeckter“ oder „umgekehrter Nazi-Gruß“. Neben seiner Sperre hatte er eine Geldstrafe in Höhe von 80.000 Pfund (97.000 Euro) erhalten. Anelka hatte erklärt, der spezielle Torjubel sei bloß eine Widmung für seinen Freund Dieudonné gewesen. Daraufhin war er für fünf Spiele gesperrt worden.

+++ Fifa-Generalsekretär: Rennen bis zur WM-Eröffnung in Brasilien +++

16.00 Uhr: Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke sieht Gastgeber und Organisatoren der WM in Brasilien vor einem Wettlauf mit der Zeit. Es sei nicht nur für die Fifa ein Rennen. Auch die lokalen Organisatoren, die Regierung und die WM-Orte müssten sich bei den Baumaßnahmen für Stadien und Infrastruktur sputen, um die Welt zur WM zu empfangen, sagte er am Freitag in einem Interview auf fifa.com. Valcke begrüßte die Eröffnung des WM-Stadions Manaus, betonte aber: „Ehrlich gesagt, wäre die gute Nachricht gewesen, wenn die Stadien im Dezember 2013 fertiggestellt worden wären, und nicht im März 2014.“ Drei der zwölf Stadien sind noch nicht fertig. In Porto Alegre gebe es vor dem Stadion noch keinen Bodenbelag. Es gehe um eine Fläche von 140.000 Quadratmetern. „Dafür braucht man mindestens zwei, drei Monate, und wir stehen drei Monate vor der WM-Eröffnung“, gab Valcke zu bedenken. Es müsse gewährleistet sein, dass die Hunderttausenden Fans, die nach Brasilien kämen, eine gute Zeit hätten und es keine Probleme in den Stadien gebe, selbst wenn auf der Straße demonstriert werde. „Mein Ziel ist es sicherzustellen, dass wir alle zusammen - Brasilien, Fifa und lokale Organisatoren – der Welt diesen Diamanten geben“, sagte Valcke mit Blick auf die WM.

+++ Saison für Ex-Nationalspieler Huth nach Operation beendet +++

15.30 Uhr: Ohne den ehemaligen Nationalspieler Robert Huth muss Stoke City die restliche Saison in der englischen Premier League bestreiten. Wie Trainer Mark Hughes am Freitag mitteilte, hat sich Huth am Donnerstagabend einer Knieoperation unterzogen. „Die gute Nachricht ist, dass wir dem Problem nun auf den Grund gegangen sind und er hoffentlich fit für die neue Saison ist“, sagte Hughes. Der 29-jährige Huth spielt bereits seit 2009 in Stoke. Der aus Berlin stammende Innenverteidiger fehlt aber schon seit Monaten wegen seiner Knieprobleme.

+++ Mronz neuer Geschäftsführer von Alemannia Aachen +++

14.50 Uhr: Der ehemalige Tennisprofi Alexander Mronz ist neuer Geschäftsführer des Regionalligisten Alemannia Aachen. Der 48-Jährige wurde am Freitag vom neu gewählten Aufsichtsrat des ehemaligen Bundesligisten zunächst bis zum 30. Juni berufen, teilte der Verein mit. „In Alexander Mronz haben wir einen erfahrenen Finanzfachmann gefunden, der zudem aus dem Profisport kommt und sich bereiterklärt hat, kurzfristig seine Arbeit bei Alemannia aufzunehmen“, sagte Aufsichtsrat Tim Hammer.

+++ SC Freiburg verlängert mit Krmas – In Frankfurt in Bestbesetzung +++

14.00 Uhr: Der SC Freiburg hat den Vertrag mit Innenverteidiger Pavel Krmas verlängert. Wie lange, gab der Tabellenvorletzte am Freitag wie üblich nicht bekannt. Der 34-jährige Tscheche entwickelte sich in den vergangenen Monaten wieder zum Stammspieler beim Sportclub und wird wohl auch am Sonntag im Spiel bei Eintracht Frankfurt in der Startelf stehen. Bei den Hessen beginnt für die Breisgauer eine Serie von sechs Partien gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib. „Wir sind im Abstiegskampf, das wussten wir auch schon im Juli letzten Jahres“, sagte SC-Trainer Christian Streich dazu lapidar. In Frankfurt kann Streich seine Bestbesetzung aufbieten. Fehlen werden lediglich Sebastian Freis (Bauchmuskelzerrung), Vaclav Pilar (Sprunggelenkverletzung) und Nicolas Höfler (Verhärtung in der Wade).

+++ „Vorbildlicher Profi“: Veh lobt doppelt verletzten Schwegler +++

13.30 Uhr: Trainer Armin Veh von Eintracht Frankfurt hat vor dem Duell gegen Abstiegs-Konkurrent SC Freiburg die Einstellung seines gleich doppelt verletzten Kapitäns Pirmin Schwegler hervorgehoben. „Er ist einer, der sich immer durchbeißt und natürlich auch die Situation erkennt, dass wir mitten im Abstiegskampf sind“, sagte Veh. Schwegler zog sich am vergangenen Wochenende nach seiner Rippenfraktur auch noch einen Nasenbeinbruch zu und will nun am Sonntag in der Bundesliga gegen Freiburg mit gleich zwei Schutzvorrichtungen spielen. „Er ist ein vorbildlicher Profi. Das ist nicht jeder“, meinte sein Trainer.

+++ DFB-Leistungszentrum: Vertrag offenbar vor Abschluss +++

12.50 Uhr: Die Pläne für den Bau eines DFB-Leistungszentrums auf der bisherigen Galopprennbahn in Frankfurt/Main werden anscheinend immer konkreter. Nach Informationen der Bild-Zeitung soll der Vertrag zwischen dem Verband und der Stadt bereits am 21. März im Rahmen einer Sitzung des DFB unterschrieben werden. Das Leistungszentrum, um das sich auch andere Großstädte beworben hatten, wird angeblich zwischen 20 und 40 Millionen Euro kosten. Einen Zeitplan für den Bau gibt es noch nicht. Das Zentrum in unmittelbarer Nähe des Verbandssitzes soll mehrere Fußballplätze, ein Fitness- und Rehazentrum sowie Laufstrecken und Medieneinrichtungen umfassen. Genutzt werden soll es von allen Nationalmannschaften sowie für die Ausbildung der Bundesligatrainer und Spitzenschiedsrichter. Die Stadt Frankfurt hat im Vorfeld ihrer Entscheidung 20 mögliche Standorte geprüft. Der Rennbahnbetrieb im Stadtteil Niederrad soll spätestens Ende 2015 eingestellt werden.

+++ 96-Torjäger Diouf an der Schulter operiert +++

11.40 Uhr: Torjäger Mame Diouf von Hannover 96 ist am Freitag erfolgreich an der Schulter operiert worden, fällt aber bis zum Saisonende aus. Da der Vertrag des Senegalesen bei den Niedersachsen ausläuft, ist es zweifelhaft, ob der Stürmer überhaupt noch einmal für die Norddeutschen zum Einsatz kommen wird. Der 26-Jährige hatte sich am vergangenen Wochenende beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (1:1) die Schulter ausgekugelt. Der ursprünglich für Donnerstag geplante operative Eingriff war um 24 Stunden verschoben worden, nachdem Diouf Vater einer Tochter geworden war.

+++ Uefa-Fünfjahreswertung: Schlechtestes Abschneiden seit Jahren droht +++

11.20 Uhr: Die vergebenen Champions-League-Elfmeter von Bayern München und Bayer Leverkusen haben die Bundesliga in der Fünfjahreswertung der Uefa Punkte gekostet. Da zudem in der Europa League kein deutscher Verein mehr vertreten ist, droht der weiterhin drittplatzierten Bundesliga das schlechteste internationale Abschneiden in den vergangenen fünf Jahren. Der Vierte Italien ist aus der Champions League völlig raus, aber noch mit drei Vereinen in der Europa League vertreten. Doch das bedeutet keine Gefahr für Deutschland: Der Vorsprung von 15,369 Punkten entspricht dem Polster einer Saison. England (2.) hat trotz des Ausscheidens von Manchester City und dem FC Arsenal noch drei Eisen im Feuer. Dass die Bundesliga die Premier League überholt, ist fast ausgeschlossen. Ganz oben zieht Spanien einsam seine Kreise.

Arsenal betätigt: Özil fällt bis zu anderthalb Monate aus

10.30 Uhr: Der FC Arsenal muss mindestens einen Monat auf Nationalspieler Mesut Özil verzichten. „Das Minimum sind drei, das Maximum sechs Wochen, also sagen wir, er fällt wohl vier Wochen aus“, sagte Trainer Arsene Wenger am Freitag. Özil hatte sich im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am vergangenen Dienstag beim deutschen Rekordmeister Bayern München (1:1) bereits früh in der Partie eine Oberschenkelverletzung zugezogen. „Es ist ein herber Verlust für uns, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das mit unserer starken Mannschaft kompensieren können“, ergänzte Wenger.

+++ Hörwick: Am Freitag keine PK mit Hoeneß - Erklärung wird erwartet +++

9.50 Uhr: Bayern Münchens Präsident und Aufsichtsrats-Vorsitzender Uli Hoeneß wird am Freitag entgegen eines anderslautenden Medienberichts keine Pressekonferenz bezüglich seiner Zukunft beim deutschen Rekordmeister geben. Das erklärte Bayern-Mediendirektor Markus Hörwick am Morgen auf SID-Anfrage. Im Laufe des Freitags werden sich die zuständigen Vereinsgremien des FC Bayern treffen, um Schritte zu beraten. Anschließend ist eine Erklärung zu erwarten. Hoeneß war am Donnerstag wegen Steuerhinterziehung in sieben Fällen mit einer Gesamtsumme von rund 28,5 Millionen Euro zu einer Haftstraße von dreieinhalb Jahren verurteilt worden. Er hat Revision angekündigt.

+++ Protestmarsch gegen Fußball-WM in Brasilien +++

9.30 Uhr: Rund 1500 Menschen haben in der brasilianischen Stadt São Paulo unter massiver Polizeibegleitung gegen die in knapp drei Monaten beginnende Fußball-Weltmeisterschaft protestiert. Bei einem Marsch in der WM-Eröffnungsstadt forderten sie unter anderem Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr. Die Teilnehmer zeigten Plakate mit dem Schriftzug „Não Vai Ter Copa“ (Es wird keine WM geben). Die Polizei war am Donnerstagabend (Ortszeit) nach eigenen Angaben mit rund 1700 Beamten im Einsatz. Bei ähnlichen Protesten am 22. Februar waren über 260 Menschen vorübergehend festgenommen worden, darunter auch mehrere Journalisten.