Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Uchida droht Operation – Schalkes Personallage weiter angespannt +++

15.42 Uhr: Atsuto Uchida vom FC Schalke 04 muss möglicherweise operiert werden. Trainer Jens Keller berichtete am Donnerstag, dass der japanische Nationalspieler in seine Heimat gereist ist und sich dort weiteren medizinischen Untersuchungen unterziehen wird. „Eine Operation würde dann auch dort geschehen“, erklärte Keller. Uchida hatte sich am Sonntag beim 2:0 gegen Hannover 96 einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. Nun habe sich herausgestellt, dass noch eine Sehne betroffen sei.

Uchida fehlt im Topspiel beim Tabellen-Zweiten Bayer Leverkusen am Samstag (18.30 Uhr). Der Einsatz weiterer Spieler ist fraglich. Für Julian Draxler, der seit Mittwoch wieder am Mannschaftstraining teilnimmt, wird es nach Kellers Einschätzung „noch nicht für die erste Elf reichen“. Der Coach erwägt aber, Draxler auf die Bank zu setzen. Bei Chinedu Obasi (Oberschenkel) und Christian Fuchs (Knie) muss Keller abwarten.

Dafür deutet sich eine Blitzheilung von Benedikt Höwedes an, der nach Schalker Angaben vom vergangen Sonntag eigentlich noch drei bis vier Wochen wegen eines Muskelfaserrisses ausfallen sollte. „Er fühlte sich gut und hat beim Training heute alles mitgemacht“, sagte Keller.

+++ Klopp: Kein BVB-Spieler wollte Zambranos Trikot +++

15.33 Uhr: Abwehrspieler Carlos Zambrano vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt hat nach dem hitzigen Pokalduell keine neuen Freunde beim Ligakonkurrenten Borussia Dortmund gefunden. Das Trikot des Peruaners, berichtete BVB-Trainer Jürgen Klopp am Donnerstag, wollte nach dem Dortmunder 1:0 kein Spieler haben.

„In der Kabine lagen die getauschten Trikots gewaschen in der Mitte. Die Jungs haben sich ihre runtergenommen“, sagte Klopp: „Und bis zum Schluss lag das Trikot von Zambrano noch da, und keiner hat sich gemeldet, als ich gefragt habe: Wer hat das Trikot mit Zambrano getauscht?“ Am Ende habe es der Dolmetscher genommen.

Zambrano hatte sich am Dienstag mit BVB-Stürmer Robert Lewandowski ein besonders hitziges Duell geliefert. Beide könnten am Samstag erneut aufeinandertreffen, allerdings soll Eintracht-Trainer Armin Veh überlegen, ihn wegen einer drohenden Gelbsperre nicht einzusetzen.

„Ich finde, dass Zambrano ein herausragender Innenverteidiger ist“, sagte Klopp, fügte jedoch mit Blick auf die Dortmunder Kritik an dem Peruaner an: „Aber einige Dinge, die uns nicht gefallen, haben wir halt angesprochen, das muss auch erlaubt sein.“

+++ Bayern-Talent Rankovic nach Hannover +++

15.02 Uhr: Hannover 96 hat Bayern Münchens Talent Vladimir Rankovic ab Sommer unter Vertrag genommen. Der 20 Jahre alte Abwehrspieler, der derzeit für die zweite Mannschaft des deutschen Rekordmeisters in der Regionalliga Bayern spielt, erhält bei den Niedersachsen einen Dreijahresvertrag bis 30. Juni 2017.

„Er hat in den vergangenen Jahren alle U-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen und kann mit seiner Technik und Athletik sowie seinem Durchsetzungsvermögen für uns ganz sicher ein Gewinn werden“, sagte 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

+++ Mainz 05 ohne Moritz gegen Hannover – Noveski zurück +++

15.00 Uhr: Wieder mit Kapitän Nikolce Noveski nach abgesessener Gelbsperre, aber ohne Christoph Moritz tritt der FSV Mainz 05 an diesem Freitag (20.30 Uhr) zum Heimspiel der Fußball-Bundesliga gegen Hannover 96 an. Der 24-jährige Moritz muss nach seiner beim 0:3 in Wolfsburg erlittenen Platzwunde auf der Stirn pausieren. „Die Wunde ist sehr tief, da muss er aufpassen, dass sie nicht wieder aufplatzt. Deshalb ist er definitiv nicht dabei. Aber er ist heute gelaufen“, sagte Trainer Thomas Tuchel am Donnerstag. Der 40-Jährige sieht die 05er für die Partie gegen den um sechs Punkte schlechteren Tabellennachbarn gerüstet. „Wir trauen uns den Sieg zu.“

+++ BVB möglicherweise wieder mit Bender und Reus +++

14.27 Uhr: Bundesligist Borussia Dortmund kann im Heimspiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Frankfurt möglicherweise wieder auf die Nationalspieler Marco Reus und Sven Bender setzen. „Man muss gucken. Wir werden kein Risiko eingehen, aber auch niemanden aufhalten“, sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp am Donnerstag.

Reus hatte beim 5:1 am vergangenen Samstag bei Werder Bremen einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel erlitten und will, so Klopp, am Abschlusstraining am Freitag teilnehmen. Auch Bender, der wegen einer Zerrung im Oberschenkel beim DFB-Pokal-Viertelfinale in Frankfurt (1:0) fehlte, sei optimistisch.

Auf Nationalspieler Ilkay Gündogan müssen die Borussen dagegen noch länger warten. Es sei noch immer ein Rückennerv entzündet, berichtete Klopp. „Er braucht Zeit“, sagte der BVB-Coach. Gündogan ist seit über fünf Monaten außer Gefecht. Wann er ins Mannschaftstraining zurückkehren könne, sei noch nicht abzusehen.

+++ Streichs besondere Taktik: Bayern sollen Spaß haben +++

14.02 Uhr: Trainer Christian Streich vom abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten SC Freiburg geht mit einer ganz besonderen Taktik in das Punktspiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) beim Triple-Gewinner Bayern München. „Die Bayern sollen Spaß haben. Und den hat man ja nur, wenn man einen richtigen Gegner hat“, sagte der Coach des Viertletzten vor der Partie bei den seit 45 Spielen ungeschlagenen Bayern.

Streich denkt nicht im Traum daran, die drei Punkte in München freiwillig herzuschenken. „Ich will sehen, dass wir einen anständigen Gegenpart bieten. Wir wollen ein Gegner sein - und wir wollen Fußball spielen“, äußerte der Trainer, der mit seinem Team den Bayern im Hinspiel ein 1:1 abgetrotzt hatte.

Der Coach, der nach wie vor auf die verletzten Vaclav Pilar, Sebastian Freis, Marco Terrazino und Vegar Eggen Hedenstad verzichten muss, hat in den vergangenen Tagen „taktisch gearbeitet“. Welches Konzept er mit seinen Profis erarbeitet hat, wollte Streich allerdings nicht verraten. Der Coach gab nur an, dass er mit den Einheiten „zufrieden“ war.

Die Breisgauer werden von 4500 Fans in die bayrische Landeshauptstadt begleitet. Richtig viel Spaß hatten die SC-Anhänger dort aber nie: Die Freiburger konnten keines ihrer bisher 14 Gastspiele in München gewinnen.

+++ Werder-Kapitän Fritz vor Rückkehr +++

13.55 Uhr: Beim abstiegsbedrohten Bundesligisten Werder Bremen hat sich vor dem Spiel am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach das Verletzten-Lager gelichtet. Kapitän Clemens Fritz steht nach einer mehrwöchigen Pause wegen Leistenbeschwerden vor der Rückkehr in den Kader. „Ich hoffe, dass er für das Spiel ein Thema ist. Er ist als Persönlichkeit wichtig für die Mannschaft“, sagte Werder-Trainer Robin Dutt am Donnerstag. Auch die zuletzt angeschlagenen Aaron Hunt und Ludovic Obraniak sind wieder fit.

Nach den schwachen Rückrunden-Auftritten mit einem Unentschieden und zwei Niederlagen braucht Werder unbedingt Punkte, um nicht tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten. Dass Mönchengladbach mit drei Niederlagen noch schlechter in die zweite Saisonhälfte gestartet ist, wertet Dutt nicht als Vorteil. „Wir reden uns nicht ein, dass Gladbach eine Krise hat. Sie sind ein guter Gegner“, sagte Dutt.

Der Bremer Coach kündigte mögliche personelle Veränderungen an. Vor allem junge Spieler wie Levent Aycicek (19) oder Martin Kobylanski (19) können auf einen Startelf-Einsatz hoffen. „Ich habe kein Problem, ein Risiko einzugehen und einen jungen Spieler einzusetzen“, erklärte Dutt. „In unserer Situation ist Erfahrung wichtig, aber neue Energie kann uns auch helfen.“

+++ Italien: Ex-Profi Vieri wird Trainer +++

12.16 Uhr: Der frühere italienische Fußball-Nationalspieler Christian Vieri startet fünf Jahre nach Ende seiner Karriere eine neue Laufbahn als Trainer. Er werde den Trainerkurs des nationalen Verbands FIGC belegen, kündigte der 40-Jährige am Donnerstag an. Zum Ende seiner aktiven Laufbahn war der ehemalige Stürmer bei Atalanta Bergamo unter Vertrag, im Oktober 2009 hängte Vieri die Schuhe endgültig an den Nagel.

+++ Gündogan-Comeback und Zukunft beim BVB weiter offen +++

11.32 Uhr: Die Rückkehr von Nationalspieler Ilkay Gündogan auf den Fußballplatz lässt weiter auf sich warten. Noch ist nicht abzusehen, wann der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler wieder für Borussia Dortmund am Ball ist. Zwar ist die Bronchitis, die Gündogan im Wintertrainingslager in La Manga zur Heimreise zwang, überwunden. Aber ein entzündeter Nerv im Rücken bereitet dem BVB-Profi weiterhin solche Probleme, dass er derzeit wieder nur Lauftraining bestreiten kann.

Mittlerweile liegt das letzte Pflichtspiel Gündogans, der für den BVB nur zum Saisonauftakt beim FC Augsburg zum Einsatz kam, schon ein halbes Jahr zurück. Im folgenden Länderspiel der DFB-Elf im August gegen Paraguay (3:3) zog sich der Stratege die Rückenverletzung zu, die ihn monatelang außer Gefecht setzte.

Nicht zuletzt wegen seiner langen Verletzungspause ist Gündogans Zukunft beim BVB weiter ungeklärt. Der Vertrag läuft noch bis 2015, doch niemand weiß, was der Profi vorhat. Laut Vater Irfan Gündogan, der auch als Berater fungiert, bleiben die Westfalen erster Ansprechpartner. Sein Sohn solle erstmal gesund werden, dann werde man sich sicher zusammensetzen. „Wir wollen den Jungen nicht auch noch damit belasten“, sagte Irfan Gündogan dem „Kicker“ (Donnerstag). Kein Geheimnis ist das Interesse einiger europäischer Topclubs an einer Verpflichtung im Sommer. Aber: „Alles ist offen“, sagte Irfan Gündogan.

+++ Nach sechs Monaten: Bochum trennt sich von Stürmer Ilsö +++

11.08 Uhr: Nach nur einem halben Jahr trennen sich die Wege von Stürmer Ken Ilsö (27) und Fußball-Zweitligist VfL Bochum. Am Donnerstag einigten sich beide Parteien auf eine vorzeitige Vertragsauflösung. Der Kontrakt des Dänen, der erst im vergangenen Juli vom Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf nach Bochum gekommen war, lief ursprünglich noch bis zum 30. Juni 2015.

„Wir haben der Mannschaft nach dem Spiel gegen den FSV unmissverständlich klar gemacht, was wir von den Spielern erwarten und welchen Weg wir gehen wollen. Dafür ist eine hundertprozentige Identifikation mit dem VfL und seinen Zielen nötig. Ken Ilsö hat uns mitgeteilt, dass er sich dazu derzeit nicht in der Lage sehe“, sagte Sportvorstand Christian Hochstätter. Der VfL hatte am vergangenen Wochenende eine 1:2-Niederlage gegen den FSV Frankfurt kassiert und liegt nur einen Punkt vor dem Relegationsrang.

+++ Arsenal verpasst Sprung an die Spitze, Fulham die Sensation +++

10.49 Uhr: Der FC Arsenal mit den deutschen Fußball-Nationalspielern Mesut Özil und Per Mertesacker hat in der englischen Premier League die Rückkehr an die Tabellenspitze verpasst. Im Heimpiel gegen den kriselnden Meister Manchester United kamen die Gunners nicht über ein 0:0 hinaus, mit 56 Punkten liegt Arsenal weiter hinter dem Londoner Rivalen FC Chelsea (57). Lukas Podolski kam nicht für die Gastgeber zum Einsatz.

„Das einzig Positive ist, dass wir immer noch in einer starken Position sind“, sagte Teammanager Arsène Wenger und ergänzte mit Blick auf die 1:5-Pleite am vergangenen Samstag beim FC Liverpool: „Wir hatten jetzt zwei schlechte Ergebnisse. Diesmal waren wir vor allem darauf fokussiert, nichts zuzulassen.“

An einer Sensation schrammte Lewis Holtby mit seinem neuen Klub FC Fulham nur knapp vorbei. Das Schlusslicht unterlag dem FC Liverpool durch einen Gegentreffer in der Nachspielzeit 2:3 (1:1). Tottenham Hotspur, das den Offensivspieler bis zum Saisonende an die Cottagers ausgeliehen hat, gewann bei Newcastle United mit 4:0 (1:0). Die Spiele Manchester City gegen FC Sunderland und FC Everton gegen Crystal Palace wurden wegen Wetterkapriolen abgesagt.

Holtby spielte durch und hatte großen Anteil am Treffer zum 1:0. Der frühere Schalker setzte Kieran Richardson in Szene, dessen Flanke lenkte Reds-Verteidiger Kolo Touré ins eigene Netz (8.). Daniel Sturridge glich aus (41.), Richardson (63.) brachte Fulham erneut nach vorn. Coutinho (72.) traf zum 2:2, Sascha Riether brachte in der Nachspielzeit im Strafraum Sturridge zu Fall. Steven Gerrard verwandelte den fälligen Strafstoß (90.+1).

+++ Ramos-Wechsel nach Dortmund angeblich perfekt +++

10.32 Uhr: Der Wechsel von Herthas Angreifer Adrian Ramos zu Borussia Dortmund soll angeblich perfekt sein. Wie die „Sport Bild“ in ihrer Online-Ausgabe berichtet, wird der Kolumbianer von der kommenden Bundesligasaison an für den BVB auflaufen und einen vier Jahresvertrag erhalten. Die Ablösesumme soll bei elf Millionen Euro liegen. Hertha BSC dementierte diese Meldung umgehend. „Wir sind es langsam leid, permanent irgendwelche Meldungen kommentieren zu müssen“, sagte Pressesprecher Peter Bohmbach.

Der Stand sei nach wie vor derselbe: Ramos, der in der Bundesliga-Torschützenliste mit 14 Treffern führt, hat in Berlin einen Vertrag bis 2015 und von Hertha ein Angebot über eine Vertragsverlängerung vorliegen. Schon länger wird über die sportliche Zukunft des Kolumbianers spekuliert, der bei Borussia Dortmund als Kandidat für die Nachfolge des im Sommer zu Bayern München wechselnden Robert Lewandowski gilt.

„Wir lesen jeden Tag von neuen Spekulationen. Es gibt keine Anfrage, keine Angebote“, hatte Hertha-Manager Michael Preetz betont. Ein neues Vertragsangebot der Hertha liege dem 28-jährigen Ramos bereits „seit Monaten“ vor: „Wir wollen ihn halten, das demonstrieren wir mit dem Angebot“, sagte Preetz. Zuletzt sollen auch Atlético Madrid und der AS Monaco ihr Interesse an Ramos bekundet haben.

+++ Barcelona schafft Einzug in Pokalfinale gegen Real +++

9.48 Uhr: Das spanische Pokalfinale wird wieder zum Clásico zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona. Einen Tag nach dem Endspiel-Einzug der Königlichen schaffte auch Barça am Mittwochabend durch ein 1:1 (1:0) bei Real Sociedad San Sebastian die Qualifikation für das Finale um die Copa del Rey am 19. April. Lionel Messi brachte Barcelona in der 27. Minute in Führung. Antoine Griezmann traf in der 87. Minute zum Ausgleich. Im Hinspiel hatten die Katalanen mit 2:0 die Oberhand behalten. 2011 hatte sich Real im Pokalfinale gegen Barça durchgesetzt.

+++ Fifa-Weltrangliste: Deutschland weiter auf Position zwei +++

9.32 Uhr: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird in der Weltrangliste des Weltverbandes FIFA weiter an Nummer zwei hinter Welt- und Europameister Spanien geführt. Dritter ist weiterhin Argentinien. Auf den vierten Platz verbesserte sich Portugal, Gruppengegner des Teams von Bundestrainer Joachim Löw bei der WM im kommenden Sommer in Brasilien. Kolumbien rutschte auf den fünften Rang ab.

Den größten Sprung in den Top Ten machte die Schweiz von acht auf sechs. Um 14 Plätze verbesserten sich St. Vincent und die Grenadinen (von 155 auf 141). Größte Verlierer sind Mali (von 40 auf 59) und Togo (von 71 auf 90).