In einem niederländischen Magazin wird der Bayern-Star mit den Worten zitiert: „Ronaldo hat die Ehrung verdient.“ Franck Ribéry dürfte dies wenig gefallen haben.
München. Ist da jemand enttäuscht, dass nicht ihm diese Ehre zuteil wird, oder wurde Arjen Robben schlichtweg missverstanden? Um den niederländischen Profi des FC Bayern München gab es an diesem Donnerstag mächtig Wirbel. Der Grund: Aussagen von Robben im niederländischen Magazin „Voetbal International“. Dort wird er mit den Worten zitiert: „Ronaldo hat die Ehrung verdient.“ Eine Zitat angesprochen auf die bevorstehende Wahl zum Weltfußballer des Jahres, wo pikanterweise sein Teamkollege Franck Ribéry als Favorit gilt.
Nun rudert Robben zurück und fühlt sich in seiner niederländischen Heimat völlig missverstanden. „Ich hoffe zu 1000 Prozent, dass Franck gewinnt. Ich drücke ihm die Daumen. Er hat ein Super-Jahr gespielt und hat es ganz klar verdient“, sagte der 29-Jährige. Ribéry habe beim Triple-Gewinn der Bayern eine „ganz wichtige Rolle gespielt“.
Zu den Aussagen in den Niederlanden sagt er: „Das stimmt nicht. Ich habe in einem Interview nur gesagt, dass seine Torquote und die Abhängigkeit von Real und der Nationalmannschaft von Ronaldo der Wahnsinn sind. Ich habe aber nie gesagt, dass ich ihn wählen würde“, stellte Robben klar. Er finde das „ein bisschen blöd“, so interpretiert worden zu sein.
Der Sieger der Wahl des Fußball-Weltverbandes, an der sich die Nationalmannschafts-Trainer und -Spieler sowie ausgewählte Journalisten beteiligt haben, wird am 13. Januar im Kongresshaus in Zürich gekürt. Nicht nur Robben gönnt dem Franzosen Ribéry den Titel: Auch 35 Prozent der Befragten in einer repräsentativen Umfrage durch das Nürnberger Marktforschungsinstitut puls sind der Meinung, der 30-Jährige sollte erstmals als bester Fußballer der Welt ausgezeichnet werden. Nur 17 Prozent sprachen sich für Ronaldo aus, 13 Prozent für Titelverteidiger Lionel Messi (FC Barcelona).