Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Chelsea blamiert sich im Liga-Pokal gegen Sunderland +++

23.36 Uhr: Der FC Chelsea hat sich im Liga-Pokal kräftig blamiert und die erste Titelhoffnung unter Startrainer Jose Mourinho verspielt. Die Blues kassierten im Viertelfinale am Dienstag bei Premier-League-Schlusslicht AFC Sunderland eine 1:2 (1:1, 0:0)-Niederlage nach Verlängerung.

Bis zur 89. Minute hatte Chelsea durch ein Eigentor von Lee Cattermole (46.) geführt, ehe Fabio Borini für die Gastgeber zum Ausgleich traf. Zu der Zeit war der deutsche Nationalspieler André Schürrle bereits vom Platz, in der 83. Minute wurde der Ex-Leverkusener ausgewechselt. So musste Schürrle auch tatenlos mitansehen, wie Sung-Yueng Ki in der 119. Minute den Siegtreffer für Sunderland erzielte.

Unterdessen hat der frühere Bundesliga-Torjäger Edin Dzeko dem Ex-Meister Manchester City ins Halbfinale verholfen. Der Bosnier erzielte zwei Tore (41. und 53.) zum 3:1 (1:0) beim Zweitligisten Leicester City. Außerdem traf Aleksander Kolarow für die Citizens (9.). Der Treffer für die Gastgeber durch Lloyd Dyer war zu wenig (77.).

+++ Pferdekuss für Pizarro - Aber Hoffnung fürs Finale +++

23.19 Uhr: Bayern-Stürmer Claudio Pizarro hat bei seinem viertelstündigen Halbfinal-Einsatz der Münchner gegen Guangzhou Evergrande einen Pferdekuss erlitten. Der Angreifer des deutschen Fußball-Meisters deutete nach dem 3:0-Sieg am Dienstagabend in Agadir auf seinen rechten Oberschenkel. Er hoffe aber, am Samstag im Finale der Club-Weltmeisterschaft wieder dabei sein zu können, sagte der Peruaner. Dort trifft Triple-Sieger Bayern entweder auf Raja Casablanca oder Atletico Mineiro mit Ex-Weltfußballer Ronaldinho.

+++ BVB-Gegner St. Petersburg mit Teil-Ausschluss seiner Fans bestraft +++

18.58 Uhr: Der russische Ex-Meister Zenit St. Petersburg muss im Achtelfinale der Champions League gegen Borussia Dortmund auf einen Teil seiner Fans verzichten. Nach Entgleisungen seiner Anhänger im Gruppenspiel bei Austria Wien am 11. Dezember bestrafte die Europäische Fußball-Union Uefa den Club mit einem Teil-Ausschluss seiner Anhänger für das nächste Europacupspiel. Außerdem muss Zenit, das im Achtelfinal-Hinspiel am 25. Februar zunächst daheim gegen den BVB spielt, eine Strafe in Höhe von 40.000 Euro bezahlen.

Zenit-Anhänger hatten in der vergangenen Woche in Wien unter anderem ein rassistisches Spruchband gezeigt, Feuerwerkskörper entzündet und für Ausschreitungen gesorgt. Der Teil-Ausschluss betrifft speziell den Fanblock der Ultra-Fans. „Der Kampf gegen Rassismus genießt höchste Priorität. Die Uefa verfolgt eine Null-Toleranz-Politik gegen Rassismus und Diskriminierung auf und neben dem Platz“, teilte die Uefa mit.

Neben St. Petersburg wurde auch Olympiakos Piräus mit einem Teil-Ausschluss seiner Fans im nächsten Champions-League-Heimspiel gegen Manchester United und einer Geldstrafe von 30 000 Euro belegt. Auch unter den griechischen Anhängern war es zu rassistischen Entgleisungen und Entzünden von Feuerwerkskörpern gekommen.

+++ Balotelli mit neuen Schuhen: „Bye Bye Deutschland“ +++

14.46 Uhr: Mario Balotelli ist für seine Extravaganzen bekannt. Nun sorgte der italienische Nationalspieler mit neuen Fußball-Schuhen für Aufsehen. Beim Match des AC Mailand gegen AS Rom am Montagabend (2:2) zeigte sich Balotelli mit neuen Tretern, auf denen Zeitungs-Schlagzeilen über ihn aufgedruckt sind.

„Bye Bye Deutschland!“, der Headline, mit der italienische Zeitungen Balotellis Erfolg im Halbfinale gegen Deutschland bei der Europameisterschaft 2012 gefeiert hatten, war unter anderem auf Balotellis Schuhen zu lesen. Beim 2:1 gegen die DFB-Auswahl im Halbfinale hatte der heute 23-Jährige beide Treffer für die Azzurri erzielt.

+++ Italienischer Traditionsklub Ascoli ist pleite +++

14.19 Uhr: Der italienische Fußball-Traditionsklub Ascoli Calcio ist pleite. Ein Gericht in Ascoli bestätigte den Konkurs des Drittligisten, der jahrelang in der Serie A gespielt hat. Drei Insolvenzverwalter leiten vorerst die Geschicke des Klubs, für den ein potenter Käufer gesucht wird.

+++ Werder bangt um angeschlagenen Petersen +++

14.10 Uhr: Bundesligist Werder Bremen bangt um den Einsatz von Stürmer Nils Petersen im letzten Hinrunden-Spiel am Wochenende gegen Bayer Leverkusen. Petersen konnte am Dienstag aufgrund muskulärer Probleme nicht mit der Mannschaft trainieren. „Wir hoffen, dass er Mittwoch wieder einsteigen kann“, sagte Trainer Robin Dutt: „Das ist sehr wichtig. Ich weiß nicht, wo wir stehen würden, wenn er in den letzten Spielen nicht gespielt hätte.“

Obwohl Petersen im Verlauf der Hinrunde einige Spiele verletzungsbedingt verpasst hatte, ist der Angreifer mit fünf Toren aus elf Spielen bislang erfolgreichster Torschütze des Tabellen-Zwölften.

Bei Sebastian Prödl ist noch unklar, ob der Abwehrspieler am Samstag gegen Leverkusen zum Kader gehören wird. „Ich hoffe, dass ich ein paar Minuten Spielen“, sagte Prödl am Dienstag. Der Österreicher hatte am Tag zuvor nach zweimonatiger Pause erstmals wieder mit der Mannschaft trainiert.

+++ Hertha verpflichtet Norwegens Nationalkeeper Jarstein +++

13.48 Uhr: Bundesligist Hertha BSC hat den norwegischen Nationaltorhüter Rune Almenning Jarstein von Viking Stavanger verpflichtet. Norwegens Nummer eins kommt zum 1. Januar 2014 ablösefrei und erhielt beim Aufsteiger aus der Hauptstadt einen Vertrag bis 2016.

Der Bundesliga-Siebte war schon seit einigen Wochen auf der Suche nach einem erfahrenen Ersatzmann für Stammkeeper Thomas Kraft. Der bisherige Ersatzmann Sascha Burchert klagte zuletzt oft über Probleme am Sprunggelenk, Nummer drei Philip Sprint genießt nicht das Vertrauen von Trainer Jos Luhukay.

Der 29-jährige Jarstein bestritt 36 Länderspiele sowie 181 nationale und internationale Spiele für seine Klubs Viking Stavanger, Rosenborg Trondheim und Odd Grenland. „Wir freuen uns sehr, dass wir Rune Jarstein für Hertha BSC gewinnen konnten. Er passt dank seiner Erfahrung perfekt in unser insgesamt ja noch sehr junges Torwartteam“, sagte Herthas Manager Michael Preetz. „Die Herthaner haben eine glänzende Hinrunde gespielt. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass die Berliner ihre Ziele erreichen werden“, sagte der Schlussmann.

+++ Ancelotti: „Deutsche sind immer gefährlich“ +++

13.20 Uhr: Trainer Carlo Ancelotti vom spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid sieht Schalke 04 im Champions-League-Achtelfinale als Glücklos. „Schalke ist sicher nicht die stärkste Mannschaft im Wettbewerb“, sagte der Italiener am Dienstag während einer Pressekonferenz in Madrid, schränkte seine Bewertung aber ein: „Wir begegnen ihnen mit Respekt. Die Deutschen sind immer gefährlich, zudem haben sie Erfahrung.“ Die Königlichen müssen am 26. Februar zunächst in Gelsenkirchen antreten, das Rückspiel findet am 18. März im Estadio Bernabeu in Madrid statt.

+++ Bochum verlängert mit Fabian +++

13.11 Uhr: Zweitligist VfL Bochum hat den Vertrag mit seinem dienstältesten Profi Patrick Fabian verlängert. Der Verein gab am Dienstag die Einigung mit dem 26 Jahre alten Innenverteidiger über einen Kontrakt bis zum Sommer 2016 bekannt. In der aktuellen Saison hat Fabian 17 Zweitliga-Spiele für den VfL absolviert. Fabian spielt bereits seit 15 Jahren für Bochum.

+++ Dutt verteidigt trainingsfreie Tage nach Niederlagen +++

12.58 Uhr: Trainer Robin Dutt hat die jeweils zwei trainingsfreien Tage nach Werders Bremens jüngsten Niederlagen in der Fußball-Bundesliga verteidigt. „Ich streiche den Tag nur, wenn ich der Mannschaft im Spiel von der Mentalität her etwas vorzuwerfen habe“, sagte Dutt vor Bremer Journalisten zu der Trainingspause nach dem 2:3 am vergangenen Freitag bei Hertha BSC. Auch nach dem 0:7 im Spiel zuvor gegen Bayern München hatte Dutt seinen Spielern zwei Tage lang freigegeben. Die Maßnahme hatte teilweise zu Kritik geführt.

Dies wies auch Sportchef Thomas Eichin als populistisch zurück. „Wir alle bei Werder arbeiten sehr, sehr hart“, sagte Eichin: „Man kann uns vieles vorwerfen – dass wir zu viele Gegentore bekommen, dass wir nicht gut spielen. Aber man kann uns nicht vorwerfen, dass hier nicht genug gearbeitet und trainiert wird. Das empfinde ich als persönliche Beleidigung.“

Auch für den Sportchef ist die Trainingspause völlig normal. „Die Spieler brauchen nach einer Bundesliga-Partie mit hoher Laufintensität Erholung, um für die nächste Trainingswoche wieder frisch zu sein“, begründete Eichin.

+++ Sport1 zeigt ab Januar die türkische Süper Lig +++

12.25 Uhr: Der TV-Sender Sport1 erweitert sein Fußball-Angebot und zeigt künftig alle Spiele und Tore der türkischen Eliteklasse Süper Lig. Wie das Unternehmen mit Sitz in München bekannt gab, wird ab dem 28. Januar 2014 jeden Dienstag ab 23.15 Uhr ein 45-minütiges Magazin mit den Höhepunkten der Begegnungen ausgestrahlt.

Die entsprechenden Rechte hat die Sport1 GmbH bis einschließlich der Spielzeit 2014/15 von der Sportrechteagentur MP & Silva erworben.

+++ Papst empfängt Lieblingsklub am Geburtstag +++

12.21 Uhr: Papst Franziskus (77) hat an seinem Geburtstag die Fußballer seines argentinischen Lieblingsvereins San Lorenzo de Almagro nach deren Gewinn der ersten Meisterschaftsrunde zu einer privaten Audienz empfangen. Laut der italienischen Tageszeitung La Repubblica erwartete der Pontifex am Dienstag in Rom eine sechsköpfige Delegation aus Buenos Aires, die samt Trophäe einen Tag nach dem Erfolg in den Vatikan gereist war.

„Was für eine Freude!“, zitiert Repubblica die erste Reaktion des Oberhauptes der katholischen Kirche auf den Gewinn des prestigeträchtigen „Torneo Inicial“, den sich das Team am Sonntag mit einem 0:0 gegen Velez Sarsfield gesichert hatte. Papst Franziskus ist noch immer zahlendes Mitglied des Klubs.

Nach 21 Jahren mit zwei Titelträgern pro Saison gibt es in Argentinien seit der Saison 2012/13 nur noch einen alleinigen Champion. Die Gewinner der Saisonhälften Inicial und Final treffen in einem Endspiel aufeinander.

+++ Frankfurt plant vorerst keine Transfers +++

12.03 Uhr: Trotz der schwachen Hinrunde planen die Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt vorerst keine Wintertransfers. „Wir müssen unseren Kader nicht unnötig aufblähen“, sagte Trainer Armin Veh im HR-Fernsehen: „Aber wenn eine Spitzenmannschaft einen Spieler abgibt, der dort nicht zum Einsatz kommt, uns aber weiterhilft, dann sollten wir schon zugreifen.“

Der Coach des Tabellen-15. machte in erster Linie die Dreifachbelastung aus Bundesliga, Europa League und DFB-Pokal für die bisher enttäuschend verlaufende Saison verantwortlich. „Man sagt immer, alle drei Tage kann ein Profi ein Spiel bestreiten. Das sage ich auch. Nur die Begleiterscheinungen machen dich müde. Da kämpfen wir unheimlich. Das macht uns richtig kaputt“, sagte der 52-Jährige: „Es ist kein Zufall, dass Mannschaften wie Freiburg und wir, die normalerweise zwischen Platz acht und zwölf stehen, Probleme haben.“

Hinzu kommen laut Veh die Verletzungen von Schlüsselspielern. Für Alexander Meier und Stefan Aigner, die am Montag beide wieder trainiert haben, komme ein Einsatz im nächsten Spiel am Freitag gegen den FC Augsburg (20.30 Uhr/Sky) wahrscheinlich zu früh.

+++ Barça nimmt Messis Vater gegen Verdächtigungen in Schutz +++

11.39 Uhr: Der FC Barcelona hat den Vater von Fußballstar Lionel Messi gegen Verdächtigungen in Schutz genommen, möglicherweise in eine Affäre um Geldwäsche verwickelt zu sein. „Solche Behauptungen bedeuten einen Angriff auf die Ehrenhaftigkeit“, sagte der Sprecher des spanischen Fußballmeisters, Toni Freixa. Die Madrider Zeitung „El Mundo“ hatte berichtet, gegen den Vater des Barça-Torjägers, Jorge Messi, werde wegen des Verdachts ermittelt, in die Geldwäsche von Finanzmitteln aus dem Drogenhandel verwickelt gewesen zu sein.

„Wir begrüßen, dass das spanische Innenministerium diese Behauptung sofort dementiert hat“, sagte Freixa nach Medienberichten vom Dienstag. Aus Polizeikreisen verlautete dazu, dass die Ermittlungen sich gegen Banden von Drogenschmugglern richteten, die im Verdacht stünden, Wohltätigkeitsspiele zur Geldwäsche missbraucht zu haben. An den Spielen „Messis Freunde gegen den Rest der Welt“ hatten im Sommer 2012 in Lateinamerika neben dem Argentinier mehrere Barça-Profis teilgenommen.

Messis Management dementierte ebenfalls die Verdächtigungen gegen den Vater des Fußballers. „Jorge Messi hatte mit der Sache nie etwas zu tun“, betonte das Leo Messi Management (LMM) in einem Kommuniqué. „Gegen ihn wird nicht ermittelt, er wurde zu keiner Vernehmung vorgeladen und steht schon gar nicht unter Verdacht.“

+++ Tönnies dementiert Schalker Einigung mit Thomas Schaaf +++

11.19 Uhr: Clemens Tönnies hat eine vertragliche Einigung zwischen dem Bundesligisten FC Schalke 04 und Fußball-Lehrer Thomas Schaaf dementiert. „Nein. Es gibt nichts Neues. Ich weiß nicht, wo das herkommt“, sagte der Schalker Aufsichtsratsvorsitzende der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag. „Wir setzen das um, was wir uns vorgenommen haben. Wir setzen uns nach dem Nürnberg-Spiel zusammen und werden eine Entscheidung fällen“, ergänzte Tönnies. Schalke bestreitet am Samstag beim 1. FC Nürnberg sein letztes Bundesligaspiel des Jahres.

Medien hatten zuvor berichtet, der einstige Bremer Meistercoach Schaaf, von dem sich Werder im Mai getrennt hatte, bekomme schon in diesem Winter als Nachfolger des jetzigen Schalker Cheftrainers Jens Keller einen Vertrag über dreieinhalb Jahre. In anderen Veröffentlichungen hieß es, Keller bleibe bis Sommer 2014 „auf Schalke“, solle dann von Schaaf abgelöst werden und wieder eine Tätigkeit im Schalker Nachwuchs übernehmen.

+++ Keller oder Schaaf: Verwirrung auf Schalke hält an +++

10.51 Uhr: Die offene Trainer-Frage bei Schalke 04 sorgt angesichts widersprüchlicher Meldungen weiter für Verwirrung. Wie derwesten.de am Dienstag vermeldete, will der Fußball-Bundesligist seinem umstrittenen Coach Jens Keller auch nach der Winterpause das Vertrauen schenken. Zeitgleich berichtete die Bild-Zeitung von einer unmittelbar bevorstehenden Einigung mit Thomas Schaaf, dem langjährigen Bremer Trainer soll demnach ein Vertrag für dreieinhalb Jahre vorliegen. Dieser sei ab Winter gültig, einzig die Unterschrift des 52-Jährigen fehle noch.

Der 43-jährige Keller soll demnach nach seiner Ablösung weiter für den Klub arbeiten und die Regionalligamannschaft der U23 übernehmen. Auch die Ruhr Nachrichten berichten vom Schalker Interesse, Schaaf schon im Winter zu den Königsblauen zu lotsen.

Der Klub äußerte sich im Anschluss an die Tagung von Vorstand und Aufsichtsrat zunächst nicht, die Sitzung am Montagnachmittag hatte die gegenläufige Berichterstattung ausgelöst. Keller hat seit einem Jahr das Amt des Schalker Chef-Trainers inne und ist trotz des Erreichens des Champions-League-Achtelfinales gegen Real Madrid umstritten. Zuletzt hatte der Verein Meldungen über eine Einigung von Sportvorstand Horst Heldt mit Schaaf jedoch dementiert.

+++ Schweinsteiger will Körper Zeit geben +++

10.36 Uhr: Nationalspieler Bastian Schweinsteiger blickt trotz seiner erneuten Knöchel-Operation zuversichtlich in Richtung Weltmeisterschaft in Brasilien im Sommer. „Ich hatte noch keinen Augenblick Angst um meine WM-Teilnahme“, sagte der Mittelfeldspieler von Bayern München.

Es nerve ihn zwar, „dass ich nicht spielen kann. Aber ich muss Rücksicht nehmen auf meinen Körper. Es ist ja nicht das erste Mal...“, fügte der 29-Jährige an. Schweinsteiger hatte sich Mitte November erneut einem Eingriff an seinem bereits im Sommer operierten rechten Sprunggelenk unterziehen müssen. Seine Rückkehr auf den Rasen strebt er zu Beginn des Wintertrainingslagers der Bayern am 5. Januar in Katar an.

„Leichtes langsames Laufen ist möglich, aber mit dem Ball geht das noch nicht. Das wird noch ein bisschen dauern“, sagte Schweinsteiger, der betonte, er arbeite für seine Rückkehr „deutlich härter als in Zeiten, in denen ich fit bin“.

Derzeit, meinte er scherzhaft, befinde er sich „noch in einer Art Urlaubsposition“. Das erlaubte ihm einen kurzen Auftritt bei der Wahl der Sportler des Jahres am vergangenen Sonntag in Baden-Baden, bei der die Bayern als beste Mannschaft 2013 ausgezeichnet wurden. Mit Blick auf den ebenfalls anwesenden Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge fügte Schweinsteiger lächelnd an: „Ich spüre aber schon den Druck von Herrn Rummenigge.“

+++ WM-Auslosung sorgt für Ansturm im Internet +++

10.20 Uhr: Der Fußball-Weltverband Fifa hat mit der Auslosung der Weltmeisterschafts-Gruppenphase das Internet erobert. Im Vorfeld der Veranstaltung am 6. Dezember in Costa do Sauípe verzeichnete die Fifa 3,6 Milliarden Seitenaufrufe. Dies teilte der Verband am Dienstag auf seiner Homepage mit. Bei der Verkündung der Zusammensetzung der acht Gruppen waren 425.000 Nutzer gleichzeitig online.

Auch auf ihren Social-Media-Plattformen verzeichnete die Fifa einen Besucheransturm. Die am 1. Dezember eingeführte Fifa-App zählte in den ersten sieben Tagen 1,3 Millionen Downloads, 10 Millionen Seiten Inhalt wurden konsumiert. Sie war zudem in 111 Ländern die populärste Sport-App.

Auf Facebook verzeichnete die offizielle Fifa-Seite für die WM ein Wachstum von 40 Prozent und eine Reichweite von mehr als 32 Millionen Usern.

+++ Kritisierter Slomka kämpft: „Immer einer Meinung“ +++

10.08 Uhr: Trainer Mirko Slomka vom Bundesligisten Hannover 96 kämpft um seinen Job. „Ich gehe fest davon aus, dass ich auch 2014 noch 96-Trainer bin“, sagte Slomka der „Bild“ vor dem wichtigen letzten Hinrundenspiel am Wochenende in Freiburg. Obwohl die Niedersachsen in dieser Saison noch nicht einen einzigen Auswärtspunkt holten, rechnet Slomka mit einem Sieg im Breisgau. „Für mich wäre es inakzeptabel, die Hinrunde ohne Auswärtszähler abzuschließen“, meinte der frühere Erfolgscoach.

Nach dem äußerst glücklichen 3:3 nach 0:3-Rückstand am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg hatte Clubchef Martin Kind deutlich gemacht, dass es in Freiburg auch um den Job des Trainers geht. Unter anderem wurden die bisherigen Transfergespräche auf Eis gelegt, da ein neuer Coach möglicherweise andere Vorstellungen hat. „Wenn es zu einer Trainer-Entlassung käme, wäre das sicherlich sinnvoll“, hatte Kind dazu gesagt. Slomka interpretiert dies freilich anders: „Er meinte sicher, dass nichts die Konzentration auf Freiburg stören soll.“

Ohnehin ist sich der Coach trotz der deutlichen Worte Kinds dessen Rückendeckung sicher: „Wir sind immer absolut einer Meinung, wenn es um das Team geht.“ Kind und Slomka hatten vor der Saison das Ziel Europapokal ausgegeben. Nach 16 Spielen ist 96 mit nur 18 Zählern allerdings nur Tabellen-Zwölfter.

+++ Atlético mit viel Respekt gegen Raja Casablanca +++

9.41 Uhr: Brasiliens Libertadores-Gewinner Atlético Mineiro geht mit viel Respekt ins Halbfinale der Club-WM in Marokko. Dort trifft die Mannschaft um Top-Star Ronaldinho am Mittwoch (20.30 Uhr) auf den marokkanischen Club Raja Casablanca. Der hatte zuvor CF Monterrey in Viertelfinale mit 2:1 ausgeschaltet. „Alle hatten gedacht, Monterrey würde Raja besiegen und wurden dann überrascht. Wir müssen ziemlich vorsichtig sein, es wird kein einfaches Spiel“, warnte Atlético-Stümer Jô seine Teamgefährten.

Trainer Cuca hofft auf „R10“, den zweifachen Weltfußballer und Weltmeister von 2002, Ronaldinho. Allerdings muss der Spielmacher bis Mittwochabend noch seine Muskelprobleme auskurieren. Atlético wird alles daran setzen, um ins Finale zu kommen, das im vergangenen Jahr der brasilianische Verein Corinthians gewann. Sollte Atlético ins Endspiel kommen, ginge es am Sonnabend in Marrakesch gegen den Gewinner des zweiten Halbfinales zwischen dem FC Bayern und dem chinesischen Fußball-Meister Guangzhou Evergrande (Dienstag/20.30 Uhr).

+++ Verdacht auf Spielmanipulation: Razzia bei Gattuso +++

9.09 Uhr: Razzia bei Gennaro Gattuso: Der italienische Fußball-Weltmeister von 2006 steht offensichtlich in Verdacht, an Spielmanipulationen und illegalen Wetten beteiligt gewesen zu sein. Das berichten italienische Medien übereinstimmend. Das Haus des ehemaligen Weltklasse-Mittelfeldspielers soll durchsucht worden sein, auch der frühere Champions-League-Sieger Cristian Brocchi (37), wie Gattuso (35) viele Jahre beim AC Mailand unter Vertrag, stehe unter Verdacht.

Die Ermittlungen werden Berichten zufolge von der Staatanwaltschaft Cremona in Norditalien geführt, die seit mehr als zwei Jahren Spielmanipulationen auf der Spur ist. Gattuso und Brocchi, ebenfalls ein Ex-Nationalspieler, sollen mit vier Personen in Verbindung stehen, die am Dienstag wegen des Verdachts der Spielmanipulation verhaftet worden sind. Die vier Personen wiederum hatten Kontakt zum früheren Starspieler Giuseppe Signori, der 2011 im Zusammenhang mit dem „Calcioscomesse“ genannten Wettskandal verhaftet worden war.

Gattuso hatte nach einer letzten Station als Spielertrainer des Schweizer Erstligisten FC Sion zu Saisonbeginn das Traineramt beim italienischen Serie-A-Absteiger US Palermo übernommen. Dort wurde er nach sechs Spieltagen wegen der schwachen sportlichen Bilanz (sieben Punkte) entlassen.

+++ Nach Fan-Krawallen: Hauptsponsor kehrt Vasco den Rücken +++

8.54 Uhr: Abstieg in die Zweitklassigkeit, Negativimage wegen Rowdys und nun auch noch der Absprung vom Hauptsponsor: Für Brasiliens Fußball-Traditionsklub Vasco da Gama reißt die Serie der schlechten Nachrichten nicht ab. Der japanische Autokonzern Nissan verkündete am Montag die Auflösung des bis Ende 2017 abgeschlossenen Vertrages und begründete die Entscheidung mit den Fankrawallen beim Saisonfinale.

Die Szenen der Gewalt beim Duell gegen Atlético Paranaense seien „unvereinbar mit den Werten und Prinzipien“ des Konzern, hieß es in einer Pressemitteilung. Der Klub hätte laut brasilianischen Medien noch umgerechnet 6,54 Millionen Euro für die kommenden vier Jahre erhalten. Von Vereinsseite gab es am Montag keine offizielle Stellungnahme.