Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Aogo fällt mit Kreuzbandriss im Knie lange aus +++

21.19 Uhr: Bundesligist Schalke 04 bleibt das Verletzungspech treu: Am Freitag erlitt Abwehrspieler Dennis Aogo im Training einen Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie. Das gab der Klub am Freitagabend über Twitter bekannt. Dem vom Hamburger SV ausgeliehenen Nationalspieler droht damit das vorzeitige Saisonende.

Es ist bereits die dritte schwere Knieverletzung eines Schalker Profis, schon Torjäger Klaas-Jan Huntelaar und Mittelfeldspieler Marco Höger pausieren aus dem selben Grund monatelang. Knieprobleme hat zudem Offensivstar Kevin-Prince Boateng, der in ständiger Behandlung ist.

Neben Aogo, der bis Saisonende vom HSV mit Kaufoption ausgeliehen ist, fehlt den Königsblauen im Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen den VfB Stuttgart auch noch der bisherige Stammtorhüter Timo Hildebrand. Das teilte der Klub am Freitag auf seiner Facebook-Seite mit. Der 34-Jährige fällt wegen einer Hüftprellung aus. Wie schon beim 0:0 der Gelsenkirchener am Dienstag in der Champions-League-Partie bei Steaua Bukarest dürfte somit Ralf Fährmann im Tor stehen.

+++ ZDF-Entscheidung verärgert Schalke 04 +++

14.58 Uhr: Das ZDF zeigt in zwei Wochen zum dritten Mal Borussia Dortmund in der Champions League und hat damit für großen Ärger beim FC Schalke 04 gesorgt. „Es geht nicht gegen die Dortmunder, aber vom ZDF zu behaupten, dass deren Spiel in Marseille attraktiver und spannender ist als unseres gegen Basel, finde ich anmaßend“, sagte Schalkes Sport-Vorstand Horst Heldt am Freitag in Gelsenkirchen. ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz sagte dazu, dass er „vom Verein selber noch nichts gehört“ habe. In der „WAZ“ (Freitag-Ausgabe) hatte er das Spiel des BVB als „spannender und interessanter für die Zuschauer“ bezeichnet.

+++ Völler verwehrt sich gegen Kritik an Leverkusen: „Nicht verdient“ +++

14.30 Uhr: Rudi Völler hat mit großer Verärgerung auf die teilweise deutliche Kritik an Bayer Leverkusen nach dem 0:5 in der Champions League gegen Manchester United reagiert. „Die Mannschaft hat es nicht verdient, so behandelt zu werden. Dazu hat sie in den vergangenen Monaten zu viel richtig gemacht“, klagte der Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten am Freitag. Wütend verwies er auf den jüngsten Höhenflug des Teams von Trainer Sami Hyypiä in der Meisterschaft: „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir Tabellenzweiter sind. Wir sind ein absoluter Topclub.“

+++ Schalke ohne Hildebrand gegen Stuttgart +++

13.55 Uhr: Schalke 04 muss im Heimspiel am Sonnabend (18.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) gegen den VfB Stuttgart erneut auf Torhüter Timo Hildebrand verzichten. Das teilte der Club am Freitag auf seiner Facebook-Seite mit. Der 34-Jährige fällt weiterhin wegen einer Hüftprellung aus. Wie schon beim 0:0 der Gelsenkirchener am Dienstag in der Champions-League-Partie bei Steaua Bukarest dürfte somit Ralf Fährmann im Tor stehen.

+++ 96-Trainer Slomka unter Druck: „Mir geht das nahe“ +++

13.20 Uhr: Die Negativserie von Hannover 96 geht auch an Trainer Mirko Slomka nicht spurlos vorüber. Der Druck vor dem Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt (Sonntag, 15.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) wird nach sieben Spielen ohne Sieg immer größer. „Mir geht das nahe. Ich leide unter der Serie“, sagte der Fußball-Lehrer am Freitag.

Bei einer Niederlage gegen den Europa-League-Teilnehmer dürfte die Luft für den 46-Jährigen dabei immer dünner werden, auch wenn der Trainer noch die Rückendeckung von Manager Dirk Dufner spürt. „Ich erlebe Bestärkung in meine Arbeit. Der Manager steht mir zu Seite, damit wir die Dinge bearbeiten“, erklärte Slomka.

Den Ernst der Lage scheinen die Niedersachsen zumindest erkannt zu haben. Der Abstrand zu dem Relegationsplatz beträgt nur noch drei Zähler. „Wir haben daher unser Ziel verändert. Wir wollen bis zur Winterpause 20 Punkte erreichen“, berichtete Manager Dufner. Dazu fehlen noch sechs Zähler bei insgesamt noch vier Partien.

Immerhin kehrt für die Begegnung gegen die Eintracht mit Innenverteidiger Marcelo ein Leistungsträger wieder zurück. „Er ist ein sehr wichtiger Spieler und strahlt Ruhe und Souveränität aus“, lobte Slomka den zuletzt gesperrten Brasilianer.

+++ ARD zeigt Bayern bei Klub-WM - Casablanca entlässt Trainer Fakhir +++

12.45 Uhr: Der Auftritt von Fußball-Rekordmeister Bayern München bei der Fifa Klub-WM 2013 in Marokko wird live von der ARD übertragen. Das teilte die Sendergemeinschaft am Freitag mit. Auftakt der Liveberichterstattung im Ersten ist das Halbfinale der gesetzten Bayern am 17. Dezember (20.15 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) in Agadir, der Gegner steht noch nicht fest. Bei einem Erfolg des Triple-Gewinners und dem damit verbundenen Einzug ins Finale der Klub-WM plant die ARD auch die Übertragung des Endspiels am 21. Dezember 2013 (20.15 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de).

Unterdessen hat der der marokkanische Meister Raja Casablanca, möglicher Halbfinalgegner der Bayern, zwei Wochen vor dem Turnier im eigenen Land seinen Trainer Mohamed Fakhir entlassen. Das gab der Verein am Freitag bekannt, einen Tag nach dem 0:1 bei El Jadida am 10. Spieltag der nationalen Meisterschaft. Nachfolger des ehemaligen marokkanischen Nationaltrainers Fakhir (60) wird Hilal Tair, allerdings nur als Interimslösung.

Raja Casablanca, elfmaliger Meister, jedoch derzeit Ligafünfter, darf als Titelträger des Ausrichterlandes an der Klub-Weltmeisterschaft vom 11. bis 21. Dezember teilnehmen. Im Ausscheidungsspiel um einen Viertelfinalplatz spielt Raja am 11. Dezember gegen Ozeanien-Meister Auckland City (Neuseeland), Gegner in der Runde der letzten Acht wäre CF Monterrey aus Mexiko. Der Sieger dieses Viertelfinals fordert dann Bayern München.

+++ DFB bestätigt: Benefizländerspiel gegen Polen in Mainz +++

12.05 Uhr: Joachim Löw und das deutsche Fußball-Nationalteam werden am 13. Mai mit einem Benefizländerspiel gegen Polen in die unmittelbare Vorbereitung auf die WM-Endrunde 2014 starten. Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bestätigte am Freitag den Termin und den Spielort Mainz.

Bundestrainer Löw holt unmittelbar nach Bundesliga-Abschluss für die Partie gegen Polen, die offiziell von der DFB-Stiftung Egidius Braun veranstaltet wird, kurz seine WM-Kandidaten zusammen und wird sie dann voraussichtlich am 19. Mai zum Trainingslager in Südtirol wieder zusammenziehen. Die Einnahmen des Spiels in Mainz kommen den Stiftungen des DFB und des Ligaverbandes zugute.

Bereits seit 1998 trägt die Nationalmannschaft Benefizspiele aus. Zuletzt hatte es im Mai 2011 in Sinsheim ein Aufeinandertreffen mit Uruguay (2:1) gegeben.

+++ DFB-Team erhält Rekordprämie für WM-Titel +++

11.36 Uhr: 300.000 Euro für den WM-Titel: Die deutschen Nationalspieler würden für den Triumph bei der Weltmeisterschaft in Brasilien erneut eine Rekordprämie erhalten. Darauf hat sich der Mannschaftsrat um Kapitän Philipp Lahm mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) geeinigt.

Bei einem Aus in der Vorrunde und im Achtelfinale würden die DFB-Stars leer ausgehen. Erst bei Erreichen des Viertelfinales bekommt jeder Spieler 50.000 Euro, für den Halbfinaleinzug 100.000 Euro und für die Endspielteilnahme 150.000 Euro. Die gleiche Regelung hatte es bereits bei der EURO 2012 gegeben.

+++ United-Ikone Giggs: „Mit 18 Jahren dachte ich, 31 sei steinalt“ +++

10.34 Uhr: Manchester Uniteds Ikone Ryan Giggs ist auch mit 40 Jahren kein bisschen fußballmüde: „Manchmal kann es sehr hart sein“, sagte der Waliser, der am Freitag sein 40. Lebensjahr vollendete, der BBC: „Aber es macht mir immer noch Spaß. So lange das der Fall ist, werde ich weitermachen“ Beim 5:0-Sieg Manchesters am vergangenen Mittwoch bei Bayer Leverkusen machte Giggs sein 142. Spiel in der Champions League.

„Ich bin froh, dass ich bei einem Klub spielen kann, bei dem ich umgeben bin von einem guten Manager und guten Mitspielern“, betonte der Ausnahmespieler. Sein Debüt bei den Red Devils feierte Giggs 1991 gegen den FC Everton, seitdem lief er in 953 Spielen für Manchester auf und erzielte 153 Tore.

Sollte der Mittelfeldspieler einen neuen Einjahresvertrag unterzeichnen, könnte er die magische Grenze von 1000 Spielen knacken. „Als ich 17 oder 18 war, dachte ich, 31 sei steinalt. Und hier bin ich, mit 40“, äußerte Giggs.

+++ Auch Mertesacker verteidigt Özil +++

10.21 Uhr: Per Mertesacker vom englischen Tabellenführer FC Arsenal hat seinen Team- und Nationalmannschaftskollegen Mesut Özil nach dem Sieg in der Champions League gegen Olympique Marseille am Dienstag (2:0) in Schutz genommen.

„Mesut hat gute Fortschritte gemacht. Gegen Marseille war er immer eine Bedrohung und er hat auch nach dem verschossen Elfmeter nicht aufgegeben“, sagte Innenverteidiger Mertesacker, 29, am Freitag vor dem Auswärtsspiel bei Cardiff City. Özil hatte gegen die Franzosen in der 37. Minute einen Foulelfmeter vergeben. Vor dem Spiel in der Königsklasse hatte bereits Teammanager Arsène Wenger, 64, seinen Regisseur gegen verstärkte mediale Kritik verteidigt.

„Manchmal sieht es so aus, als ob er den Kopf hängen lässt“, sagte Mertesacker über den 25 Jahre alten Rekordneuzugang, der für 50 Millionen Euro von Real Madrid an die Themse gewechselt war: „In der Halbzeit war der Elfmeter aber schon kein Thema mehr. Er hat einfach weitergemacht.“ Özil hatte den zweiten Treffer der Londoner von Jack Wilshere vorbereitet. Nach einem starken Saisonauftakt hatte Özil zuletzt mehrere schwache Spiele abgeliefert und war in der englischen Presse heftig attackiert worden.

+++ Wettskandal: Angeklagte vor Gericht, Wettpate bestreitet Verwicklung +++

9.45 Uhr: Zwei Angeklagte im Manipulationsskandal im englischen Fußball müssen sich am Freitag vor Gericht verantworten. Chann Sankaran, 33, aus Singapur und Krishna Sanjey Ganeshan, 43, der die Staatsbürgerschaften von Singapur und Großbritannien besitzt, werden Verschwörung und Betrug vorgeworfen, sie werden einem Richter in Cannock vorgeführt. Das teilte die Staatsanwaltschaft mit. Gegen die zwei mutmaßlichen Mitglieder der Wettmafia war am Donnerstagabend Klage erhoben worden, ihnen droht eine Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren.

Sankaran und Ganeshan sollen an Spielmanipulationen vom 1. bis 26. November dieses Jahres beteiligt gewesen sein. Insgesamt sind sieben Personen festgenommen worden. Der auf der Insel festgenommene Wettpate aus Singapur hatte nach Angaben der britischen Tageszeitung The Telegraph erklärt, dass er weltweit Spiele manipuliert habe, darunter auch WM- und WM-Qualifikationsspiele. Begegnungen der englischen Premier League sollen nicht betroffen sein. „Wir haben dieses Thema betreffend eng mit den Behörden zusammengearbeitet“, sagte ein Sprecher der FA.

Der verurteilte Wettbetrüger Wilson Raj Perumal aus Singapur stritt derweil jegliche Beteiligung ab, auch wenn er Kenntnis von den Manipulationen einräumte. Perumals Name soll in einem verdeckt aufgenommenen Video eines fingierten Verhandlungsgespräches mit einem Mittelsmann des Wettsyndikats gefallen sein.

9.20 Uhr: Guten Morgen aus Hamburg. Der Fußball-Ticker versorgt Sie den gesamten Tag mit heißen Gerüchten, scharfen Zitaten, Verletzungen und Transfergeflüster. Los geht’s!