Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ 1899 Hoffenheim vermeldet sattes Minus +++

18.01 Uhr: 1899 Hoffenheim hat in der sportlich enttäuschenden Saison 2012/2013 auch finanziell Einbußen hinnehmen müssen. Bei einen Gesamtumsatz von 76,7 Millionen Euro stand am Ende ein Minus in Höhe von 4,2 Millionen Euro. Das teilte der Klub am Dienstag mit. Hoffenheim hatte erst in der Relegation den Klassenerhalt geschafft.

„Bedingt durch eine sportlich schwierige Saison und aufgrund der für diese Spielzeit getätigten umfangreichen Investitionen in das Spielervermögen, konnte die Gesellschaft das positive Ergebnis des Vorjahres leider nicht wiederholen“, sagte Frank Briel, Geschäftsführer Finanzen. In der vorangegangenen Bilanz hatte die TSG noch einen Gewinn in Höhe von 1,7 Millionen Euro ausgewiesen. Das Eigenkapital der Gesellschaft betrug zum Stichtag 132,9 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 86 Prozent.

+++ 96-Präsident: Slomka bleibt auch bei Niederlage gegen Frankfurt +++

16.46 Uhr: Mirko Slomka würde auch bei einer Niederlage gegen Eintracht Frankfurt Trainer des Bundesligisten Hannover 96 bleiben. Das sagte Vereinspräsident Martin Kind am Dienstag „kicker.de“. „Auch dann werden wir nicht reagieren“, betonte der Vereins-Boss: „Es gibt keine Intention, dann eine Entscheidung zu treffen. Das sage ich auf Basis unserer internen Gespräche, die mir zeigen, dass es Chancen gibt, bald den Turnaround zu schaffen.“ Nach sieben Spielen ohne Sieg steht Slomka unter Druck. Nach dem Heimspiel am Sonntag gegen Frankfurt spielt 96 am 7. Dezember beim VfB Stuttgart.

+++ Ferguson und van Nistelrooy unterstützen Manchester bei Bayer +++

16.19 Uhr: Manchester United kann im vorletzten Champions-League-Gruppenspiel bei Bayer Leverkusen am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) auf prominente Unterstützung vertrauen. Nach Angaben des Bundesligisten werden sowohl Teammanager-Ikone Sir Alex Ferguson als auch der langjährige Stürmerstar Ruud van Nistelrooy in der ausverkauften BayArena auf der Tribüne sitzen.

Vor allem der ehemalige Hamburger van Nistelrooy dient United als Glücksbringer. Beim 1:2 von Leverkusen gegen Manchester am 24. September 2002 erzielte er beide Tore für die Engländer. Es war das letzte Heimspiel, das Bayer in einer Gruppenphase nicht gewann, es folgten zehn Siege. Ferguson saß damals auf der Bank, er übergab erst vor dieser Saison nach 26 Jahren an den bisher mäßig erfolgreichen David Moyes.

+++ Real verteilt 45.000 Ronaldo-Masken +++

15.46 Uhr: Mit einer ungewöhnlichen Aktion zeigt Real Madrid seine Unterstützung für Superstar Cristiano Ronaldo bei der Wahl zum Weltfußballer. Die Königlichen werden am Mittwoch beim Champions-League-Heimspiel gegen Galatasaray Istanbul im Bernabeu-Stadion 45.000 Masken mit dem Konterfei des 28 Jahre alten Portugiesen verteilen. Dazu ist ein riesiges Transparent mit der Aufschrift „Cristiano Ronaldo – Goldener Ball“ geplant.

Der Offensivspieler von Real, der gegen Galatasaray wegen einer Oberschenkelverletzung passen muss, gilt bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres neben Lionel Messi vom FC Barcelona, Zlatan Ibrahimovic von Paris St. Germain und Franck Ribéry von Bayern München als Favorit auf die Auszeichnung. Die Bekanntgabe des Gewinners ist am 13. Januar auf der Fifa World Player Gala in Zürich.

+++ Eigene Tür eingetreten: Bendtner kurzzeitig festgenommen +++

14.28 Uhr: Der dänische Nationalspieler Nicklas Bendtner (25) hat wieder einmal abseits der Platzes für Ärger gesorgt. Wie englische Medien übereinstimmend berichten, wurde der Stürmer des FC Arsenal am frühen Sonntagmorgen kurzzeitig von der Polizei in Gewahrsam genommen, weil er eine Tür in seiner Luxus-Wohnung in Bushey nahe London eingetreten haben soll. „Wir dachten, die Tür zum Fitnessraum klemmte – deshalb haben wir versucht, sie zu öffnen“, teilte Bendner über das soziale Netzwerk Instagram mit: „Ich entschuldige mich bei meinen Nachbarn für die Unannehmlichkeiten. Die Sache mit der Polizei ist erledigt.“ Bendtner kam mit einer Verwarnung davon und muss sich diesmal nicht vor Gericht verantworten. Im Frühjahr war Bendtner hingegen nach einer Alkoholfahrt von einem Gericht in Kopenhagen mit einem dreijährigen Fahrverbot belegt und zu einer Geldstrafe von umgerechnet 113.000 Euro verurteilt worden. Der nationale Fußball-Verband DBU hatte ihn wegen des Vergehens für sechs Monate aus der Nationalmannschaft geworfen.

+++ Real gegen Galatasaray ohne Superstar Ronaldo +++

13.25 Uhr: Der spanische Rekordmeister Real Madrid wird in der vorentscheidenden Champions-League-Partie gegen Galatasaray Istanbul am Mittwoch (20.45/Sky) auf Superstar Cristiano Ronaldo verzichten. „Wir werden bei Cristiano kein Risiko eingehen“, sagte Trainer Carlo Ancelotti am Dienstag: „Er wird definitiv nicht spielen.“ Der 28-jährige Ronaldo, der neben Bayern Münchens Franck Ribéry und Lionel Messi vom FC Barcelona großer Favorit für die Auszeichnung zum Weltfußballer 2013 ist, war beim 5:0-Ligasieg Reals bei UD Almeria ausgewechselt worden, der Verein sprach im Anschluss von einer Verletzung am linken Oberschenkel. „Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme“, sagte aber Ancelotti, der weiterhin auch auf den verletzten deutschen Nationalspieler Sami Khedira (Kreuzbandriss) verzichten muss. Im Duell mit Galatasaray reicht den Königlichen ein Punkt, um vorzeitig als Tabellenführer der Gruppe B in das Achtelfinale der Königsklasse einzuziehen.

+++ Korruption: Offizieller in Nigeria für zehn Jahre gesperrt +++

12.09 Uhr: Der hochrangige nigerianische Offizielle Leye Adepoju ist wegen Korruption für zehn Jahre gesperrt worden. Das gab der nationale Verband NFF bekannt. Adepoju, Mitglied des NFF-Exekutivkomitees, wurde zur Last gelegt, vor einem Disziplinarverfahren gegen den FC Shooting Stars umgerechnet rund 7000 Euro vom nigerianischen Club entgegengenommen zu haben. Ein weiterer Offizieller wurde ebenfalls für zehn Jahre wegen angeblich falscher Behauptungen gesperrt.

+++ Medien: Klose vor Wechsel zu L.A. Galaxy +++

12.00 Uhr: Die Spekulationen über einen Wechsel von Nationalspieler Miroslav Klose (35) am Ende der Saison von Lazio Rom in die amerikanische Major League Soccer (MLS) zu Los Angeles Galaxy verstärken sich. Nach Angaben der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera wird sich der DFB-Rekord-Torjäger angeblich mit dem MLS-Klub schon im kommenden Januar über einen Wechsel im kommenden Sommer einigen. Eine Offerte von Lazio, seinen mit Saisonende auslaufenden Vertrag beim Hauptstadtclub zu verlängern, habe der Routinier ausgeschlagen. Klose war 2011 vom deutschen Rekordmeister Bayern München in die Serie A gewechselt.

Klose, der zuletzt wegen einer Schulter-Verletzung ausgefallen war, hat bei Lazio unterdessen wieder das Training mit dem Ball aufgenommen. Drei Tage lang wird der Angreifer aber nur leichtes Training absolvieren können. Ab Freitag soll er dann wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.

Bei Lazio könnte es bis Ende der Saison auch zu einem Trainerwechsel kommen. Coach Vladimir Petkovic, seit anderthalb Jahren Trainer des Hauptstadtclubs, verhandle über eine Rückkehr in die Schweiz. Der Schweizerische Fußballverband (SFV) will ihn angeblich ab dem kommenden Sommer zum Coach der Nationalmannschaft als Nachfolger von Ottmar Hitzfeld machen. Petkovic hatte unter anderem die Schweizer Vereine FC Sion und Young Boys Bern trainiert.

+++ Bruchhagen: Frankfurter Etat „ist ausgeschöpft“ +++

11.20 Uhr: Vorstandsboss Heribert Bruchhagen hat die Gerüchte um mögliche Neuverpflichtungen bei Eintracht Frankfurt ins Reich der Fabeln verwiesen. „Das steht im Augenblick nicht zur Debatte“, sagte der 65-Jährige bei Sky Sport News HD: „Unser Etat ist ausgeschöpft.“ Zudem sei der Kader der Frankfurter, die mit nur elf Punkten Platz 15 belegen „breit aufgestellt“, sagte Bruchhagen: „Es ist nicht so einfach, den Kader zu verstärken. Die Spieler, die klar besser sind als die, die wir haben, sind im Augenblick nicht erschwinglich.“ Handlungsfähig sei der Europa-League-Starter in der Winterpause dennoch. „Wenn sich – und ich male mal den Teufel an die Wand – unsere drei Torhüter verletzen, werden wir reagieren“, sagte der Vorstandsboss.“

+++ Gomez-Comeback ungewiss +++

11.05 Uhr: AC Florenz und die italienischen Medien machen sich Sorgen um die Genesung des deutschen Nationalspielers Mario Gomez nach dessen Innenbandteilriss im Knie. Der Torjäger, der ursprünglich bereits am vergangenen Sonntag gegen Udinese Calcio sein Comeback geben sollte, soll sich heute einer Kontrolluntersuchung beim DFB-Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München unterziehen. „Was geschieht mit Gomez?“, fragte die Gazzetta dello Sport besorgt. Gomez' Verletzung ist nach Angaben seines Vereins zwar schon komplett ausgeheilt, dennoch trainierte der 28-Jährige bislang nur individuell und stand am Sonntag beim Auswärtsspiel in Udine nicht im Kader. Wann der Stürmer, der im Sommer für 15 Millionen Euro Ablöse von Bayern München nach Italien gewechselt war, wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird, ist weiter unklar. Gomez hatte am 15. September einen Innenbandteilriss erlitten, war daher auch für die folgenden Länderspiele ausgefallen.

+++ Schuster gibt sich in Malaga kämpferisch +++

10.03 Uhr: Trainer Bernd Schuster vom spanischen Erstligisten FC Málaga gibt sich trotz der neuerlichen Heimpleite kämpferisch. „Ich bin der Letzte, der aufgibt. Natürlich sind wir enttäuscht, aber wir werden schnell wieder die Köpfe nach oben bekommen“, sagte der Europameister von 1980 nach der 1:2 (1:0)-Niederlage am Montagabend gegen Athletic Bilbao. Malaga, das in den letzten acht Spielen in der Primera Division nur einen Sieg landete, rutschte auf den 14. Tabellenplatz ab. Die Malaga-Fans stimmten ein Pfeifkonzert an. „Ich sehe meinen Job nicht als gefährdet an“, betonte der „Blonde Engel“. Seine Mannschaft weist nach 14 Spieltagen nur 13 Punkte auf und rangiert nur einen Zähler vor den Abstiegsrängen. Den 1:0-Führungstreffer für das Schuster-Team erzielte der Spanier Juanmi (38.). Für den Ausgleich sorgte Bilbaos Mikel San José (68.), ehe Stürmer Iker Muniain das Spiel drehte (85.). Kurz zuvor hatte Málagas Mittelfeldspieler Francisco Portillo die Gelb-Rote Karte gesehen (83.).