Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ „Schockstarre“ bei Real nach Khediras Kreuzbandriss +++

21.06 Uhr: Sami Khediras Kreuzbandriss hat Spaniens Rekordmeister Real Madrid für kurze Zeit in „Schockstarre“ versetzt. Das zumindest sagte Mittelfeldstar Xabi Alonso bei einem Sponsorentermin am Donnerstag. Der spanische Welt- und Europameister ist sich jedoch „sicher“, dass Khedira „schneller wieder zurückkommt als gesagt wird“. Der deutsche Nationalspieler sei „mental sehr stark“ und „typisch deutsch in dieser Beziehung.“ Mittelfeldspieler Khedira hatte die schwere Verletzung beim Länderspiel in Mailand gegen Italien (1:1) erlitten und wird voraussichtlich rund sechs Monate ausfallen.

+++ Nach Eklat bei WM-Quali: Simunic muss 3200 Euro zahlen +++

20:48 Uhr: Der frühere Berliner Bundesligaprofi Josip Simunic ist für seine skandalösen Äußerungen nach dem WM-Play-off-Rückspiel Kroatiens gegen Island (2:0) zu einer Strafe von umgerechnet 3200 Euro verurteilt worden. Das teilte die kroatische Justiz am Donnerstag mit. Simunic hatte nach der geglückten Qualifikation für die Fußball-WM 2014 am Dienstag über das Stadion-Mikrofon die Parole „Za Dom - Spremni!“ gerufen.Der umstrittene Ustascha-Gruß heißt übersetzt: „Für die Heimat - bereit!“ Die Ustascha war ein 1929 gegründeter Geheimbund, der sich zu einer faschistischen Bewegung entwickelte.

Simunic habe „zu Fremdenfeindlichkeit angestiftet und andere Teilnehmer einer öffentlichen Veranstaltung belästigt“, hieß es in der Begründung, zudem sei sich der Kapitän von Dinamo Zagreb der Bedeutung seiner Äußerungen bewusst gewesen. Simunic hatte zuvor mitgeteilt, dass er in einem „emotionalen Moment“ einzig durch die „Liebe zum kroatischen Volk und dem Heimatland“ motiviert gewesen sei.

Einsicht hatte Simunic nicht gezeigt. „Das wollte ich mein ganzes Leben schonmal machen. Ich habe keine Angst vor einer Strafe, ich habe nichts Schlimmes gemacht. Ich bin ein Fan von Kroatien, meiner Heimat. Und alle, die sich aufregen, sollten lieber die Geschichte studieren“, hatte der Innenverteidiger, der zwischen Januar 2000 und September 2010 bei Hertha BSC unter Vertrag stand, gesagt. Auch beim Hamburger SV und bei 1899 Hoffenheim hatte er einst gespielt.

+++ Podolski-Comeback naht +++

18.44 Uhr: Der verletzte Nationalspieler Lukas Podolski steht beim FC Arsenal nach knapp dreimonatiger Zwangspause vor der Rückkehr auf den Rasen. „Er wird bald wieder mit dem Ball arbeiten, aber er braucht noch zwei bis drei Wochen, bis wir ihn wieder für Arsenal auf dem Platz sehen werden“, teilte Teammanager Arsene Wenger auf der vereinseigenen Homepage mit.

Der 28-jährige Podolski hatte sich am 27. August in der Play-off-Begegnung der Champions League gegen Fenerbahce Istanbul (2:0) eine schwere Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen. Zunächst hatte der Klub lediglich mit einer Pause von acht bis zehn Wochen gerechnet.

+++ Werder plant Kooperation mit Juve - Junuzovic und Prödl +++

17.06 Uhr: Werder Bremen plant eine Zusammenarbeit mit dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Werder-Sportchef Thomas Eichin war am Mittwoch bereits zu Verhandlungen in Turin. „Juventus sucht einen Verein, mit dem sie kooperien können. Da ist Werder Bremen eine gute Adresse. Von so einem großen Verein können wir nur profitieren“, sagte Eichin am Donnerstag und bestätigte eine Meldung der „Bild“ (Donnerstag).

Die Zusammenarbeit soll hauptsächlich darin bestehen, dass Profis von Juventus Turin Spielpraxis an der Weser erhalten. „Bei Juve stehen sehr viele Spieler unter Vertrag, die nicht zum Einsatz kommen können. Für Werder wären sie aber sehr, sehr interessant“, erklärte Eichin. Ab wann die Kooperation beginn soll, ist noch nicht klar. „Wir haben ein positives Kennenlern-Gespräch gehabt und haben uns bereits für ein weiteres Treffen verabredet“, sagte der 47-Jährige.

Bereits am vergangenen Montag hatte Eichin auf der Mitgliederversammlung nach einem erneuten Verlust im Geschäftsjahr 2012/13 in Höhe von 7,9 Millionen Euro Veränderungen angekündigt. „Wir müssen einen neuen Weg gehen, und damit können sich die Fans identifizieren. Qualität einkaufen ist nicht Werder. Qualität entwickeln ist Werder“, erklärte Eichin.

Bremen muss im Heimspiel gegen Mainz 05 am Sonntag (17.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) auf Zlatko Junuzovic und Sebastian Prödl verzichten. Junuzovic, bei dem im Training der österreichischen Nationalelf Sprunggelenksprobleme auftraten, muss wegen einer Entzündung im Fuß aussetzen. Dies ergab eine Untersuchung am Mittwoch bei Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München. „Er fehlt uns etwa zwei Wochen“, sagte Werder-Trainer Robin Dutt am Donnerstag.

Auch Sebastian Prödl wird weiterhin nicht für die Hanseaten auflaufen können. Der Innenverteidiger laborierte zuletzt an einem Muskelfaserriss, der noch immer nicht ausgeklungen ist. „Es ist nicht besser geworden. Er wird noch ein bis zwei Wochen pausieren“, erklärte Dutt.

+++ Watzke: „Europa League wäre kein Beinbruch“ +++

15.39 Uhr: Für Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wäre ein Aus in der Champions League kein Rückschlag. „Wir beim BVB sind nicht so verrückt, dass wir glauben, wir marschieren jetzt jedes Jahr locker durch die Champions League“, sagte er in einem Interview der „Ruhr Nachrichten“ (Freitag-Ausgabe). „Europa League, möglichst lange natürlich, das wäre kein Beinbruch.“ Eine Niederlage am kommenden Dienstag gegen den SSC Neapel wäre das vorzeitige Aus für den Fußball-Bundesligisten in der Königsklasse.

Angesichts der jüngsten Ausfälle der Nationalspieler Mats Hummels und Marcel Schmelzer sind die Chancen auf einen Erfolg gegen die Italiener jedoch gesunken. „In Bestbesetzung würden wir Neapel mit einer hohen Wahrscheinlichkeit schlagen können“, meinte Watzke. „Neapel ist ein Top-Team, aber wir sind das unter normalen Voraussetzungen auch.“

Um BVB-Stürmer Robert Lewandowski, der seinen Weggang zum Ende der Saison angekündigt hat, zu ersetzen, soll nicht unbedingt im großen Stil investiert werden. „Das ist nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich“, erklärte Watzke. „Unseren Weg zeichnet doch aus, dass wir Spieler in der Regel nicht dann geholt haben, wenn sie 40 Millionen kosteten, sondern wenn es vier Millionen waren.“ Möglich sei auch, dass „wir auch mehr als einen Stürmer“ verpflichten. „Wenn wir wollen, können wir eine ganze Menge bewegen“, so Watzke.

+++ Müller sieht adäquaten Ersatz für Ribéry und Schweinsteiger +++

15.30 Uhr: Trotz des Verletzungspechs beider Teams erkennt Thomas Müller vor dem Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund Vorteile für seinen FC Bayern. „Kurzfristig hat es die Dortmunder sicherlich noch härter erwischt. Bei uns fällt das nicht so auf: Wenn es Verletzte gibt, haben wir trotzdem Spieler, die die anderen adäquat ersetzen können“, sagte der Nationalspieler.

Die Bayern müssen unter anderem auf Franck Ribéry (angebrochene Rippe) und Bastian Schweinsteiger (Reha nach Sprunggelenks-OP) verzichten, beim BVB fehlt sogar die komplette Abwehrkette. „Den Druck hat trotzdem immer der FC Bayern, egal wie viele Punkte wir vorne sind“, sagte Müller vor dem Duell „der prägenden Mannschaften der letzten Jahre“. Mit einem Sieg könnten die Münchner ihren Vorsprung in der Fußball-Bundesliga auf den BVB auf sieben Punkte ausbauen. „Aber es wird auch nur ein Fußballspiel sein. Und danach geht das Leben weiter“, meinte der Mittelfeldprofi am Donnerstag.

+++ Schalke ohne neue Personalsorgen nach Frankfurt +++

14.36 Uhr: Der FC Schalke 04 kann ohne neue Personalsorgen zum Bundesliga-Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt reisen. Alle Nationalspieler sind von ihren Einsätzen unter der Woche gesund zurückgekehrt und konnten am Training des Revierclubs teilnehmen. „Ich habe mich gefreut, 20 Spieler auf dem Platz zu haben“, sagte Trainer Jens Keller am Donnerstag. „Das gibt uns mehr Optionen. Wir werden am Samstag mit der bestmöglichen Mannschaft spielen.“

Schalke will bei den daheim noch sieglosen Frankfurtern am Samstag (15.30 Uhr) den Abstand zur Bundesliga-Spitze verkürzen und sich Selbstbewusstsein für das Champions-League-Spiel bei Steaua Bukarest am Dienstag holen. Im Idealfall kann sich der Revierclub dann schon für das Achtelfinale der Königsklasse qualifizieren. „Aber daran denken wir jetzt noch nicht“, betonte Keller.

Bis auf die Langzeitverletzten Marco Höger und Klaas-Jan Huntelaar stehen praktisch alle Spieler zur Verfügung, ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Christian Clemens (muskulärer Probleme). Dafür konnten Chinedi Obasi und Kyriakos Papadopoulos wieder trainieren, dürften in Frankfurt aber noch nicht zum Kader gehören.

+++ Hertha droht Ausfall: Nico Schulz angeschlagen +++

14.10 Uhr: Bundesligist Hertha BSC wird im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr) voraussichtlich auf Nico Schulz verzichten müssen. Laut Trainer Jos Luhukay habe der 20-Jährige seine Beckenkammprellung zwar auskuriert. Dafür habe das Eigengewächs jetzt infolge einer Schonhaltung aber Fußgelenksprobleme. Ein Ausfall des Linksfußes sei daher „höchstwahrscheinlich“, sagte Luhukay am Donnerstag.

+++ Personalsorgen bei Eintracht Braunschweig +++

13.49 Uhr: Bundesligist Eintracht Braunschweig plagen vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr) Personalsorgen. Kapitän Dennis Kruppke fällt mit Wadenproblemen aus. Zudem ist der Einsatz von Karim Bellarabi (Adduktorenprobleme) fraglich. „Die Chancen stehen 50:50. Wir müssen kurzfristig sehen, ob es bei Karim reicht“, sagte Trainer Torsten Lieberknecht am Donnerstag. Auch die angeschlagenen Orhan Ademi und Simeon Jackson, der verletzt von der kanadischen Nationalelf zurückkehrte, sind fraglich. Mit einem Sieg gegen Freiburg könnte Braunschweig erstmals seit dem zweiten Spieltag die direkten Abstiegsränge verlassen.

+++ 1899 Hoffenheim ohne Personalprobleme nach Augsburg +++

13.32 Uhr: Die Personallage beim Bundesligisten 1899 Hoffenheim hat sich vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg deutlich entspannt. U 21-Nationalspieler Kevin Volland meldete sich nach einer Adduktorenblessur für die Partie an diesem Sonnabend (15.30 Uhr) wieder fit. „Seinem Einsatz steht nichts im Wege“, sagte TSG-Trainer Markus Gisdol am Donnerstag.

Auch US-Nationalspieler Fabian Johnson, der beim Länderspiel der Klinsmann-Auswahl in Österreich wegen Problemen im Sprunggelenk passen musste, steht zur Verfügung. Zudem ist Abwehrspieler David Abraham nach seinem Muskelfaserriss am Donnerstag ins Training zurückgekehrt.

+++ Hildebrand: Situation hat sich noch verschärft +++

13.14 Uhr: Nach seinem Patzer in der Champions League beim FC Chelsea und wochenlanger Kritik hat sich Timo Hildebrand zu Wort gemeldet. Im Interview mit 11freunde.de verurteilte der Torhüter des Bundesligisten Schalke 04 den Umgang der Öffentlichkeit mit Fehlern der Profifußballer: „Das Thema ist bereits nach dem Tod von Robert Enke diskutiert worden. Damals haben alle beteuert, im Umgang miteinander rücksichtsvoller zu werden. Aber im Grunde genommen, hat sich die Situation sogar noch verschärft.“

Er selbst sei „ein reflektierter Mensch“, aber man könne den Eindruck bekommen, „dass Fußballer heute schneller zum Freiwild gemacht werden“, sagte Hildebrand, der bei der 0:3-Niederlage in London Samuel Eto'o das erste Tor aufgelegt hatte: „Wir versuchen nur bestmöglich unseren Job zu machen, doch auch da passieren nun einmal Fehler.“

Hildebrands Vertrag auf Schalke läuft zum Saisonende aus. Zu seiner Zukunft will oder kann sich der 34-Jährige weiterhin nicht äußern. „Ich bin hier glücklich und denke momentan nicht darüber nach, wohin der Weg in der nächsten Saison geht. Sicher waren die vergangenen zwei Wochen nicht einfach für mich, aber ich habe schon wesentlich schlimmere Situationen in meiner Karriere erlebt“, sagte der ehemalige Nationaltorwart.

+++ Bayer mit Lars Bender nach Berlin +++

12.46 Uhr: Bayer Leverkusen kann im Bundesligaspiel bei Hertha BSC wieder auf Fußball-Nationalspieler Lars Bender bauen. Der Mittelfeldspieler wird nach einer Gelb-Rot-Sperre am Sonnabend (15.30 Uhr) wieder in der Startformation stehen. Noch nicht fit für einen Einsatz ist Stefan Reinartz, der nach einer Fersenverletzung aber wieder im Training ist. „Hertha hat gut gespielt diese Saison, es wird nicht einfach für uns“, warnte Bayer-Cheftrainer Sami Hyypiä am Donnerstag vor dem Gastspiel beim Aufsteiger. Gegen die Berliner gewann die Werkself vor sechs Jahren zuletzt.

Für Bayer 04, das am kommenden Mittwoch in der Champions League gegen Manchester United antreten muss, beginnt eine arbeitsintensive Zeit. In den kommenden drei Wochen stehen sieben Partien auf dem Plan. „Ein knackiges Programm“, meinte Leverkusens Kapitän Simon Rolfes.

+++ Real: Coentrao fällt verletzt aus +++

12.12 Uhr: Der portugiesische Nationalspieler Fabio Coentrao wird dem spanischen Rekordmeister Real Madrid in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen. Der 25 Jahre alte Außenverteidiger erlitt bei Portugals 3:2-Erfolg im entscheidenden WM-Qualifikationsspiel in Schweden eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel. Dies bestätigten die Königlichen am Donnerstag auf ihrer Homepage. Wie lange Coentrao fehlen wird, ist noch unklar.

+++ Rippe angebrochen: Ribéry fällt für Dortmund-Spiel aus +++

11.58 Uhr: Der FC Bayern muss im Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund an diesem Sonnabend auf Franck Ribéry verzichten. Der Flügelflitzer brach sich im WM-Playoff-Spiel der französischen Fußball-Nationalelf gegen die Ukraine am Dienstag (3:0) die zehnte Rippe an, wie die Münchner am Donnerstag mitteilten. Damit ist auch der Einsatz des 30-Jährigen kommenden Mittwoch in der Champions League bei ZSKA Moskau fraglich. „Das ist natürlich bitter, ich wäre so gerne mit dabei gewesen. Aber ich bin sicher, unsere Mannschaft packt das dieses Mal auch ohne mich“, sagte Ribéry.

+++ Allofs schließt reine Ausleihe von de Bruyne aus +++

11.27 Uhr: Für den VfL Wolfsburg kommt eine reine Ausleihe von Chelseas Ersatzspieler Kevin de Bruyne nicht mehr infrage. Manager Klaus Allofs will den belgischen Nationalspieler im Winter nach Möglichkeit ganz zum VfL locken. „Wenn Chelsea ihn wirklich abgeben will und wir in der Ziehung sind, dann muss es eine Leihe mit Kaufoption oder ein Kauf sein“, sagte Allofs der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“.

Allofs hatte den Mittelfeldspieler als Manager von Werder Bremen im Sommer 2012 als Chelsea-Leihgabe in die Bundesliga geholt. Nach seinen starken Leistungen in Bremen musste de Bruyne im Sommer zurück nach London. Dort spielt der 22-Jährige unter dem neuen Coach José Mourinho derzeit aber keine Rolle. Wegen der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien benötigt de Bruyne aber Spielpraxis. Wolfsburg ist seit geraumer Zeit interessiert.

+++ Messi voll des Lobes für Ronaldo +++

11.18 Uhr: Nach dem Gala-Auftritt von Superstar Cristiano Ronaldo im Play-off-Rückspiel zur Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien hat hat auch Weltfußballer Lionel Messi ein Loblied auf den Portugiesen angestimmt. „Ich weiß nicht, ob Cristiano Ronaldo auf dem Höhepunkt seiner Karriere ist. Aber er ist in allen Spielen immer voll da und erzielt Tore, ob im Verein oder in der Nationalmannschaft. Und das macht er seit vielen Jahren“, sagte Messi nach seiner Ehrung mit dem „Golden Schuh“ als bester Torjäger Europas.

Ronaldo hatte am Dienstag die Nationalmannschaft Portugals mit drei Toren beim 3:2 in Schweden im Alleingang zur WM-Endrunde geschossen und auch das Duell mit dem schwedischen Torjäger Zlatan Ibrahimovic für sich entschieden. Bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres am 13. Januar in Zürich gilt Ronaldo (Real Madrid) neben Messi (FC Barcelona) und Franck Ribéry von Triple-Gewinner Bayern München als einer der Favoriten.

Bei der WM-Endrunde in Brasilien im kommenden Sommer hofft der derzeit verletzte Argentinier Messi mit der argentinischen Elf auf den großen Coup. „Wir wollen in Top-Form antreten und den Titel gewinnen, ganz Argentinien träumt davon“, sagte Messi, der neben Gastgeber Brasilien und Weltmeister Spanien auch die deutsche Nationalmannschaft zum Favoritenkreis zählt.

+++ Klopp beobachtet Griechenlands Mitroglou +++

11.03 Uhr: Bei der Suche nach einem Nachfolger für den am Saisonende scheidenden Torjäger Robert Lewandowski zeigt der deutsche Vizemeister Borussia Dortmund offenbar Interesse an dem griechischen Nationalspieler Konstantinos Mitroglou. Trainer Jürgen Klopp beobachtete den Stürmer von Olympiakos Piräus nach Informationen der Bild-Zeitung am vergangenen Dienstag beim 1:1 der Hellenen im Play-off-Spiel für die WM 2014 in Rumänien.

Der 25 Jahre alte Mitroglou schoss die Griechen in den beiden Play-off-Begegnungen (Hinspiel 3:1) mit drei Treffern fast im Alleingang zur WM in Brasilien. Auch in seinem Klub zeigt sich Mitroglou, der in Deutschland aufwuchs und für den MSV Duisburg sowie Borussia Mönchengladbach spielte, äußerst treffsicher. In der Liga erzielte er in 10 Spielen bereits 14 Tore, und in der Champions League war er in den bisherigen vier Partien bereits dreimal erfolgreich.

Angeblich soll der Torjäger aus Piräus nur acht Millionen Euro Ablöse kosten. Lewandowski wird den BVB nach Ablauf seines Vertrages im nächsten Sommer ablösefrei voraussichtlich in Richtung Bayern München verlassen.

+++ Zorc gibt sich trotz Verletztenmisere kämpferisch +++

10.46 Uhr: Trotz der Verletztenmisere bei Borussia Dortmund gibt sich Michael Zorc vor dem Bundesliga-Spitzenspiel gegen Bayern München kämpferisch. „Wir hissen niemals und vor niemandem die weiße Flagge. Wir haben wiederholt gezeigt, dass wir die Bayern schlagen können“, sagte der BVB-Sportdirektor im „Kicker“-Interview. Allerdings räumte der 51-Jährige ein, dass sich vor der Partie gegen den Tabellenführer am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) „die Rahmenbedingungen in relativ kurzer Zeit deutlich verschlechtert“ hätten.

Nach dem Aus von Neven Subotic (Kreuzband-Operation) sowie Mats Hummels (knöcherner Bandausriss am Fersenbein) und Marcel Schmelzer (Muskelfaserriss in der Wade) im Länderspiel gegen England hat Trainer Jürgen Klopp große Abwehrsorgen, zumal ein Einsatz von Lukasz Piszczek (nach Hüftoperation) noch zu früh käme. Die komplette Viererkette der BVB-Erfolgself fällt aus. In der Not wurde der zuletzt vereinslose Ex-Nationalspieler Manuel Friedrich am Mittwochabend bis zum Saisonende unter Vertrag genommen.

Doch selbst im Fall einer Niederlage und des dann auf sieben Punkte gewachsenen Rückstandes auf München gebe man den Titelkampf nicht auf, sagte Zorc: „Die Saison ist noch sehr lang, es werden danach erst 13 von 34 Spieltagen absolviert sein. Natürlich ist es weiterhin unser Ziel, den Abstand auf einen Punkt zu verringern.“

+++ Werder Bremen plant offenbar Kooperation mit Juventus Turin +++

10.22 Uhr: Werder Bremen plant offenbar eine Zusammenarbeit mit dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Werder-Sportchef Thomas Eichin war am Mittwoch bereits zu Verhandlungen in Turin. „Ich wurde eingeladen, um über eine mögliche Kooperation zu sprechen“, sagte Eichin der „Bild“ (Donnerstag). Wie die Inhalte einer möglichen Zusammenarbeit aussehen sollen, ist noch nicht bekannt.

Bereits am vergangenen Montag hatte Eichin auf der Mitgliederversammlung nach einem erneuten Verlust im Geschäftsjahr 2012/13 in Höhe von 7,9 Millionen Euro Veränderungen angekündigt. „Wir müssen einen neuen Weg gehen, und damit können sich die Fans identifizieren. Qualität einkaufen ist nicht Werder. Qualität entwickeln ist Werder“, erklärte Eichin.

+++ Uruguay löst WM-Ticket mit 0:0 gegen Jordanien +++

8.35 Uhr: Uruguay hat sich das letzte Ticket für die Weltmeisterschaft in Brasilien gesichert. Dazu reichte dem zweifachen Weltmeister am Mittwoch (Ortszeit) in Montevideo im Playoff-Rückspiel gegen Jordanien ein 0:0. Nach dem 5:0-Sieg vor einer Woche in Amman sicherten sich die Uruguayer so ihre zwölfte Teilnahme an einer WM-Endrunde.

Im mit 55.000 Zuschauern ausverkauften Estadio Centenario taten sich die „Urus“ nach dem klaren Sieg im Hinspiel diesmal schwer, sich Torchancen herauszuspielen. Erst in der 30. Minute kamen sie zu ihrer ersten Möglichkeit. Stürmerstar Edinson Cavani schoss allerdings weit über das Tor. Kurz vor der Halbzeit köpfte Diego Godín den Ball gegen die Latte.

In der zweiten Hälfte erarbeiteten sich die Südamerikaner mehr Chancen, schossen aber immer wieder zu ungenau oder scheiterten am jordanischen Torwart Mohamad Shatnawi. Ein Kopfball Diego Luganos strich knapp am rechten Pfosten vorbei (60.). Die Jordanier konzentrierten sich auf die Defensive.

Uruguay, Weltmeister von 1930 und 1950, hatte die Südamerika-Qualifikation als Fünfter abgeschlossen und musste zum vierten Mal nacheinander in die WM-Playoffs. Dreimal waren die Südamerikaner dabei erfolgreich, die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland verpassten sie allerdings. Jordanien muss weiter auf seine erste Teilnahme an einer Fußball-WM warten.

Vor dem Anpfiff wurde der heute 86 Jahre alte Alcides Edgardo Ghiggia geehrt. Er hatte Uruguay am 16. Juli 1950 im Maracaná-Stadion gegen Brasilien zum WM-Titel geschossen.

+++ Barça-Torwart Valdés fällt bis zum Jahresende aus +++

8.29 Uhr: Nach dem Ausfall von Lionel Messi muss der FC Barcelona bis zum Jahresende auf eine weitere Stütze der Mannschaft verzichten. Torwart Víctor Valdés werde für etwa sechs Wochen verletzt ausfallen, teilte der spanische Fußballmeister am Mittwoch mit. Der Keeper habe sich bei der 0:1-Niederlage der spanischen Nationalelf in Südafrika einen Muskelriss in der rechten Wade zugezogen.

Valdés war der einzige Spieler im Barça-Kader, der bislang nicht in das Rotationssystem des Trainers Gerardo Martino einbezogen worden war und alle Pflichtspiele bestritt. Damit wird der 38 Jahre alte Ersatzkeeper José Manuel Pinto nun zu seinen ersten Einsätzen in dieser Spielzeit kommen. Messi hatte vor anderthalb Wochen einen Muskelriss im linken Oberschenkel erlitten.