Nach der bitteren Niederlage gegen Arsenal richtet der BVB-Trainer den Blick nach vorne. Die Aussichten in der Champions League bewertet Klopp wegen zweier „Hammer-Aufgaben“ aber ausgesprochen nüchtern.

Dortmund. Nach der bitteren 0:1-Heimniederlage in der Champions League gegen Arsenal London stellte sich Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp den Fragen der Journalisten - und verzichtet dabei weitestgehend auf die für ihn typischen flotten Sprüche. Hier ein Auszug:

Frage: Jürgen Klopp, Borussia Dortmund hat seine Ausgangsposition für den Einzug ins Achtelfinale der Champions League mit dem 0:1 gegen den FC Arsenal arg verschlechtert...

Jürgen Klopp: Wir haben eine unnötige Niederlage kassiert. Es war ein gebrauchter Tag. Mehr als eine Perspektive kann ich nach diesem Spiel nicht bieten. Tatsächlich haben wir noch alle Möglichkeiten. Und das reicht mir.

Das Ergebnis entspricht jedoch nicht dem Spielverlauf. Wie gehen Sie damit um?

Klopp: Fußball ist ein Ergebnissport. Arsenal macht den Ball mit dem ersten Torschuss rein. Wir haben uns nicht belohnt. Es fällt schwer, das Spiel zu analysieren, aber es fühlt sich ungerecht an.

Worin sehen Sie die Ursachen für die Niederlage?

Klopp: Wir haben vieles richtig gemacht und auch guten Fußball gespielt. Das Arsenal so defensiv agiert hat, war eine Reaktion auf unser Spiel. Wir haben Arsenal bespielt und gut gearbeitet. Was wir uns ankreiden müssen: Wir haben das Tor nicht gemacht.

Im Kampf um dem Einzug ins Achtelfinale hat das Heimspiel am 26. November gegen den SSC Neapel Endspiel-Charakter bekommen...

Klopp: Mit einem Sieg könnten wir uns ein Finale in Marseille erarbeiten. Es kann nicht jedem so gehen wie Bayern München, die nach vier Spielen alles geklärt haben. Wir haben eine starke Gruppe und noch zwei Hammer-Aufgaben vor uns.

Wie sehen Sie die Chancen des BVB im Gruppen-Endspurt?

Klopp: Das Positivste an der Gruppe ist, dass man mit zwei Siegen in den letzten beiden Spielen sicher im Achtelfinale steht. Das Spiel gegen Neapel ist deshalb ein extrem wichtiges. Neapel ist zu stark, als dass wir die Punkte schon verbuchen könnten.