Mesut Özil feierte einen gelungenen Einstand bei Arsenal London. Seine Mannschaft besiegte den FC Sunderland mit 3:1 und der deutsche Nationalspieler legte gleich für ein Tor auf.

Köln. Gerade einmal zehn Minuten hat Nationalspieler Mesut Özil bei seinem Debüt in der Premier League für den ersten Scorerpunkt benötigt. Der Neuzugang des FC Arsenal bereitete beim 3:1 (1:0)-Sieg der Londoner beim FC Sunderland den Führungstreffer von Olivier Giroud nach 614 Sekunden gekonnt mit einem flachen Pass von der linken Außenbahn vor. Überhaupt durfte sich Özil, der erst vor knapp zwei Wochen von Real Madrid gewechselt war, bereits voll in seinem Element fühlen: Druckvoll schnürten die Gunners ihren Gegner über weite Strecken des Spiels ein.

Özil hatte von Beginn an viele Ballkontakte, glänzte durch sehenswerte Zuspiele und führte fast alle wichtigen Standardsituationen aus. Nach 80 Minuten wurde der Nationalspieler unter stehenden Ovationen entkräftet ausgewechselt. Noch am Freitag hatte Özil wegen einer Erkältung beim Training gefehlt. Teammanager Arsene Wenger war voll des Lobes: „Er hat eine überragende erste Halbzeit gespielt. Danach ist er körperlich etwas abgefallen, aber insgesamt war er großartig.“

Sein deutscher Teamkollege Per Mertesacker fehlte dagegen wegen einer Virusinfektion, meldete sich nach dem Spiel aber via Facebook zu Wort: „Jawoll, das ist die Medizin, die ich brauche! Super Jungs!“ Lukas Podolski fällt mit einer Oberschenkelverletzung noch länger aus. U19-Nationalspieler Serge Gnabry saß 90 Minuten auf der Bank der Gunners. Die weiteren Treffer für Arsenal erzielte Aaron Ramsey mit einem Doppelpack nach der Pause (67./76.), die Londoner eroberten zumindest bis Sonntag die Tabellenführung.

Özils Nationalmannschaftskollege Andre Schürrle verlor mit dem FC Chelsea dagegen 0:1 (0:1) beim FC Everton. Der ehemalige Leverkusener stand in der Startelf, vergab eine gute Chance und wurde nach 57 Minuten gegen Frank Lampard ausgewechselt. Neuzugang Samuel Eto'o gab beim Team von Jose Mourinho sein Debüt, überzeugte aber nicht. Steven Naismith traf kurz vor der Halbzeit zum Sieg der „Toffees“.

Manchester United landete drei Tage vor dem Champions-League-Auftakt gegen Bayer Leverkusen einen mühsamen Pflichtsieg. Die Mannschaft von Teammanager David Moyes besiegte am 4. Spieltag Crystal Palace mit 2:0 (1:0). Nachdem Robin van Persie kurz vor der Pause per Strafstoß den Bann gebrochen hatte, sorgte Wayne Rooney neun Minuten vor dem Ende mit einem direkten Freistoß für den Endstand. Manchester spielte ab der 44. Minute nach einer Roten Karten gegen Crystals Kagisho Dikgacoi in Überzahl.

Uniteds Lokalrivale Manchester City kam bei Stoke City mit dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Robert Huth in der Startelf und dem eingewechselten Ex-Bremer Marko Arnautovic nicht über ein 0:0 hinaus.

Tottenham Hotspur siegte im ersten Spiel nach dem Verkauf von Gareth Bale 2:0 (1:0) gegen Norwich City, Lewis Holtby wurde nach 71 Minuten für Neuzugang Christian Eriksen eingewechselt, der frühere Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson traf doppelt. Außerdem siegte Newcastle United 2:1 (1:0) bei Aston Villa.

Der FC Fulham mit Sascha Riether und Dimitar Berbatow in der Startelf spielte 1:1 (1:0) gegen West Bromwich Albion, Hull City und Cardiff City trennten sich 1:1 (1:0).