Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Real-Präsident Pérez: Madrid stellt Isco nächste Woche vor +++

22.39 Uhr: Der Wechsel von U21-Europameister Isco zum spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid ist so gut wie perfekt. Wie Real-Präsident Florentino Pérez am Mittwochabend in einem Interview mit dem Hörfunksender Radio Nacional de España bekanntgab, soll der Star vom FC Malaga in der kommenden Woche als Teamkollege der deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira vorgestellt werden.

„Wir sind uns mit dem Verein und dem Spieler einig. Isco wird nächste Woche vorgestellt. Es fehlt nur noch die medizinische Untersuchung“, sagte Perez. Laut spanischen Medienberichten soll das 21 Jahre alte Supertalent (Vertrag bis 2016) rund 30 Millionen Euro kosten. Am Mittwoch war in Madrid der neue Trainer Carlo Ancelotti als Nachfolger von José Mourinho vorgestellt worden.

+++ FC St. Pauli besiegt Viertligist Babelsberg +++

22.23 Uhr: Der FC St. Pauli hat sich in seinem dritten Testspiel in der Vorbereitung auf die Saison ungewohnt schwer getan. Beim Drittliga-Absteiger SV Babelsberg gewannen die Hanseaten am Mittwoch im Karl-Liebknecht-Stadion mit 4:2 (2:1). Die Tore für den Kiezclub schossen Christopher Nöthe (8.), Michael Gregoritsch (45.), Florian Kringe (80./Elfmeter) und John Verhoek (88./Elfmeter).

Nach dem Laufcamp in Husum fahren die Hamburger am Montag in ein zehntägiges Trainingslager nach Schladming/Österreich.

+++ Wolfsburgs Klich wechselt mit Rückkaufoption nach Holland +++

19.14 Uhr: Der VfL Wolfsburg hat in Mateusz Klich einen weiteren Spieler abgegeben. Der 23 Jahre alte Pole wechselt zum PEC Zwolle in die niederländische Ehrendivision. Dorthin war Klich bereits in der Rückrunde ausgeliehen. Klich war 2011 zum VfL gekommen, konnte sich dort aber nicht durchsetzen. Dennoch sicherten sich die Niedersachsen eine Rückkaufoption.

Zuvor hatte Wolfsburg bereits Marco Russ an Eintracht Frankfurt verkauft. Der Abwehrspieler hatte ebenfalls in der Rückrunde schon für die Eintracht gespielt, wo er nun einen Dreijahresvertrag erhielt.

+++ Werder Bremen holt Italiener Caldirola +++

18.19 Uhr: Der SV Werder Bremen hat als Nachfolger von Abwehrspieler Sokratis den Italiener Luca Caldirola verpflichtet. Der Kapitän der italienischen U 21-Nationalmannschaft unterschrieb am Mittwoch nach Clubangaben einen Vierjahresvertrag. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger von Inter Mailand war zuletzt an den Zweitligisten Brescia Calcio ausgeliehen und soll rund 2,5 Millionen Euro gekostet haben. Werder hatte zuvor den Griechen Sokratis an Borussia Dortmund abgegeben.

+++ Frankfurt verpflichtet Russ - Trainingsauftakt mit 18 Spielern +++

16.41 Uhr: Mit Rückkehrer Marco Russ ist Eintracht Frankfurt in die Vorbereitung auf die kommende Saison in der Fußball-Bundesliga gestartet. Der in der Rückrunde der Vorsaison vom Ligarivalen VfL Wolfsburg ausgeliehene Abwehrspieler erhält bei den Hessen einen Dreijahresvertrag, teilte der Club am Mittwoch mit. Schon zwischen 2004 und 2011 stand der 27-jährige Innenverteidiger bei der Eintracht unter Vertrag.

Mit Russ nahmen am Mittwoch weitere 17 Profis das Training beim hessischen Erstligisten auf. Trainer Armin Veh durfte zur ersten Einheit vor rund 1000 Fans auch die Neuzugänge Jan Rosenthal, Johannes Flum (beide SC Freiburg) und Felix Wiedwald (MSV Duisburg) begrüßen.

Mit dabei waren zudem Torwart-Oldie Oka Nikolov, der künftig für Philadelphia Union in der amerikanischen Profiliga spielt, und Olivier Occean. Der vor einem Jahr von der SpVgg Greuther Fürth geholte Stürmer hat in Frankfurt keine Zukunft und darf sich einen neuen Verein suchen.

Dagegen fehlten einige Leistungsträger. Sebastian Rode, Carlos Zambrano und Takashi Inui durften ihren Urlaub nach internationalen Verpflichtungen verlängern. Auch Bamba Anderson steigt nach einer Knieoperation erst später in die Vorbereitung ein.

+++ Tevez wechselt von ManCity zu Juventus +++

16.12 Uhr: Der Wechsel des skandalträchtigen argentinischen Fußball-Stars Carlos Tevez von Manchester City zum italienischen Meister Juventus Turin ist nach übereinstimmenden Medienberichten perfekt. Laut dem britischen Sender BBC und der italienischen Zeitung „La Gazzetta dello Sport“ sind sich die beiden europäischen Topclubs einig.

Demnach soll Juve dem ehemaligen englischen Champion umgerechnet rund 11,7 Millionen Euro, dazu eventuell noch 2,5 Millionen durch Bonus-Zahlungen überweisen. Darauf hätten sich die beiden Clubs bei einem Treffen am Dienstag in London geeinigt, berichtete die BBC.

Tevez landete am Mittwoch in Turin zum obligatorischen Medizincheck. Von einigen Fans wurde er dort jubelnd empfangen. Der 29-Jährige, der in Argentinien zu den beliebtesten Fußball-Profis gehört, hatte sich in Manchester mit Trainer Roberto Mancini überworfen. Er hatte 2011 für einen handfesten Skandal gesorgt, als er bei einem Champions-League-Spiel beim FC Bayern München seine Einwechslung verweigert hatte.

Tevez war daraufhin lange aus dem Team verbannt worden. Zudem war er ohne Erlaubnis des Clubs in seine Heimat geflogen. Insgesamt soll er durch interne Strafen mehr als 11,1 Millionen Euro verloren haben. Tevez war 2009 von ManUnited zum Stadtrivalen gewechselt.

+++ Frankfurter Trainingsauftakt mit 18 Spielern – Russ dabei +++

15.53 Uhr: Mit Marco Russ ist Eintracht Frankfurt in die Vorbereitung auf die kommende Bundesliga-Saison gestartet. Der in der Rückrunde der Vorsaison vom Ligarivalen VfL Wolfsburg ausgeliehene Abwehrspieler gehörte zu den insgesamt 18 Profis beim Trainingsauftakt der Hessen am Mittwoch. Eine offizielle Bestätigung für einen Transfer des 27-Jährigen gab es zunächst jedoch nicht. Trainer Armin Veh durfte zur ersten Trainingseinheit vor rund 1000 Fans auch die drei bisherigen Neuzugänge Jan Rosenthal, Johannes Flum (beide SC Freiburg) und Felix Wiedwald (MSV Duisburg) begrüßen. Mit dabei waren zudem Torwart-Oldie Oka Nikolov, der künftig für Philadelphia Union in der amerikanischen Profiliga spielt, und Olivier Occean. Der vor einem Jahr von der SpVgg Greuther Fürth geholte Stürmer hat in Frankfurt keine Zukunft und darf sich einen neuen Verein suchen. Dagegen fehlten einige Leistungsträger. Sebastian Rode, Carlos Zambrano und Takashi Inui durften ihren Urlaub nach internationalen Verpflichtungen verlängern. Auch Bamba Anderson steigt nach einer Knieoperation erst später in die Vorbereitung ein.

+++ Staraufgebot bei Frings-Abschied: Schumacher und Ballack kommen +++

15.34 Uhr: Der ehemalige Nationalspieler Torsten Frings wird seine Karriere im Rahmen eines Abschiedsspiels am 7. September im Bremer Weserstadion beenden. Unter dem Motto „My love Game in Green“ werden dann frühere Weggefährten und Sportgrößen wie Michael Ballack, Lothar Matthäus und Michael Schumacher dabei sein, um den langjährigen Bundesligaprofi zu verabschieden. „Mit diesem Spiel möchte ich mich bei allen Leuten verabschieden und auch vernünftig bedanken, die mich immer unterstützt haben“, sagte der 36 Jahre alte Frings „Sky Sport News HD“. 26 feste Zusagen habe er bisher, darunter auch die Ex-Werder Profis Marco Bode, Tim Wiese und Ailton. Und auch Bundestrainer Joachim Löw, unter dem Frings bis 2009 in der Nationalmannschaft spielte, werde eine Einladung für die Partie bekommen. Frings (79 Länderspiele) hatte Ende Februar seine aktive Karriere nach 18 Jahren Profifußball aufgrund andauernder Hüftbeschwerden beendet und wird ab der kommenden Saison als Co-Trainer bei der Regionalliga-Mannschaft seines Ex-Klubs Werder Bremen arbeiten. In der Bundesliga spielte der „Lutscher“ für Werder, Bayern München und Borussia Dortmund. Außerdem war er bei Alemannia Aachen aktiv.

+++ Allofs über Klose-Transfer: „Stunde der Wahrheit rückt näher“ +++

15.00 Uhr: Der VfL Wolfsburg ist in den Verhandlungen über die Verpflichtung des Schweizer Abwehrspielers Timm Klose vom 1. FC Nürnberg weiterhin in der Warteschleife - doch die Entscheidung naht. „Er ist weiter ein Kandidat“, sagte VfL-Manager Klaus Allofs bei der Pressekonferenz zum Trainingsauftakt am Mittwoch: „Wir sind in Gesprächen mit Nürnberg. Ich glaube, dass die Stunde der Wahrheit näherkommt und dass es in den nächsten Tagen eine Entscheidung gibt.“ Klose soll etwa fünf Millionen Euro Ablöse kosten. Die Formulierung der Zielsetzung für die kommende Bundesliga-Spielzeit macht Dieter Hecking unter anderem vom Gelingen dieses Transfers abhängig. „Es ist noch zu früh, um konkrete Ziele zu formulieren, der Kader ist nicht endgültig fertig. Es wird noch Bewegung in beide Richtungen geben“, sagte der VfL-Trainer. „Aber wir wollen da weitermachen, wo wir in der letzten Saison aufgehört haben. Dann ist vieles möglich.“ In Sachen Diego gibt es keinen neuen Stand. Es liege „wie vermutet“ kein Angebot von Atletico Madrid für den Spielmacher aus Brasilien vor, sagte Allofs.

+++ FC Bayern: Gomez beim Trainingsauftakt dabei +++

14.49 Uhr: Mario Gomez wird nach Angaben des FC Bayern am Mittwochabend wie geplant am Auftakttraining teilnehmen. Der deutsche Nationalstürmer werde in der Allianz Arena bei der ersten Übungseinheit unter dem neuen Trainer Josep Guardiola dabei sein, sagte Mediendirektor Markus Hörwick am Nachmittag auf dpa-Anfrage. Der Noch-Münchner Gomez steht nach Medienberichten vor einem Wechsel in die italienische Serie A. Der Berater des 27-Jährigen, Uli Ferber, wies Meldungen über eine Einigung mit dem AC Florenz allerdings zurück. „Er ist sich mit keinem Verein einig und wird heute und in den nächsten Tagen ganz normal in München mittrainieren“, sagte Ferber am Mittwoch dem Internetportal „Sport1.de“. „Alles Weitere sind momentan nur Spekulationen.“ Gomez besitzt beim FC Bayern zwar noch einen Vertrag bis Mitte 2016, ist allerdings mit seiner Reservistenrolle unzufrieden und drängt auf einen Wechsel noch in der Sommerpause. Am Montag hatte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erklärt, dass bis dato noch keine offizielle Anfrage eines anderen Clubs vorgelegen habe.

+++ Bilic neuer Trainer von Besiktas Istanbul +++

14.38 Uhr: Der frühere kroatische Nationaltrainer Slaven Bilic übernimmt den vakanten Trainerposten bei Besiktas Istanbul. Die Verpflichtung des früheren Bundesliga-Profis beim Karlsruher SC gab der 13-malige türkische Meister einen Tag nach seinem Ausschluss aus der kommenden Europa League wegen Spielmanipulationen bekannt. Bilic, erst vor einer Woche bei Lokomotive Moskau entlassen, erhält einen Dreijahresvertrag. Besiktas belegte in der vergangenen Süper-Lig-Saison den dritten Platz hinter seinen Stadtrivalen Galatasaray und Fenerbahce, das ebenfalls wegen Spielmanipulation von der Champions League ausgeschlossen wurde. Das börsennotierte Besiktas veröffentlichte auch Bilics künftiges Gehalt: Im ersten Jahr wird der 44-Jährige 1,5 Millionen Euro verdienen, im dritten Jahr steigen seine Bezüge auf 1,7 Millionen.

+++ Zidane wird Assistent von Ancelotti +++

14.26 Uhr: Der dreimalige Weltfußballer Zinedine Zidane wird beim spanischen Rekordmeister Real Madrid Assistent des neuen Trainers Carlo Ancelotti. „Zidane hat beschlossen, eine Trainerrolle zu übernehmen, und ich bin sehr glücklich, mit ihm zu arbeiten. Es wird ein sehr guter Helfer sein, zusätzlich zu meinem üblichen Assistenten Paul Clement“, sagte Ancelotti bei seiner offiziellen Vorstellung als Nachfolger von Jose Mourinho, der zum FC Chelsea gewechselt ist. Der ehemalige Welt- und Europameister Zidane war bei den Königlichen nach der Trennung von Mourinho beim Klub der deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira zunächst wieder als Sportdirektor installiert worden. Der 41-jährige Franzose war bei Real von 2001 bis 2006 als Spieler aktiv. Beim 2:1-Erfolg im Champions-League-Endspiel gegen Bayer Leverkusen 2002 in Glasgow schoss Zidane das Siegtor. Seitdem wartet Real auf einen Triumph im wichtigsten europäischen Klubwettbewerb. „Das ist etwas, was wir in Betracht ziehen, aber als erster Schritt ist es ein wenig, ich will nicht riskant sagen - aber er muss härter werden“, hatte Real-Präsident Florentino Perez zuletzt erklärt, als er auf Zidane als möglichen Cheftrainer angesprochen wurde.

+++ Braunschweig jagt niederländisches Offensiv-Duo +++

14.09 Uhr: Aufsteiger Eintracht Braunschweig ist an einer Verpflichtung der beiden niederländischen Offensivkräfte Mike van Duinen, 21, und Tjaronn Chery, 25 von ADO Den Haag interessiert. Wie die „Sport Bild“ berichtet, hat Eintracht-Sportdirektor Marc Arnold beiden Profis einen Dreijahresvertrag angeboten. Für Linksfuß Chery, der bevorzugt im offensiven Mittelfeld spielt, ist eine Ablösesumme von 600.000 Euro im Gespräch. Für Van Duinen, der in der abgelaufenen Spielzeit in der niederländischen Eredivisie elf Treffer erzielte, fordert Den Haag bis zu zwei Millionen Euro.

+++ Freiburg verpflichtet Franzosen Jullien +++

13.55 Uhr: Der SC Freiburg hat wie erwartet Innenverteidiger Christopher Jullien vom französischen Zweitligisten AJ Auxerre verpflichtet. Der französische U20-Nationalspieler kommt ablösefrei zu den Breisgauern. Über die Vertragsdauer machte der Sport-Club wie immer keine Angaben. „Christopher Jullien ist ein hoch veranlagter und spielintelligenter Bursche, den wir seit seinem Profi-Debüt in Auxerre intensiv beobachtet haben und der gut in unser Anforderungsprofil passt“, sagt Interims-Sportdirektor Klemens Hartenbach. „Der Sprung von der 2. französischen Liga in die Bundesliga ist natürlich groß - die Zeit dazu hat er beim SC Freiburg.“ Jullien bestritt in der vergangenen Saison 25 Ligaspiele und erzielte dabei zwei Tore. Aktuell spielt der 20-Jährige bei der U20-WM in der Türkei. Jullien wird dementsprechend erst später ins Freiburger Mannschaftstraining einsteigen.

+++ Hossam Hassan wird Nationaltrainer von Jordanien +++

13.39 Uhr: Der Ägypter Hossam Hassan wird neuer Nationaltrainer Jordaniens und soll das Team zur WM nach Brasilien führen. Der ehemalige ägyptische Nationalspieler löst den Iraker Adnan Hamad ab, der nach einer schwachen Saison zurückgetreten war. Das teilte der jordanische Fußball-Verband am Dienstag mit. „Wir sind optimistisch, dass er für die kommenden Spiele bereit sein wird“, sagte der Präsident des jordanische Fußball-Verbands und Fifa-Vizepräsident, Prinz Ali. Als Spieler bestritt Hassan 169 Länderspielen für Ägypten und erzielte 69 Tore. Der 46-jährige will sich mit Jordanien zum ersten Mal für eine WM qualifizieren. Im September kann Jordanien in zwei Spielen gegen Usbekistan in die Playoffs um die WM-Teilnahme einziehen. Sollte das gelingen, spielt die Mannschaft im November gegen den Fünften der Südamerikagruppe um ein Ticket für Brasilien.

+++ Uefa präsentiert Logo für 2016: EM-Pokal als Smiley +++

13.24 Uhr: Der Henri-Delaunay-Pokal in den französischen Nationalfarben dominiert das Logo der Fußball-EM in Frankreich 2016 (10. Juni bis 10. Juli). Bei der Vorstellung am Mittwoch im Pariser „Pavillon Cambon Capucines“ durch den Uefa-Präsidenten Michel Platini teilte die Europäische Fußball-Union mit, das Logo vereinige „französische Kultur mit der Schönheit des Spiels“ und repräsentiere verschiedene Strömungen der Kunst und des Fußballs. Wer die Henkel des Pokals als Augen interpretiert, kann außerdem einen Smiley erkennen - mit einem Anstoßpunkt als Nase. Die EM-Endrunde sei „ein großer Schub für den französischen Fußball“ und „eine große Herausforderung für Frankreich“, sagte Platini. Die Gastgeber wollen aus den Erkenntnissen der WM 1998 ihre Lehren ziehen: „Bei den Stadionbauten werden die Fehler, die wir damals begangen haben, ausgemerzt.“ Frankreich rechnet mit insgesamt 2,5 Millionen Besuchern, davon eine Million aus dem Ausland. Sozial-Proteste wie derzeit in Brasilien erwartet OK-Chef Jacques Lambert ausdrücklich nicht: „Ich glaube nicht daran, da die sozialen Probleme hier nicht so gravierend sind wie in Brasilien.“

+++ Bremen vor Verpflichtung von Inter-Verteidiger Caldirola +++

13.03 Uhr: Werder Bremen steht unmittelbar vor der Verpflichtung des Innenverteidigers Luca Caldirola von Inter Mailand. Der 22 Jahre alte Kapitän der italienischen U21-Nationalmannschaft, der bei den Norddeutschen den zu Borussia Dortmund gewechselten Sokratis ersetzen soll, reiste am Mittwoch zum obligatorischen Medizincheck nach Bremen. „Ich gehe davon aus, dass es im Laufe des Tages über die Bühne gehen wird“, sagte Thomas Eichin dem Fachmagazin „kicker“. Die Ablöse für Caldirola, der zuletzt an Cesena und Brescia ausgeliehen war, soll bei 2,5 Millionen Euro liegen. Bei der U21-Europameisterschaft führte Caldirola sein Team in der vergangenen Woche auf den zweiten Platz. Auch die Verpflichtung von Angreifer Lucas Barrios ist bei den Grün-Weißen weiterhin ein Thema.

+++ Naldo: „Ich finde die Proteste gut und wichtig“ +++

12.52 Uhr: Der Brasilianer Naldo unterstützt die friedlichen Demonstrationen in seiner Heimat. „Ich finde die Proteste gut und wichtig“, sagte der Spieler des Bundesligisten VfL Wolfsburg den „Wolfsburger Nachrichten“. „Es ist richtig, für ein gerechteres Brasilien zu demonstrieren, damit es allen Menschen bessergeht.“ Der 30-Jährige Ex-Bremer fügte an: „Brasilien braucht mehr Kliniken und Schulen. Es muss mehr Geld in das soziale System fließen.“ Zugleich kritisierte Naldo Ausschreitungen am Rande der Demonstrationen in mehreren brasilianischen Städten während der vergangenen Tage: „Mit Gewalt erreicht man gar nichts. Es ist eine Minderheit, die sich mit der Polizei anlegt und die Ziele der friedlichen Mehrheit gefährdet.“ Zahlreiche Menschen protestierten am Rande des Confederations Cups in landesweiten Kundgebungen gegen Korruption, Misswirtschaft und hohe Staatsausgaben für die WM im kommenden Jahr.

+++ Kapitän Rolfes will „mehr Respekt“ für Bayer Leverkusen +++

12.29 Uhr: Spielführer Simon Rolfes sieht den dritten Platz von Bayer Leverkusen in der vergangenen Bundesligasaison nicht genug gewürdigt. „Wir waren das einzige Team, das die Bayern schlagen konnte, und wir lagen nach dem 34. Spieltag nur einen Punkt hinter Dortmund. Leider wurde das kaum registriert. Die öffentliche Wahrnehmung für Leverkusen muss besser sein. Wir verdienen mehr Respekt“, sagte der Profi dem Internetportal “spox.com“. Er glaubt nicht daran, dass Bayer die Konkurrenz aus München und von Borussia Dortmund im Kampf um den Titel 2014 ernsthaft gefährden kann. Rolfes: „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir im Sommer viele gute Spieler verloren haben. André Schürrle natürlich, ebenso Michal Kadlec und Dani Carvajal, der ein ganz wichtiger Spieler in unserem System war.“ Die Bayern und der BVB verfügten über eine enorme Finanzkraft und könnten auf allerhöchstem Niveau investieren. Seine Chancen auf eine Rückkehr in die DFB-Auswahl schätzt der 31-Jährige wegen der „herausragenden“ Besetzung im Mittelfeld eher gering ein. „Aber: Man weiß nie, was passiert. Ich traue Leverkusen eine sehr gute Saison zu, auch in der Champions League.“ Ausgeschlossen sei nichts. „Die WM ist immer ein Highlight. Wenn sich etwas ergeben sollte, stehe ich bereit.“

+++ Ex-Nationalspieler Johnston wird Trainer in Kilmarnock +++

12.09 Uhr: Der frühere Nationalspieler Allan Johnston wird neuer Teammanager des schottischen Erstligisten FC Kilmarnock. Die Verpflichtung des 39-Jährigen gab der ehemalige schottische Meister und Pokalsieger am Mittwoch bekannt. Johnston, einst als Profi in Kilmarnock tätig, ersetzt Kenny Shiels, von dem sich der Verein im Mai getrennt hatte. Johnston hatte in der vergangenen Saison den Traditionsklub Queen of the South zum Aufstieg in die 2. Liga geführt.

+++ Lewandowski VdV-Spieler der Saison +++

11.52 Uhr: Stürmerstar Robert Lewandowski von Vizemeister Borussia Dortmund ist von der Vereinigung der Vertragsfußballer (VdV) zum „Spieler der Saison“ gewählt worden. Bei der Abstimmung unter der Profis und sonstigen Mitgliedern der Spieler-Gewerkschaft erhielt der 24 Jahre alte Pole 31,6 Prozent und gewann vor dem französischen Superstar Franck Ribery vom Triple-Gewinner Bayern München (21,6 Prozent). Als bester Deutscher kam Riberys Teamkollege Bastian Schweinsteiger mit 11,3 Prozent auf den dritten Rang. Zum besten Trainer kürten die VdV-Angehörigen erwartungsgemäß Münchens bisherigen Cheftrainer Jupp Heynckes (45,9 Prozent) nach Bayerns Triumphen in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League. Den zweiten Platz belegte Christian Streich (41,6 Prozent) vom künftigen Europa-League-Teilnehmer SC Freiburg. Weit zurück erreichte Dortmunds Chefcoach Jürgen Klopp mit nur noch 6,5 Prozent den dritten Rang. Als Newcomer der Saison brachte die Wahl den Freiburger Jungnationalspieler Max Kruse (43,3 Prozent) hervor. Dahinter kamen Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt/13,5 Prozent) und Sead Kolasinac (Schalke 04/8,8) auf die weiteren Plätze. In die „VdV 11“ der abgelaufenen Spielzeit wählten die Stimmberechtigten in Torhüter Manuel Neuer, Philipp Lahm, Dante, David Alaba, Schweinsteiger, Ribery und Mario Mandzukic sieben Profis von Bayern München und in Mats Hummels, Mario Götze, Ilkay Gündogan und Lewandowski vier Spieler von Champions-League-Finalist Borussia Dortmund.

+++ Schalke gibt Jurado an Spartak Moskau ab +++

11.44 Uhr: Schalke 04 hat das Missverständnis mit Jose Manuel Jurado nach drei Jahren beendet. Der Bundesligist gab den Spanier, der im Sommer 2010 für geschätzte 13 Millionen Euro vom damaligen Europa-League-Sieger Atletico Madrid gekommen war, an den russischen Rekordmeister Spartak Moskau ab. Über die Ablöse für den 26-Jährigen, der auf Schalke noch einen Vertrag bis 2014 besaß, machten beide Seiten keine Angaben. Spartak Moskau hatte Jurado in der Vorsaison bereits ausgeliehen. In Gelsenkirchen hatte der offensive Mittelfeldspieler die Erwartungen zuvor nicht erfüllt. In 46 Bundesliga-Einsätzen, 15 davon als Einwechselspieler, erzielte er nur drei Tore.

+++ Rauball: Keine Festlegung auf Person für DFB-Sportdirektorenposten +++

11.30 Uhr: Laut Liga-Chef Reinhard Rauball hat sich der Ligaverband noch auf keinen Kandidaten für die Besetzung des DFB-Sportdirektorenpostens festgelegt. Der Präsident von Borussia Dortmund reagierte in einer offiziellen Stellungnahme der Deutschen Fußball Liga (DFL) auf einen Bericht der „Sport Bild“, wonach der bisherige Assistent von Bundestrainer Joachim Löw, Hansi Flick, für die Position infrage kommen soll. „Die Ligavertreter im DFB-Präsidium haben sich bisher nicht auf Namen für die Besetzung der Sportdirektor-Position festgelegt. Es gibt auch keinen Beschluss des Ligavorstandes“, betonte Rauball, „wir wollen einen offenen Dialog im Spitzengespräch mit den DFB-Kollegen. Vorrangig ist dabei das Thema Anforderungsprofil. Dabei wären voreilige Vorfestlegungen alles andere als förderlich. Im Sinne der gemeinsamen Ziele sollte die Diskussion intern geführt werden.“ Die DFL und der Ligaverband hatten nach dem kurzfristigen Abschied von DFB-Sportdirektor Robin Dutt, der Cheftrainer beim Bundesligisten Werder Bremen wurde, eine Diskussion über das künftige Anforderungsprofil des leitenden DFB-Angestellten angestoßen.

+++ Wegen Untreue: Ismaik stellt Strafanzeige gegen Schäfer +++

11.18 Uhr: Die Auseinandersetzung bei Zweitligist 1860 München zwischen Investor Hasan Ismaik und Geschäftsführer Robert Schäfer hat eine neue Dimension erreicht. Der Staatsanwaltschaft München I liegt bereits seit Mai eine Strafanzeige von Ismaiks Firma HAM International Limited, die auch Anteilseigner bei den Löwen ist, gegen Schäfer wegen Untreue vor. Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Süddeutschen Zeitung“. Die Anzeige werde geprüft, „es geht um die Frage, ob unberechtigterweise Vermögen übertragen wurde. Der Anzeigenerstatter erhebt den Vorwurf der Untreue“, sagte Steinkraus-Koch der SZ. Schäfer hatte die Markenrechte von 1860, die lange Zeit bei der KGaA lagen, wieder in den e.V. überführt. Ismaik fühlt sich dabei übergangen. Sein Anwalt Michael Scheele wollte aktuell keinen Kommentar abgeben, doch schon im Mai hatte er erklärt, dass zu überprüfen sei, „wie ein Geschäftsführer einen ganz wesentlichen Vermögenswert aus der KGaA entfernt und an den Verein überträgt“. Schäfer sieht die Angelegenheit entspannt. „Der Investor hat auf vielen Wegen versucht, die Rückübertragung des Vereinsnamens an den TSV 1860 juristisch anzugreifen. Diese Versuche sind zum Teil bereits durch erfolgreichen einstweiligen Rechtsschutz gegen den Rechtsanwalt des Investors abgewehrt worden“, sagte er. Die Vorwürfe würden „schlicht auf fehlender Sachkenntnis und falschen juristischen Schlüssen basieren“, führte der Löwen-Geschäftsführer, dessen Rauswurf Ismaik monatelang gefordert hatte, weiter aus. Die Staatsanwaltschaft werde die „Haltlosigkeit der Vorwürfe“ sehen. Er habe bereits alle relevanten Unterlagen und eine Stellungnahme zur Verfügung gestellt. Präsidentschaftskandidat Gerhard Mayrhofer, der am 13. Juli bei der Mitgliederversammlung der Sechziger zum neuen Vereinschef gewählt werden soll, hält sich aus dem lange andauernden Kleinkrieg mit dem Investor (noch) raus. Er werde erst nach seiner Wahl Kontakt mit Ismaik aufnehmen, sagte er bei seiner Präsentation: „Meine Beziehung zu ihm ist völlig unbelastet. Ein Neustart ist möglich.“ Man sei für das Geld, das er dem Verein gegeben habe, „sehr dankbar, aber die Situation hat sich geändert“. Mayrhofer spielte wohl darauf an, dass 1860 zuletzt auch ohne die Hilfe des Investors eine Etat-Lücke von rund zwei Millionen Euro schließen und so die Lizenz für die neuen Saison sichern konnte.

+++ Fenerbahçe und Besiktas wollen Protest einlegen - Bursa und Kayseri rücken nach +++

11.09 Uhr: Fenerbahçe und Stadtrivale Besiktas Istanbul wollen Protest gegen den Ausschluss aus den Europapokal-Wettbewerben einlegen. Das teilten die beiden Vereine am Mittwoch auf ihrer Homepage mit. Die Kontroll- und Disziplinarkammer der Europäischen Fußball-Union (Uefa) hatte Fenerbahçe für die zwei nächsten Uefa-Vereinswettbewerbe, für die sich der Verein qualifiziere, gesperrt und eine weitere Saison auf Bewährung ausgesetzt. Besiktas wurde für die kommende Spielzeit aus der Europa League verbannt. Hintergrund war der Manipulationsskandal in der türkischen Liga in der Saison 2010/11.

Die durch den Europacup-Ausschluss der beiden Klubs frei gewordenen Plätze in den Qualifikationen für die Champions League und die Europa League bleiben dem türkischen Verband erhalten. Das bestätigte ein Uefa-Sprecher am Mittwoch. Den Platz des türkischen Vize-Meisters Fenerbahce in der dritten Runde der Ausscheidung zur Königsklasse dürfte voraussichtlich der Meisterschaftsvierte Bursaspor einnehmen. Für den Tabellendritten Besiktas, der in der Europa-League-Qualifikation hätte antreten sollen, rückt mutmaßlich der Süper-Lig-Fünfte Kayserispor ins Feld der Bewerber. Meister Galatasaray Istanbul ist automatisch für die Gruppenphase der Champions League gesetzt.

+++ Ermittlungen um Steuerbetrug von 41 italienischen Clubs: Spuren führen ins Ausland +++

10.55 Uhr: Die Spuren der von der Staatsanwaltschaft Neapel eingeleiteten Untersuchungen gegen 41 italienische Clubs der Serie A, B und C wegen Steuerbetrug und Geldwäsche führen offenbar ins Ausland. Die Staatsanwälte wird die Ermittlungen durch Amtshilfe-Ersuchen auch außerhalb Italiens ausdehnen. Sie wollen feststellen, ob Klubs, die angeblich den italienischen Fiskus betrogen haben, Schwarzgelder in Steuerparadiesen versteckt haben. Gefahndet wird nach Offshore-Gesellschaften, die dafür gegründet worden seien, um Zahlungen am Fiskus vorbeizuschleusen. Dies berichtete die italienischen Sporttageszeitung „Gazzetta dello Sport“. Die Clubs erklärten sich bereit, mit der neapolitanischen Staatsanwaltschaft zur Klärung der Vorwürfe zusammenzuarbeiten. „Die Serie A-Liga hat keinen Grund, am korrekten Verhalten seiner Mitglieder zu zweifeln“, teilte die Liga in einer Presseerklärung mit. Inter Mailand und Udinese Calcio, die ebenfalls Besuch der Steuerfahnder am Dienstag erhalten hatten, erklärten, dass ihre Büros nicht durchsucht worden seien. „Es war keine Durchsuchung, die Steuerpolizei hat uns lediglich um Dokumente gebeten“, berichtete Inter-Chef Massimo Moratti. Im Rahmen einer großangelegten Operation wurden wegen des Verdachts auf Steuerbetrug und Geldwäsche am Dienstag die Räumlichkeiten der italienischen Spitzenklubs Juventus Turin, AC Mailand und SSC Neapel durchsucht. Die Polizei nahm auch die Büros von Lazio Rom, Klub des deutschen Nationalspielers Miroslav Klose, unter die Lupe.

+++ Hoffenheim: Austria Wien lässt Hosiner-Transfer platzen +++

10.42 Uhr: Der Transfer des österreichischen Torschützenkönigs Philipp Hosiner von Austria Wien zum Bundesligisten 1899 Hoffenheim ist geplatzt. Austria-Sportvorstand Thomas Parits teilte auf der Internetseite des Meisters mit, er habe die Gespräche mit Hoffenheim, das intensiv um Hosiner geworben habe, abgebrochen. „Fakt ist, wir hatten eine Deadline bis Dienstag, 24.00 Uhr, gesetzt. Sie haben unser Angebot nicht angenommen und wir wollen nicht mehr nachverhandeln. Die Frist ist verstrichen, demnach ist das Thema für mich vom Tisch“, sagte Parits. Die Austria hatte zuvor bereits Meistertrainer Peter Stöger an den 1. FC Köln verloren. Der 24 Jahre alte Hosiner, der in 36 Ligaspielen für die Austria 32 Treffer erzielte und mittlerweile Stammkraft in der Nationalmannschaft ist, hätte rund drei Millionen Euro Ablöse kosten sollen.

+++ Hitzfeld rechnet mit erfolgreicher Bayern-Zeit unter Guardiola +++

10.28 Uhr: Der ehemalige Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld traut den Münchnern unter dem neuen Coach Pep Guardiola große Erfolge zu. „Guardiola ist jung, aber schon sehr erfahren. Und Bayern bietet ihm unglaublich gute Bedingungen. Die wirtschaftliche Kraft und eine Mannschaft, die schon Weltklasse darstellt, aber wegen der finanziellen Möglichkeiten auch noch weiter verstärkt werden kann. Es gibt keinen anderen Club, der bessere Voraussetzungen bietet und in den nächsten Jahren bessere Chancen auf Titel hat“, sagte Hitzfeld in einem Interview der „Bild“. Lobende Worte äußerte der Schweizer Nationaltrainer auch über den Vorgänger des Spaniers, der mit den Münchnern das erste Triple im deutschen Fußball gewann. „Man kann nicht genug betonen, welch fantastische Arbeit Jupp Heynckes geleistet hat. Ich erwarte, dass Guardiola das fortführt und bestätigt“, betonte Hitzfeld. „Er könnte das toppen mit dem Gewinn des Weltpokals im Dezember. Bayern ist die beste Mannschaft in Europa und hat die besten Voraussetzungen, diese Position auf Jahre auszubauen.“ Schon mit seinem ersten Auftritt habe Guardiola das vorgelebt, was er von den Spielern verlange, so Hitzfeld, „die Demut und die Verpflichtung dem FC Bayern gegenüber.“

+++ Schalker Trainingsauftakt mit reduziertem Kader +++

10.07 Uhr: Mit einem überschaubaren Kader von höchstens 17 Profis startet der FC Schalke 04 an diesem Donnerstag in die Vorbereitung auf die Saison 2013/14. Trainer Jens Keller muss vorerst auf zwölf Nationalspieler verzichten: Ihnen wurde wegen internationaler Verpflichtungen länger Urlaub gewährt. Der für eine Million Euro vom Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund verpflichtete Innenverteidiger Felipe Santana wird voraussichtlich der einzige externe Zugang sein, der von Beginn an dabei ist. Erwartet werden außerdem die Rückkehrer Tim Hoogland und Philipp Hofmann. Hoogland war an den VfB Stuttgart, Hofmann an den SC Paderborn verliehen. Keller muss zudem auf den für 2,8 Millionen Euro vom 1. FC Köln verpflichteten Christian Clemens warten: Er hat noch bis zum 6. Juli Urlaub. Weil die Transfers der Schalker Wunschspieler Adam Szalai (1. FSV Mainz 05) und Leon Goretzka (VfL Bochum) noch nicht perfekt sind, ist es unwahrscheinlich, dass beide Profis schon zur ersten Einheit in Gelsenkirchen sein werden.

+++ Vor Gericht: Völler stimmt Vergleichszahlung von 50.000 Euro zu +++

9.55 Uhr: Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler hat vor dem Landgericht Düsseldorf einer Vergleichszahlung von 50.000 Euro zugestimmt. Bei dem Rechtsstreit ging es um Feuchtigkeit in der Ex-Villa des Weltmeisters von 1990, der das Anwesen 2011 für 3,8 Millionen Euro verkauft hatte. Die Renovierungskosten durch die feuchten Wände sollen sich auf rund 180.000 Euro belaufen haben. Völler hatte im Verlauf des Gerichtstermins die Lacher auf seiner Seite, als er zunächst den Vergleichsvorschlag ablehnte und laut Medienberichten erklärte: „Meine Frau hat gesagt, wenn ich mit einem Vergleich heimkomme, kriege ich einen Monat keine Spaghetti.“ Der gegnerische Anwalt bot Völler an, ihn zum Essen einzuladen, „damit sie nicht verhungern“. Am Ende stimmte der 90-malige Nationalspieler Völler dem Vergleich zu.

+++ Valcke über Confed Cup: 20 Prozent lief nicht nach Wunsch +++

9.23 Uhr: Der Weltfußball-Verband Fifa drückt ein Auge zu und betrachtet die WM-Generalprobe in Brasilien als „bestanden“. Im Interview mit dem brasilianischen Kabelsender „SporTV“ gestand Generalsekretär Jerome Valcke: „Natürlich liegt noch viel Arbeit vor uns. 20 Prozent der Dinge funktionieren beim Confed Cup noch nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben.“ Der Franzose zählte die Abholung der Tickets, die Unterkünfte sowie Probleme mit dem Wasser in einigen Stadien als verbesserungswürdig auf. „Aber nichts Unnormales für ein Test-Event“, so Valcke, der aber warnt: „Klar, so etwas darf nicht bei der WM passieren.“ Der hohe Fifa-Funktionär sprach auch über die landesweiten Kundgebungen („Das ist nicht das Bild, das wir zeigen wollen, aber ein Recht zur freien Meinungsäußerung“) und die gewalttätigen Exzesse während der Protestmärsche („Wenn etwas einem Land die WM wegnehmen kann, dann ist es der Sicherheitsaspekt“). Zudem versprach Valcke zivile Preise bei den Eintrittskarten. „Bei der WM werden die Preise auf einem vernünftigen Niveau liegen, damit wir die Gewissheit haben, dass es nicht eine WM der Reichen wird“, so der „Stellvertreter“ von Fifa-Boss Joseph S. Blatter während dessen Türkei-Reise.

+++ Hummels kritisiert Götze: „Es hat mich geärgert“ +++

9.04 Uhr: Nationalspieler Mats Hummels von Borussia Dortmund hat sich kritisch über den Wechsel seines einstigen Teamkollegen Mario Götze zum Bundesliga-Rivalen Bayern München geäußert. Er könne den Wechsel nicht nachvollziehen, sagte Hummels der „Sport Bild“, „das habe ich ihm auch so gesagt.“ Er glaube, „dass es sportlich wenig bis keine Gründe gibt oder gab“, den BVB zu verlassen. „Man konnte sehen, wie sich unser Team entwickelt hat, und Mario hat sich mit vielen super verstanden“, sagte der Innenverteidiger, „deshalb hat es mich auch so geärgert, dass er der Meinung war, so früh weggehen zu müssen.“ Bei Facebook erklärte Hummels anschließend, er wolle seine „keineswegs überharte“ Kritik nicht als „Abrechnung“ verstanden wissen. Götze ist für 37 Millionen Euro zu den Bayern gewechselt, die Bestätigung kam einen Tag vor dem Dortmunder Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid in der Champions League. Der 21-Jährige ist der zweitteuerste Spieler der Bundesliga-Geschichte nach Javi Martinez (40 Millionen, ebenfalls Bayern München).

+++ Uruguay-Kapitän Lugano warnt vor Neymar-Schwalben +++

8.25 Uhr: Vor dem brisanten Halbfinale beim Confederations Cup gegen den großen Rivalen Brasilien am Mittwoch hat Uruguays Kapitän Diego Lugano die Stimmung ein wenig angeheizt. Der Verteidiger warnte Schiedsrichter Enrique Osses vor möglichen Schwalben von Superstar Neymar. „Neymar ist ein Leichtgewicht. Er kann auf den Boden fallen und ein Foul vortäuschen. Wir müssen wachsam sein“, sagte Lugano. Neymar war in der Gruppenphase der am häufigsten gefoulte Spieler. 18-mal sprachen die Schiedsrichter dem Mittelfeldspieler einen Freistoß zu, dahinter folgte der Italiener Mario Balotelli (17). Neymar teilte aber auch aus, mit 13 Fouls ist er ebenfalls Führender der Statistik.

+++ Zeitung: Auch Mourinho im Fadenkreuz der Steuerfahnder +++

8.11 Uhr: Nach Weltfußballer Lionel Messi droht nun womöglich auch Startrainer Jose Mourinho in Spanien Ärger durch die Steuerfahndung. Dies berichtete die spanische Sporttageszeitung „Sport“. Das Blatt beruft sich dabei auf den Vorsitzenden des spanischen Sportjournalisten-Verbandes, Julian Redondo, der dem nationalen Radiosender Onda Cero mitgeteilt hatte, der Fiskus würde die Steuerzahlungen des Portugiesen überprüfen. Jose Mourinho hatte in seiner dreijährigen Tätigkeit beim spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid insgesamt knapp 30 Millionen Euro netto kassiert, hinzu kamen noch diverse Werbemillionen. Hierbei soll es zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. Auch Mourinhos Berater Jorge Mendes wird vom Fiskus durchleuchtet. Dem argentinischen Nationalspieler Lionel Messi und dessen Vater Jorge wird vorgeworfen, mindestens vier Millionen Euro Steuern hinterzogen haben. Dabei geht es um die Jahre 2006 bis 2009, laut Informationen der spanischen Nachrichtenagentur EFE sollen aber auch die Steuer-Erklärungen für die Jahre 2010 bis 2012 untersucht werden. Messi soll bereits laut eines Berichts der spanischen Zeitung La Vanguardia zehn Millionen Euro Steuern an den spanischen Fiskus nachgezahlt haben. Er muss sich 17. September vor der dritten Kammer eines Gerichts in seinem Wohnort Gava, einem Vorort von Barcelona, zu den Vorwürfen äußern. Messi selbst wies via Facebook alle Vorwürfe zurück, ließ jedoch mitteilen, dass er bereit sei, eine Geldstrafe des Gerichts zu akzeptieren.

+++ Transfer von Fernandes nach Freiburg fast perfekt +++

8.02 Uhr: Der Transfer des Schweizer Nationalspielers Gelson Fernandes vom portugiesischen Erstligisten Sporting Lissabon zum Bundesligisten SC Freiburg ist so gut wie perfekt. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler, der zuletzt für ein halbes Jahr an den FC Sion in der Schweiz ausgeliehen war, nahm bereits am ersten offiziellen Training der Breisgauer teil. Nach Angaben der Freiburger seien sich alle Beteiligten einig, es fehlten aber noch einige Unterlagen, hieß es am Dienstag. SC-Trainer Christian Streich, der nach der sensationellen Saison mit Platz fünf zahlreiche Spieler abgeben musste, plant darüber hinaus noch mit „zwei, drei Neuzugängen“. „Ich bin mir sicher, dass das gelingt“, so Streich. Die kommende Saison mit der Dreifach-Belastung Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League sei für Streich „ein großes Abenteuer. Das wird spannend. Schauen wir mal, wie es wird.“ Priorität hat für Streich ganz klar die Liga. „Ich hoffe, dass es am Ende zu einem weiteren Jahr Bundesliga reicht. Das ist das Maß aller Dinge“, sagte der Coach. Die rund 200 Fans konnten am Dienstag auch die Neuzugänge Mike Hanke (Borussia Mönchengladbach) und Felix Klaus (SpVgg Greuther Fürth) erstmals in Augenschein nehmen.

+++ Carlos Tevez vor Wechsel zu Juventus Turin +++

7.50 Uhr: Der argentinische Nationalspieler Carlos Tevez steht offenbar unmittelbar vor einem Wechsel vom englischen Top-Club Manchester City zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Übereinstimmenden italienischen Medienberichten zufolge sollte Tevez noch am Mittwoch einen medizinischen Test bei der „alten Dame“ absolvieren und danach einen Dreijahresvertrag unterschreiben. Der 29-Jährige kostet Juve eine Ablösesumme von bis zu 16 Millionen Euro. Tevez spielte seit 2006 in England, zunächst bei West Ham United. 2009 wechselte er von Manchester United zum Lokalrivalen City, mit dem er 2012 englischer Meister wurde.

+++ Demichelis vor Rückkehr zu River Plate +++

7.39 Uhr: Der frühere Bayern-Profi Martin Demichelis steht vor einer Rückkehr zu seiner „alten Liebe“ River Plate nach Buenos Aires. Er lebe in der argentinischen Hauptstadt nur drei Blocks vom Estadio Monumental entfernt, wo River seine Heimspiele austrägt, sagte Demichelis einem Radiosender in seiner Heimat, „und das ist der Verein, dem ich alles zu verdanken habe. Vielleicht kann ich ein bisschen was zurückgeben.“ Sollte es mit einem Wechsel klappen, wäre er „der glücklichste Mensch der Welt, weil ich außerdem Fan des Klubs bin“. Demichelis hatte seine Profikarriere bei River begonnen, von wo aus er 2003 nach München wechselte. Seit Januar 2011 spielte er für den FC Malaga in Spanien, dort lief sein Vertrag aber nun aus. River habe ihn bereits kontaktiert, versicherte der 32-Jährige, „lasst uns jetzt einfach noch ein bisschen abwarten“. Er habe auch Angebote aus Europa, doch es sei „die wahrscheinlichste Variante“, dass er nach Buenos Aires zurückkehre. Einziges Hindernis sei sein Sohn Bastian, der sich in Spanien gut eingelebt habe.

+++ Liverpool verpflichtet Belgiens Nationaltorwart Mignolet +++

7.24 Uhr: Der FC Liverpool hat sich mit dem belgischen Nationaltorwart Simon Mignolet verstärkt. Der 25-jährige unterzeichnete bei dem englischen Traditionsverein einen längerfristigen Vertrag. Mignolet spielte seit 2010 beim FC Sunderland bereits in der Premier League. Beim FC Liverpool ist er nun der erste Belgier. „Darauf kann man schon ein bisschen stolz sein“, sagte er in einem Interview am Dienstag auf der Vereins-Homepage zu seiner Verpflichtung. Er gelte als einer der besten jungen Torhüter Europas, hieß es dort vonseiten des Clubs über den 13-maligen Nationalspieler. Es wird spekuliert, dass Liverpool umgerechnet rund 10,5 Millionen Euro für seinen Wechsel bezahlt haben soll.

+++ Köln verpflichtet Stürmer Exslager vom MSV Duisburg +++

7.02 Uhr: Der 1. FC Köln hat Maurice Exslager vom Zweitliga-Zwangsabsteiger MSV Duisburg verpflichtet. Wie der Verein am Dienstag mitteilte, erhält der 22 Jahre alte Stürmer einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016. Exslager stammt aus der Jugend der Duisburger und hat für den MSV 70 Zweitliga-Spiele absolviert.