Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Hertha vor der Verpflichtung von Baumjohann +++

15.15 Uhr: Bundesliga-Aufsteiger Hertha BSC steht unmittelbar vor einer Verpflichtung von Mittelfeldspieler Alexander Baumjohann. Der 26-Jährige reiste am Donnerstag für einen abschließenden Medizincheck nach Berlin. Danach soll Baumjohann Medienberichten zufolge einen Dreijahresvertrag unterschreiben. Hertha-Trainer Jos Luhukay hält große Stücke auf den schnellen und technisch begabten Offensivspieler, der ablösefrei vom 1. FC Kaiserslautern zum Hauptstadtklub wechseln würde. „Ich kann noch nichts sagen, es sollte erst alles in trockenen Tüchern sein“, wird Baumjohann auf Bild.de zitiert. Der frühere U21-Nationalspieler hatte bereits nach dem verpassten Aufstieg mit Kaiserslautern seinen Abschied aus der Pfalz angedeutet. Bei einer Rückkehr in die Bundesliga hätte sich der Vertrag zwischen dem Spieler und dem Zweitligisten automatisch um zwei Jahre verlängert. Baumjohann galt einst als ein großes Talent im deutschen Fußball, allerdings setzte sich der frühere Gladbacher weder bei Bayern München (2009) noch bei Schalke 04 (2004 bis 2006 und 2010 bis 2012) durch.

+++ Real Madrid auf Trainersuche: „Überraschung nicht ausgeschlossen“ +++

14.44 Uhr: Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid schließt bei der Suche nach einem neuen Trainer Überraschungen nicht aus. „Wir ziehen auch Möglichkeiten in Betracht, mit denen kaum jemand rechnet“, sagte Präsident Florentino Pérez am Donnerstag dem staatlichen Fernsehen TVE.

Der als Favorit gehandelte Italiener Carlo Ancelotti von Paris St. Germain sei nur einer der Kandidaten. „Bisher hat niemand von uns mit ihm gesprochen. Wir haben ihm auch keine Angebote gemacht“, betonte der Clubchef. Auch dem bisherigen FC-Bayern-Trainer Jupp Heynckes habe der Club keine Offerte unterbreitet.

Nach Informationen der französischen Sportzeitung „L'Equipe“ soll sich PSG weitgehend damit abgefunden haben, dass Ancelotti bei Real die Nachfolge von José Mourinho antreten werde. Die Franzosen verlangten für ihren Couch allerdings eine Ablösesumme von etwa vier Millionen Euro.

Der Real-Präsident kündigte an, dass der frühere Weltklassespieler Zinédine Zidane bei der Verpflichtung eines neuen Trainers eine Schlüsselrolle spielen werde. „Wenn die Trainerfrage entschieden ist, werden wir uns damit befassen, welche Spieler den Kader verstärken könnten“, sagte Pérez.

+++ Hansa Rostock spart eisern weiter: Neun Mitarbeiter müssen gehen +++

13.33 Uhr: Der finanziell schwer angeschlagene Fußball-Drittligist FC Hansa Rostock sieht sich zu drastischen Maßnahmen gezwungen, um den Verein zukunftssicherer zu machen. Neun Mitarbeiter müssen den Club verlassen, die Marketingabteilung wird aufgelöst. Insgesamt sollen 250 000 Euro Personalkosten eingespart werden. „Viele Entscheidungen fallen uns sehr schwer, sind aber leider unausweichlich, da wir in den vergangenen Jahren deutlich über unsere Verhältnisse gelebt haben“, sagte der Vorstandsvorsitzende Michael Dahlmann am Donnerstag.

Dass die angespannte Lage nicht noch bedrohlicher ist, hat der Traditionsverein dem FC Bayern München zu verdanken. Das für den 14. Juli geplante Benefizspiel gegen den Champions-League-Sieger spült rund eine Million Euro in die Kasse.

+++ Trainer-Aus für Ex-Bayern-Spieler Jorginho bei Flamengo +++

13.12 Uhr: Brasiliens Erstliga-Club Flamengo hat den früheren Bayern-Spieler Jorginho nach nur 14 Spielen als Trainer entlassen. Die Entscheidung fiel in der Nacht zum Donnerstag nach einer 1:0-Auswärtsniederlage des Vereins gegen Náutico am Mittwochabend. Damit reagierte Flamengo auf den misslungenen Start in die brasilianische Meisterschaft. Der 48-Jährige Ex-Nationalspieler Jorginho hatte das Amt erst im März dieses Jahres angetreten. Von 1989 bis 1992 spielte er bei Bayer Leverkusen und von 1992 bis 1995 bei Bayern München. Von 2006 bis zur WM 2010 in Südafrika war er Co-Trainer der brasilianischen Nationalmannschaft.

Jorginho reagierte prompt. „Es war kurz, aber eine Ehre hier zu arbeiten. Ich habe mit ganzem Herzen versucht, das Beste zu machen!!! An die Fans von Flamengo: Meine Entschuldigung, dass ich keine guten Resultate beim Start in die Meisterschaft erreicht habe“, zitierte die Sportzeitschrift „Lance!“ aus dem Facebook-Eintrag des Ex-Trainers. Die Vereinsführung dankte Jorginho eher nüchtern für seinen Einsatz und wünschte ihm „Erfolg für seine Karriere“. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Co-Trainer Jaime de Almeida übernimmt zunächst interimsmäßig das Kommando beim Flamengo-Club, der über die größte Fan-Gemeinde Brasiliens verfügt.

+++ Neymar möchte Barcelona prägen +++

12.03 Uhr: Brasiliens Fußball-Superstar Neymar möchte seinen neuen Verein FC Barcelona nachhaltig prägen. „Ich hoffe, dass ich bei Barca meine Spuren hinterlassen kann“, sagte der 21 Jahre alte Stürmer, der am Montag in Barcelona offiziell vorgestellt worden war, in einem Interview auf der Klub-Homepage. Auf einen Vergleich mit seinem Landsmann Ronaldinho will sich Neymar dabei allerdings nicht einlassen. „Niemand ist vergleichbar mit Ronaldinho. Er hat bei Barca Geschichte geschrieben, er hat mit Brasilien Geschichte geschrieben, und er tut es noch. Ich hingegen beginne gerade erst, meine Geschichte zu schreiben“, sagte Neymar voller Ehrfurcht über den 33 Jahre alten ehemaligen Weltfußballer, der von 2003 bis 2008 in Barcelona gespielt hatte. Neymar war für 57 Millionen Euro Ablöse vom FC Santos zu den Katalanen gewechselt und unterzeichnete beim viermaligen Champions-League-Sieger einen Fünfjahresvertrag.

+++ Schmadtke vermutet „schwere Saison“ für HSV +++

11.52 Uhr: Ex-Bundesligamanager Jörg Schmadtke nimmt dem HSV die gescheiterten Verhandlungen über ein Engagement als Sportchef nicht übel. „Der HSV hat sich anders entschieden, das ist völlig okay“, sagte Schmadtke dem Kicker (Donnerstag). Er vermutet jedoch, dass die Norddeutschen vor Problemen stehen. „Ich befürchte, dass es der Verein mit seinen jetzt bestehenden Strukturen in der nächsten Zeit schwer haben könnte.“ Die Hamburger hatten Oliver Kreuzer als neuen Sportdirektor verpflichtet.

Schmadtke signalisierte Bereitschaft, künftig auch in der 2. Liga zu arbeiten. „Es gibt aktuell keinen Kontakt. Aber ich könnte morgen anfangen – irgendwo“, sagte der frühere Manager von Hannover 96. „Ich brauche keine Auszeit und ich bin auch nicht krank. Und ich höre mir alles an, schon aus Respekt gegenüber den jeweiligen Clubs.“

Zuletzt war der 49-Jährige neben dem 1. FC Köln vor allem bei seinem Heimatclub Fortuna Düsseldorf ins Gespräch gebracht worden, wo Manager Wolf Werner nach dem Abstieg in der Kritik steht. Düsseldorf verpflichtete gerade erst Schmadtkes Kumpel und früheren Fortuna-Mitspieler Mike Büskens als neuen Trainer. Der 71 Jahre alte Werner hat noch einen bis 2014 gültigen Vertrag. So lange will Schmadtke aus privaten Gründen auch noch bei Hannover wohnen bleiben.

+++ Staatsanwaltschaft: Kein Ende der Hoeneß-Ermittlungen in Sicht +++

11.29 Uhr: Auch nach fast fünf Monaten ist im Steuerfall Uli Hoeneß kein Ende der Ermittlungen in Sicht. „Das Ermittlungsverfahren dauert an“, erklärte am Donnerstag Sprecher Ken Heidenreich von der Staatsanwaltschaft München II. Auch über die Fortdauer der staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen machte der Behördensprecher keine Angaben. „Das können wir nicht sagen.“ Hoeneß hatte sich im vergangenen Januar selbst angezeigt, daraufhin waren die Ermittlungen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung aufgenommen worden.

Keinerlei Angaben wollte Heidenreich zu einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstag) machen, wonach ein früherer Mitarbeiter der Steuerfahndung München Hoeneß bei dessen Selbstanzeige geholfen haben soll. Diese sei dann „frühmorgens“ am 17. Januar bei der Bußgeld- und Strafsachenstelle in Rosenheim eingereicht worden, schrieb die Zeitung weiter. Öffentlich wurde der brisante Steuerfall vor eineinhalb Monaten.

+++ Ribéry und van Buyten verlängern beim FC Bayern +++

11.16 Uhr: Franck Ribéry und Daniel van Buyten haben ihre Verträge beim FC Bayern München verlängert. Der französische Flügelflitzer unterschrieb beim Triplesieger wie erwartet einen langfristigen Kontrakt bis Mitte 2017, der belgische Innenverteidiger van Buyten erhielt einen neuen Einjahresvertrag bis zum Ende der kommenden Fußball-Saison. „Wir freuen uns, zwei wichtige Eckpfeiler unserer Mannschaft weiterhin in unserem Team zu haben“, äußerte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Donnerstag. Er attestierte beiden Profis mit Blick auf die abgelaufene Spielzeit „unglaubliche Leistungen“.

+++ HSV: Jarolim strebt Rückkehr als Stand-by-Profi an +++

11.03 Uhr: David Jarolim (34) vom tschechischen Erstligisten Mlada Boleslav steht anscheinend vor einer Rückkehr zum Fußball-Bundesligisten Hamburger SV. Eigentlich sollte der defensive Mittelfeldspieler erst im nächsten Jahr als Jugendtrainer zurück in die Hansestadt kommen. „Nun ist die Frage, ob ich noch ein Jahr hier weiter mache - oder doch schon im Sommer zum HSV komme“, sagte der ehemalige HSV-Kapitän der Hamburger Morgenpost: „Am liebsten würde ich Stand-by-Spieler sein, für die U23 und die Profis. Ich fühle mich einfach noch zu fit, um ganz aufzuhören.“ Anfang kommender Woche soll es ein Gespräch zwischen Jarolims Berater und dem neuen HSV-Sportchef Oliver Kreuzer geben. Von 2003 bis 2012 spielte der Tscheche für den HSV und bestritt dabei insgesamt 340 Spiele.

+++ FC Bayern: Herrlich soll U17 trainieren, ten Haag die U23 +++

10.42 Uhr: Bayern München hat angeblich einen Nachfolger für Mehmet Scholl als Trainer seiner U23 gefunden. Der Niederländer Erik ten Haag (43), dem mit den Go Ahead Eagles aus Deventer der Aufstieg in die erste niederländische Liga gelang, soll den FC Bayern II nach Informationen von Sport Bild online aus der viertklassigen Regionalliga in die dritte Liga führen. Darüber hinaus steht Heiko Herrlich wie erwartet vor einem Einstieg als Trainer der U17 des Triple-Siegers. Wie Bild meldet, ist die Zusammenarbeit ab 1. Juli nun beschlossene Sache. Herrlich hatte bereits beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) unter dem heutigen Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer als Nachwuchstrainer (U17 und U19) gearbeitet.

+++ Frankfurt, Freiburg und Schalke buhlen um Tschechen Kadlec +++

10.24 Uhr: Der tschechische Nationalspieler Vaclav Kadlec kann sich einen Wechsel in die Fußball-Bundesliga gut vorstellen. Nach Medienberichten aus Tschechien steht der 21 Jahre alte Stürmer von Sparta Prag auf der Wunschliste zahlreicher deutscher Eliteclubs, darunter Eintracht Frankfurt, SC Freiburg und vor allem Schalke 04. Zuletzt präsentierte sich der Angreifer, der im WM-Qualifikationsspiel an diesem Freitag (20.45 Uhr) in Prag gegen Italien in die Startelf rücken könnte, in überragender Form.

Schon vor zwei Jahren stand Kadlec vor einem Wechsel zu Vitesse Arnheim. Die Niederländer boten vier Millionen Euro Ablösesumme. Doch Sparta ließ das Talent damals nicht ziehen. „Wahrscheinlich war auch ich noch nicht bereit. Auch jetzt möchte ich nicht aus Prag fliehen. Anderseits denke ich, dass jetzt die richtige Zeit gekommen ist, es in einer anderen Liga zu versuchen“, sagte Kadlec. „Schalke ist ein ganz toller Verein. Dass sie Interesse haben, freut mich sehr.“ In der abgelaufenen Saison erzielte Kadlec für den tschechischen Vizemeister Sparta 14 Tore und war der notenbeste Spieler der Gambrinus Liga. Sein Vertrag läuft 2014 aus.

+++ Gomez verlässt den FC Bayern +++

10.08 Uhr: Der Abschied von Bayern München ist für Nationalspieler Mario Gomez offenbar beschlossene Sache. Gomez' Berater Uli Ferber hat dem Fußball-Rekordmeister den Wechselwunsch seines Klienten mitgeteilt. „Die Tendenz bei Mario geht ganz klar dahin, dass er sich vom FC Bayern trennen wird“, sagte Ferber dem kicker. In den kommenden Tagen werde man die Angebote prüfen, eine Entscheidung sei noch nicht getroffen. Laut kicker gelten der SSC Neapel und der AC Florenz als aussichtsreichste Kandidaten. Die Stuttgarter Zeitung brachte zudem den FC Chelsea und Manchester City als Interessenten ins Spiel. Beim FC Bayern soll aber bislang keine einzige offizielle Anfrage eingegangen sein. Gomez, der 2009 für 35 Millionen Euro vom VfB Stuttgart nach München kam, besitzt beim Champions-League-Sieger noch einen Vertrag bis 2016. Eine Freigabe werde der Torjäger allerdings „nicht um jeden Preis“ erhalten, sagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge: „Wir haben gewisse Vorstellungen.“ Diese dürften bei mindestens 20 Millionen Euro liegen. Gomez hat beim FC Bayern in 174 Pflichtspielen 113 Tore erzielt.

+++ Schürrle-Wechsel zum FC Chelsea perfekt +++

9.32 Uhr: Der Wechsel des Fußball-Nationalspielers Andre Schürrle von Bayer Leverkusen zum Europa-League-Sieger FC Chelsea ist nach langem Tauziehen anscheinend perfekt. Das berichtet der Express. Demnach hat sich Leverkusens Sportchef Rudi Völler am Rande des Abschiedsspiels für Michael Ballack in Leipzig mit Chelseas neuem Teammanager Jose Mourinho über den Transfer geeinigt. Die Blues sollen für Schürrle, der einen Fünfjahresvertrag erhält, rund 20 Millionen Euro zahlen. Schürrles Berater Ingo Haspel wollte den Wechsel in Leipzig zumindest „nicht dementieren“.

+++ Russ vor Wechsel nach Frankfurt +++

9.15 Uhr: Innenverteidiger Marco Russ steht anscheinend kurz vor einem Wechsel vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg zum Europa-League-Starter Eintracht Frankfurt. „Wolfsburg hat zugesichert, mir für einen Wechsel keine Steine in den Weg zu legen“, sagte Russ der Bild-Zeitung. Der 27-Jährige war bereits in der vergangenen Rückrunde von den Niedersachsen nach Hessen ausgeliehen worden. Die Ablösesumme soll 300.000 Euro betragen. Zuvor hatte die Eintracht die Frist für eine Kaufoption verstreichen lassen.

+++ Suarez schießt Uruguay gegen Frankreich zum Sieg +++

8.52 Uhr: Skandalprofi Luis Suarez hat die Fußball-Nationalmannschaft von Uruguay zum Testspielsieg gegen Frankreich geschossen. Der Stürmer des FC Liverpool erzielte beim 1:0 gegen den Weltmeister von 1998 in der 50. Minute den einzigen Treffer der Partie. Triple-Gewinner Franck Ribery von Bayern München stand nicht im französischen Kader.

+++ Bayern München auch in der Fairplaystatistik top +++

8.44 Uhr: Und noch ein Titel für Bayern München - allerdings kein offizieller: Der deutsche Meister, Pokalsieger und Champions-League-Gewinner war in der vergangenen Bundesligasaison auch die fairste Mannschaft. Nach Angaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) vom Mittwoch belegte die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes in der Abschlusstabelle der Fairplaystatistik vor Schalke 04 und Borussia Dortmund den ersten Platz. In der 2. Bundesliga wurde der FSV Frankfurt vor dem 1. FC Köln und Erstliga-Rückkehrer Eintracht Braunschweig Erster dieser Wertung. Die drei Clubs sicherten sich damit Preisgelder von 50.000 Euro. Frankfurt erhält hiervon 25.000, Köln 15.000 und Braunschweig 10.000 Euro. Die vom Ligaverband ausgeschütteten Prämien müssen von den Vereinen zweckgebunden in die Nachwuchsarbeit investiert werden. Nach DFL-Angaben sind die Spielberichte der Schiedsrichter und Schiedsrichterbeobachter Grundlage der Fairplaywertung. In die Bilanz fließen sechs Kriterien ein. Neben Verwarnungen und Platzverweisen sind das der Respekt vor dem Gegner und den Schiedsrichtern, das Verhalten von Team-Offiziellen und Fans sowie die Attraktivität des Spiels.

+++ Julian Koch wechselt von Dortmund nach Mainz +++

8.34 Uhr: Julian Koch verlässt den Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund und wechselt innerhalb der Bundesliga zum 1. FSV Mainz 05. Nach BVB-Angaben vom Mittwoch erhält der 22-Jährige bei den Rheinhessen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Borussia Dortmund hat allerdings eine Rückkaufoption. Zur Ablösesumme teilten die Clubs nichts mit. Der Defensivspezialist, der als Außen- und Innenverteidiger und im Mittelfeld einsetzbar ist, absolvierte in der vergangenen Saison beim MSV Duisburg auf Leihbasis 19 Zweitligaspiele. Er hatte in seiner Karriere mehrfach lange Verletzungspausen einlegen müssen. „Julian hat uns gegenüber den Wunsch geäußert, auf hohem Niveau Spielpraxis zu sammeln. Diesem Wunsch haben wir entsprochen“, kommentierte BVB-Sportdirektor Michael Zorc die Personalie. Mainz hatte bereits im vergangenen Winter großes Interesse an einer Verpflichtung. „Wir sind froh, jetzt mit Julian Koch und dem BVB eine Einigung gefunden zu haben“, sagte Manager Christian Heidel. Koch bezeichnete seinen neuen Vereinscoach Thomas Tuchel als „überragenden Trainer“. Zudem habe es der FSV in den vergangenen Jahren immer wieder geschafft, junge Spieler nach vorn zu bringen. Koch: „Ich freue mich sehr auf den FSV und die Mainzer Fans.“

+++ Real-Präsident Perez: Zidane noch zu weich für Trainerposten +++

8.26 Uhr: Der dreimalige Weltfußballer Zinedine Zidane ist (noch) zu weich für den Trainerjob beim spanischen Rekordmeister Real Madrid. „Das ist etwas, was wir in Betracht ziehen, aber als erster Schritt ist es ein wenig, ich will nicht riskant sagen - aber er muss härter werden“, sagte Real-Präsident Florentino Perez über seinen französischen Sportdirektor. Der 66-Jährige hält Zidane immerhin grundsätzlich für geeignet. „Zidane könnte es machen. Er hat die Qualifikation und erfüllt die Anforderungen, aber bisher haben wir noch nicht darüber nachgedacht“, sagte Perez dem spanischen TV-Sender „Telecinco“ am Dienstagabend. Zidane solle in Zukunft eine zentrale Rolle beim diesjährigen Vizemeister spielen. Nach dem Abschied von Trainer Jose Mourinho ist Real derzeit auf der Suche nach einem Nachfolger. Nachdem Bayerns Triple-Coach Jupp Heynckes ein sofortiges Engagement in Madrid ausgeschlossen hat, ist der Italiener Carlo Ancelotti heißester Kandidat auf den Posten. Noch hat der französische Meister Paris St. Germain dem 53-Jährigen aber keine Freigabe erteilt.