Bundestrainer Löw hat sich für die harsche Kritik an Verteidiger Schmelzer öffentlich entschuldigt. Er habe sich unglücklich ausgedrückt.
Berlin. Joachim Löw hat Größe gezeigt und sich öffentlich bei Fußball-Nationalspieler Marcel Schmelzer entschuldigt. Vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden äußerte der Bundestrainer am Montag bei der Pressekonferenz des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Berlin sein Bedauern über die Wortwahl und Art seiner Kritik an dem Dortmunder Verteidiger vor dem 6:1-Sieg in Dublin gegen Irland.
„Ich habe mich sehr unglücklich ausgedrückt“, gestand Löw, der sich das Video seiner Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag in Dublin extra noch einmal angeschaut hatte. „Das hat in der Wortwahl nicht gepasst“, sagte Löw. Er hatte in Irland hinsichtlich der Probleme auf der linken Außenverteidigerposition unter anderem erklärt, er könne sich keine Spieler „schnitzen“.
Löw hatte den Vorfall gleich in Irland mit Schmelzer besprochen. Seitens Borussia Dortmund hatte Geschäftsführer Hans-Joachim Watze das Verhalten von Löw gerügt. „Wer mich kennt, weiß, dass ich Spieler nicht in der Öffentlichkeit so kritisiere“, sagte Löw. Er vertraue dem 23 Jahre jungen Schmelzer, der gegen Schweden sein zehntes Länderspiel auf der deutschen Problemposition absolvieren soll.