Nach früher Führung und einem unglücklichen Ausgleich meldete sich der HSV mit einem Doppelschlag zurück. In der Schlussphase half das nötige Glück.
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Schlusspfiff: In der Schlussphase lief das Spiel nur noch in eine Richtung. Dortmund hatte zahlreiche Chancen, konnte aber keine nutzen. Zudem war ein erneut starker Rene Adler ein sicherer Rückhalt.
90.+3.: Schlusspfiff! Der HSV besiegt den Deutschen Meister!
90.+3.: Dortmund kommt nicht mehr vors Tor.
90.+2.: Die Hamburger schmeißen sich nun in jeden Schuss. Bisher mit Erfolg. Noch eine Minute.
90.+1. Minute: Schmelzer legt quer auf Schieber, doch Adler rettet den Schuss des Dortmundes. Kurz darauf hebt Lewandowski den Ball knapp über das Tor. Es wird eng.
90. Minute: Schiedsrichter Perl lässt drei Minuten nachspielen.
89. Minute: Der HSV kommt aus der eigenen Hälfte. Doch Berg wird zurückgepfiffen. Abseits.
87. Minute: Gefahr im HSV-Strafraum. Nach einer Hereingabe klärt Beister erneut in letzter Sekunde. Eine weitere Ecke für Dortmund, die erneut keine Gefahr bringt.
85. Minute: Fink wechselt nun zum dritten Mal und nimmt Van der Vaart für Sala runter.
84. Minute: Langer Ball auf Hummels, doch der schießt neben das Tor.
83. Minute: Der HSV verteidigt nun mit neun Mann am eigenen Sechszehner. Hummels ist fast nur noch in der gegnerischen Hälfte zu finden. Doch auch er verpasste die nächste BVB-Ecke.
80. Minute: Erneute Ecke für die Gäste, aber auch die ist ungefährlich.
77. Minute: Kurz darauf hat Schieber die Riesenchance zum Ausgleich, trifft aber freistehend vorm Tor den Ball nicht richtig und so ist sein Schuss kein Problem für Adler.
76. Minute: Fink wechselt und bringt Berg in die Partie.
75. Minute: Beister sorgt für Entlastung über Links. Seine Hereingabe wird jedoch problemlos geklärt.
73. Minute: Der Meister setzt die HSV-Defensive mächtig unter Druck. Bisher fehlt aber noch die Durchschlagskraft durch eine kompakte Abwehr der Hamburger.
71. Minute: Der BVB erhöht den Druck. Götze prüft Adler, der zur Ecke pariert. Diese kommt gefährlich vors Tor und Beister klärt den Kopfball von Subotic auf der Linie.
69. Minute: Nun wechselt auch Fink. Für den Torschützen Ilicevic kommt nun Beister in die Partie
66. Minute: Perisic bringt einen Freistoß gefährlich vors Tor, doch auch hier ist Adler zur Stelle.
63. Minute: Jürgen Klopp wechselt doppelt. Er bringt Schieber für Reus und Blaszczykowski für Kehl. Der Pole hat gleich eine Großchance. Scheitert aber freistehend vor Adler am starken Schlussmann.
60. Minute: TOR für den BVB! Nur 58 Sekunden nach der Führung verkürzt Perisic auf 2:3. Nach einer missglückten Abwehraktion schiebt er ins leere Tor ein.
59 Minute: TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR für den HSV! Son verlagert die Abwehr der Dortmunder und zieht mit dem linken Fuß ab. Der Ball schlägt mit voller Wucht im langen Eck ein.
55. Minute: TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR für den HSV! Van der Vaart spielt auf Rudnevs, der bringt den Ball weiter auf Ilicevic. Diese Aktion allerdings durchaus abseitsverdächtig. Ilicevic zieht aufs Tor und schießt in die Torwartecke. Weidenfeller reagiert zu langsam und so geht der HSV wieder in Führung.
54. Minute: Doch auch Dortmund steckt nicht zurück. Nach dem Ausgleich versucht es Perisic gleich nochmal aus der zweiten Reihe. Sein Schuss wird von Lewandowski leicht abgefälscht und geht neben das Tor.
53. Minute: Der HSV zeigt sich unbeeindruckt vom Dortmunder Ausgleich. Jansen will Arslan auf der linken Seite schicken, spielt den Pass aber zu lang und so ins Toraus.
50. Minute: Der HSV rappelt sich wieder auf. Jansens Flanke wird zur Ecke geklärt, die aber nicht gefährlich vors Tor kommt.
46. Minute: TOR für den BVB. Was eben dem HSV gelang, schafft nun Dortmund. Perisic will flanken, doch die verunglückte Flanke entpuppt sich als Torschuss und schlägt im langen Eck hinter Rene Adler ein. Der überraschte Schlussmann sieht da nicht sehr gut aus.
46. Minute: Die Mannschaften sind zurück. Schiedsrichter Perl pfeift die zweite Hälfte an.
Halbzeit: Die Defensive des Deutschen Meisters zeigt sich in manchen Situationen sehr verunsichert. Bereits nach zwei Minuten konnte Son diese Verunsicherung ausnutzen und köpfte eine Van der Vaart-Flanke zum 1:0 ins Tor. Danach fand das Spiel überwiegend im Mittelfeld statt. Die HSV-Defensive steht heute sicher und abgesehen von einer kleinen Uneinigkeit gab es keine Fehler. Chancen spielten sich beide Mannschaften heraus, der HSV konnte seine aber nutzen.
45. Minute: Halbzeit.
44. Minute: Nach einer Falle behindern sich Diekmeier und Mancienne gegenseitig. Dadurch kommt Pisczec zum Kopfball. Der Pole verfehlt aber das Tor.
39. Minute: Über Ilicevic gelangt der Ball im BVB-Strafraum vor die Füße von Van der Vaart. Der steht allerdings mit dem Rücken zum Tor und kommt so nicht zum Abschluss.
37. Minute: Perisic passt in die Spitze auf Lewandowski. Mancienne kann den Polen aber im Zweikampf besiegen und klärt. Der darauffolgende Konter wird abgefangen und Dortmunds Angriff zur Ecke geklärt. Die bringt aber keine Gefahr.
35. Minute: Diekmeier setzt sich auf der rechten Seite gegen Schmelzer durch und flankt auf den Elfmeterpunkt. Rudnevs nimmt den Ball per Fallrückzieher, verfehlt aber das Tor.
33. Minute: Auf der anderen Seite kommt Ilicevic zur Flanke. Findet aber keinen Abnehmer. Die Dortmunder Defensive zeigt sich heute ungewohnt unsicher.
31. Minute: Auch nach einer hohen Flanke in den Strafraum ist der Schlussmann zur Stelle und faustet den Ball aus der Gefahrenzone.
30. Minute: Leitner prüft Rene Adler aus der zweiten Reihe. Der Keeper kann den Schuss fangen.
26. Minute: Dortmund ist immer gefährlich. Piszczek überläuft Jansen auf der rechten Angriffsseite der Dortmunder und kommt zur Flanke. Doch die Abwehr des HSV ist auch hier zur Stelle.
23. Minute: Nach einem harten Einsteigen gegen Leitner wird Van der Vaart mit der gelben Karte bestraft.
20. Minute: Zwei stabile Defensiven lassen das Spiel in den letzten fünf Minuten überwiegend im Mittelfeld stattfinden. Die Hektik der Anfangsphase hat sich nun etwas gelegt.
16. Minute: Doch auch der HSV meldet sich zurück. Jansens Flanke kann Weidefeller jedoch fangen.
14. Minute: Gefahr im Strafraum. Reus setzt sich durch und legt Quer, doch Diekmeier ist zur Stelle. Die anschließende Ecke bringt keine Gefahr.
12. Minute: Erstes kleines Zeichen der Gäste: Piszcek schießt flach aus der Distanz, verfehlt das Tor aber knapp.
9. Minute: Der HSV drückt weiter. Diekmeier bringt eine Flanke von der rechten Seite, doch Rudnevs hat sich in der Mitte aufgestützt.
5. Minute: Dortmund wirkt fast ein bisschen geschockt. Die Hamburger stören sehr früh und aggressiv. Bisher steht die Abwehr der Hausherren sehr kompakt.
2. Minute: TOOOOOOOOR für den HSV! Das geht ja gut los! Erste richtige Chance, erstes Tor! Van der Vaart flankt von Links genau auf den Kopf von Son. Der köpft an Weidenfeller vorbei ins Tor.
Vor dem Spiel: Drei Spiele, null Punkte und gerade einmal zwei Tore. Das ist die Bilanz des HSV in der Saison 2012/213. Doch dem Spiel in Frankfurt konnte Trainer Thorsten Fink bereits weitere positive Züge entnehmen und so soll sich sein Team auch vor dem Meister nicht verstecken.
Serien bringt der HSV auch heute noch zustande: Die Hamburger haben saisonübergreifend seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen und den schlechtesten Saisonstart seit 40 Jahren hingelegt. Dass der erste Erfolg gerade gegen den Meister und Pokalsieger herausspringen soll, kann der treue Hamburger Fan nur schwer glauben – trotz van der Vaart. Ex-HSV-Manager Günter Netzer rät: „Die Spieler um van der Vaart herum müssen mehr tun.“
Fink versucht, Last von den Schultern seiner Kicker zu nehmen. „Wir wollen Spaß haben. Wir haben nichts zu verlieren und können frei aufspielen“, beteuerte er. Das ist natürlich geflunkert. Selbstredend hat der HSV etwas zu verlieren: die Zuversicht, dass mit van der Vaart und den anderen Neuen die Wende zum Besseren gelingt. Je länger die Kette der Erfolglosigkeit ist, desto mieser wird die Stimmung im eigenen Laden. Je verunsicherter die Spieler sind, desto größer wird die Unruhe im Umfeld. Sportchef Frank Arnesen hat schon angekündigt, im Winter „ein Fazit“ ziehen zu wollen. Druck auf den Trainer will er er nicht ausüben.
Gegen den BVB baut Fink sein Team radikal um. Sieben Änderungen stehen an. Größter Verlust: Das neue Mittelfeld-Trio um van der Vaart, Milan Badelj und Petr Jiracek ist gesprengt, weil Letzterer gesperrt ist. „Jetzt müssen wir notgedrungen schon wieder umstellen“, stöhnte Fink. „Es braucht aber Zeit, um eine klare Linie und Automatismen zu entwickeln. In zwei bis drei Wochen sollte man mehr sehen können.“
Solange wollen und können Verein und Fans aber nicht warten. In einer Woche feiert der HSV mit einer pompösen Gala seinen 125. Geburtstag. Da wären erneute Niederlagen der größte Party-Killer. Nach dem Dortmund-Spiel geht es am Mittwoch zu Borussia Mönchengladbach und dann kommt Hannover 96.
Die Dortmunder sind nach dem erfolgreichen Start in die Champions League hingegen bester Laune. Was in der Liga schon seit Monaten wie geschmiert läuft, flutscht nun auch auf internationalem Parkett. Vor dem HSV muss der BVB nun wirklich keine Angst haben. Vorsichtshalber schickt HSV-Coach Fink eine Liebeserklärung nach Dortmund: „Ich habe
25 Jahre dort gewohnt. Meine Eltern und Geschwister leben dort, es ist eine schöne Stadt.“ Ob aber das den Meister milde stimmt?
Startaufstellungen:
Hamburg: Adler – Diekmeier, Mancienne, H. Westermann, M. Jansen – Badelj, T. Arslan – Son, van der Vaart, Ilicevic – Rudnevs
Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Leitner, Kehl - Perisic, M. Götze, Reus - Lewandowski. - Trainer: Klopp
Schiedsrichter: Perl (Pullach)