Die Königsblauen besiegten Maccabi Haifa ungefährdet mit 3:0. Schalke war bereits qualifiziert. Auch Lazio Rom mit Klose weiter.

Haifa/Rom/Berlin. Auch ohne Cheftrainer Huub Stevens hat die „B-Elf“ des FC Schalke 04 die bedeutungslose Pflichtaufgabe in der Europa League bei Maccabi Haifa souverän gemeistert. Der bereits vor dem letzten Gruppenspiel als Tabellenführer für die Zwischenrunde qualifizierte Fußball-Bundesligist gewann am Mittwochabend beim israelischen Meister ungefährdet mit 3:0 (1:0) und kann sich nun auf einen attraktiven Gegner in der Runde der letzten 32 Teams freuen.

Maccabis Abwehrspieler Jurica Buljat brachte die deutschen Gäste schon in der 7. Spielminute per Eigentor in Führung, Ciprian Marica (84.) mit dem 200. Schalker Europapokaltor und Amateur Andreas Wiegel (90.+2) stellten den vierten Sieg im sechsten Gruppenspiel sicher. Fast wären die harmlosen Israelis noch zum zwischenzeitlichen Ausgleich gekommen. Doch Yaniv Katan (73.) scheiterte mit einem vom eingewechselten Regionalligaspieler Alban Sabah verschuldeten Handelfmeter an Timo Hildebrand, der ein gutes Debüt im königsblauen Trikot bot.

„Schön war es. Für mich war es ja ein langer Weg zurück“, sagte Hildebrand. Und Christoph Metzelder lobte. „Wir haben uns als Sportler gezeigt, denn für die anderen drei Mannschaften war es ja noch nicht entschieden.“ Manager Horst Heldt war stolz auf „jeden einzelnen, der heute gespielt hat. Nicht nur Timo hat eine sehr gute Leistung geboten, sondern die gesamte Mannschaft.“

Weil Stevens wegen der Erkrankung seiner Mutter kurzfristig auf die Reise nach Israel verzichtet hatte, betreute Co-Trainer Seppo Eichkorn das auf gleich neun Positionen veränderte Team. Lediglich Kapitän Benedikt Höwedes und José Manuel Jurado waren aus der Startelf vom 2:0-Sieg in Berlin dabei. Neben Stevens fehlten auch zahlreiche Stammkräfte, darunter die Stars Raúl und Top-Torjäger Klaas-Jan Huntelaar.

Schließlich steht für den Bundesliga-Dritten am Samstag (18.30 Uhr) zum Hinrundenabschluss das schwere Heimspiel gegen Verfolger Werder Bremen an. „Wir müssen an uns selbst denken. Ich bin Trainer von Schalke 04 und verantwortlich dafür, die Mannschaft für das Spiel gegen Bremen fit zu bekommen“, hatte Stevens den Verzicht auf einige Topspieler erläutert.

Der erst im Oktober verpflichtete Torhüter Hildebrand feierte im Kiryat-Eliezer-Stadion als Vertreter von Lars Unnerstall einen gelungenen Einstand bei den Schalker Profis. Allerdings wurde der 32 Jahre alte Ex-Nationalkeeper von den Israelis kaum geprüft. Zudem stand die von Höwedes gut organisierte Vierer-Abwehrkette sicher.

Schalke erwischte einen Start nach Maß. Nur vier Minuten nachdem Jurado (3.) aus 16 Metern das Haifa-Tor knapp verfehlt hatte, sorgten die Israelis selbst für die frühe Führung des Revierclubs. Innenverteidiger Buljat rutschte in eine scharfe Hereingabe des fleißigen Huntelaar-Ersatz Marica und überwand seinen eigenen Torhüter Bojan Saranov.

Im offensiven Mittelfeld zogen Alexander Baumjohann und Julian Draxler die Fäden und stießen immer wieder mit in die Spitze. Draxler (26./35.) hätte die Führung bereits vor der Pause ausbauen können, war bei seinen Torschüssen aber zu unentschlossen. Angesichts der klaren spielerischen Überlegenheit konnte es sich Eichkorn in der zweiten Hälfte sogar leisten, den leicht angeschlagenen Höwedes (58.) und Draxler (65.) vom Platz zu nehmen.

So durften die Regionalliga-Amateure Sabah und Wiegel sogar noch Europapokalluft schnuppern. Dabei wäre der 19 Jahre alte Sabah fast noch zum Pechvogel geworden, als er den Handelfmeter verschuldete. Doch Hildebrand konnte sich mit seiner Parade noch auszeichnen und hielt Schalke auf Siegkurs. „Beim Elfmeter hatte ich ein gutes Gefühl. Ich habe mich früh auf eine Ecke festgelegt“, sagte Hildebrand.

Klose mit Lazio in der K.o.-Runde

Der spät eingewechselte Miroslav Klose hat mit Lazio Rom einen 2:0 (1:0)-Sieg gegen Sporting Lissabon gefeiert und das Sechzehntelfinale in der Europa League erreicht. Die Römer profitierten am Mittwochabend von der 0:2 (0:0)-Niederlage des FC Vaslui beim FC Zürich. Millionenklub Paris St. Germain ist derweil trotz eines 4:2 (2:1)-Siegs zum Abschluss gegen Athletic Bilbao bereits ausgeschieden – stattdessen erreichte RB Salzburg durch einen 3:2 (2:2)-Erfolg bei Slovan Bratislava die Runde der letzten 32.

Ebenfalls in der nächsten Runde steht Besiktas Istanbul mit Roberto Hilbert und Fabian Ernst. Der 3:1 (0:1)-Sieg gegen Stoke City (ohne Robert Huth) bedeutete sogar noch den Gruppensieg vor den Engländern.

Am späteren Abend sicherten sich noch der Schalker Gruppengegner Steaua Bukarest (3:1 gegen AEK Larnaka) sowie Wisla Krakau (2:1 gegen Twente Enschede) die weitere Teilnahme am Wettbewerb. Die Polen profitierten vom 2:2-Ausgleichstreffer in letzter Minute von Odense BK beim FC Fulham.

„Es ist sehr enttäuschend“, sagte PSG-Coach Antoine Kombouare zum Ausscheiden seines Teams. „Aber wir sind nicht heute Abend gescheitert, sondern in zwei anderen Spielen, die mich immer noch ärgern. In Salzburg oder Bratislava haben wir unsere Chancen nicht genutzt.“

Klose wird zunächst geschont

Im mäßig besuchten Stadio Olimpico brachte der für den zunächst geschonten Klose spielende Libor Kozak die Römer per Kopf verdient kurz vor der Pause in Führung, Giuseppe Sculli schaffte frei vor dem Tor zehn Minuten nach dem Wechsel die Entscheidung. Seinen deutschen Topstürmer brachte Coach Edy Reja aufgrund der frühen Entscheidung erst in der 85. Minute für einen Kurzeinsatz ins Spiel.

Jubeln durften die Laziali am Ende aber nur deshalb, weil sich der bereits zuvor ausgeschiedene FC Zürich fair verabschiedete. Xavier Margairaz (69.) und Oliver Buff (90.) trafen zum Sieg für die Schweizer.

Salzburg statt PSG in der K.o.-Runde

Paris St. Germain geriet im Prinzenpark bereits nach zwei Spielminuten in Rückstand, als Jon Aurtenetxe eine Ecke einköpfte. 42-Millionen-Mann Javier Pastore beendete seine Torkrise mit dem Ausgleich aus fünf Metern (21.). Mathieu Bodmers 2:1 (41.) glich David Lopez mit einem satten Schuss zehn Minuten nach der Pause wieder für die Spanier aus. Nene vergab zunächst den Sieg für PSG per Handelfmeter (84.), eine Minute später grätschte Inigo Perez den Ball ins eigene Netz, Guillaume Hoarau traf per Elfmeter zum 4:2.

Statt des teuer zusammengekauften Teams aus der französischen Hauptstadt darf RB Salzburg im kommenden Jahr im Wettbewerb weitermachen. Die Österreicher begannen zwar in Bratislava völlig indisponiert und lagen bereits nach sechs Minuten durch zweimal Milos Lacny 0:2 hinten. Dann aber sorgte Jakob Jantscher mit einem Handelfmeter (19.) und Leonardo nach feinem Sololauf binnen fünf Minuten für den Ausgleich. Nach dem Wechsel erzielte Marian Had mit seinem Eigentor die Salzburger Führung. Mit Material von dpa und dapd

Der Schalker Spielverlauf zum Nachlesen:

90. Minute: Es war die letzte Aktion. Schalke gewinnt mit 3:0 und steht - das war schon vor dem Anpfiff klar - in der Zwischenrunde. Haifa ist ausgeschieden, da Bukarest zeitgleich mit 3:01 gegen AEK Larnaka gewann.

90. Minute: Und dann doch noch das 3:0 für Schalke. Es war eine U23-Koproduktion. Langlitz legt auf für Wiegel, der vollstreckt.

90. Minute: Im direkten Gegenzug kann Marica sogar auf 3:0 erhöhen. Der Angreifer schieß den Keeper der Gastgeber an.

90. Minute: Doch noch einmal Gefahr vor dem Schalker Tor. Nach einer scharfen Hereingabe von rechts verpassen aber sämtliche Maccabi-Angreifer in der Mitte.

90. Minute: Es gibt noch einmal drei Minuten Nachspielzeit.

89. Minute: Gerade als Marica zurückkehrt, geht Höger zu Boden. Er will im Gesicht getroffen worden sein. Auch er kann weitermachen.

88. Minute: Marica bleibt nach einer missglückten Offensivaktion zunächst liegen und muss behandelt werden. Er humpelt vom Platz, kann aber weiter machen. Der Rumäne hatte einen Schlag auf den Spann abbekommen.

86. Minute: Christoph Metzelder hat inzwischen die Kapitänsbinde übernommen. Der ehemalige Dortmunder hält die Abwehr der Königsblauen bislang ohne Fehler zusammen.

84. Minute: Die Entscheidung! Marica schließt platziert in die untere linke Ecke ab. Keine Chance für Saranov. Haifa ist geschlagen.

83. Minute: Jurado zum Dritten und Letzten! Er verlässt den Platz für Langlitz.

82. Minute: Und gleich nochmal Jurado. Dieses mal wird er von U23-Mann Wiegel angespielt. Auch dieses mal findet Jurados Schuss nicht den Weg ins Tor.

81. Minute: Nächste Schalker Chance. Jurado zieht aus 18 Metern ab, Saranov ist da und wehrt zur Ecke ab. Bei der geht Sabah den israelischen Torhüter zu hart an - Fautrel pfeift zurecht ab.

80. Minute: Haifas Trainer Levy zieht seinen letzten Joker und bringt Turgeman für Yahaya.

77. Minute: Bukarest führt. Nach jetzigem Stand folgt Steaua dem FC Schalke in die Zwischenrunde, Haifa wäre im Moment raus.

75. Minute: Hildebrand kennt Sabah aus den gemeinsamen Einsätzen für Schalkes zweite Mannschaft. Nun hat er den unabsichtlichen Fauxpas seines Teamkollegen mit seinem guten Riecher ausgebügelt.

73. Minute: ... und Hildebrand ahnt die Ecke! Der Torhüter wehrt den Schuss in die rechte Ecke des Tores ab. Schalke bleibt weiter vorne.

73. Minute: Hildebrand ist gegen Katan gefordert, will er bei seinem Debüt für Schalke zu Null spielen. Katan läuft an...

72. Minute: Elfmeter für Haifa! Sabah bekommt das Leder im Strafraum an die Hand - der französische Schiedsrichter ahndet das mit Strafstoß.

72. Minute: Maccabi versucht merklich, seine Offensivbemühungen zu verstärken. Allein die Torgefahr geht ihnen bislang noch ab.

70. Minute: Mit der Hereinname von Azriel gehen die Hausherren ein größeres offensives Risiko - was bleibt ihnen aber auch anderes übrig?

69. Minute: In Bukarest steht es inzwischen 1:1 - auch dieses Ergebnis würde für Haifa reichen. Aus eigener Kraft jedenfalls scheinen sie den Einzug in die Zwischenrunde nicht perfekt machen zu können.

67. Minute: In der Liga erzielte Amasha für Maccabi zwölf Treffer in vierzehn Spielen. Heute war von ihm bislang kaum etwas zu sehen - bis zu dieser 67. Minute, als er zum Kopfball kommt. Der findet allerdings auch nicht den Weg ins Tor.

65. Minute: Julian Draxlers Arbeitstag ist beendet. Für ihn kommt Andreas Wiegel. Und auch Haifa wechselt erneut. Einer der wenigen Aktivposten - Idan Vered - muss vom Feld, ihn ersetzt Azriel.

64. Minute: Die letzten fünf Heimauftritte in der Europa League konnte Haifa allesamt gewinnen. Heute spricht kaum etwas für einen Sieg der Gastgeber.

63. Minute: Die Flanke von Kapitän Kartan steht sinnbildlich für das Spiel seiner Mannschaft. Der Israeli flankt aus guter Position von der rechten Seite, der Ball senkt sich dann aber unbrauchbar mehrere Meter hinter dem Tor.

62. Minute: Maccabis einzige Chance auf die Runde der letzten 32 liegt derzeit in Bukarest. Bleibt es dort beim Remis, wäre Haifa trotz der Niederlage weiter im Wettbewerb.

60. Minute: Draxlers Schuss aus der 52. Minute war die einzige Torchance des zweiten Durchgangs. Schalke spielt die Uhr mit der Führung im Rücken ganz souverän runter.

58. Minute: Auch Schalke wechselt. Höwedes verlässt den Platz, für ihn kommt Alban Sabah, der sein Pflichtspieldebüt für die Profis von S04 feiert. Wie alle Ersatzspieler der Königsblauen an diesem tage läuft Sabah normalerweise für die Regionalliga-Reserve der Knappen auf.

58. Minute: Yampolsky orientiert sich eher ins Mittelfeld, Amasha übernimmt Dvalishvilis Position im Sturm.

56. Minute: Dvalishvili verlässt den Platz. Er war im Angriff bei den Gastgebern weitestgehend abgemeldet. Für ihn kommt Yampolsky.

52. Minute: Schöne Kombination der Schalker. Baumjohann schickt Marica, der vor dem israelischen Keeper an den Ball kommt, aber abgedrängt wird. Er legt den Ball zurück auf den gut postierten Draxler. Dessen Schuss landet dann allerdings genau in den Armen des Torhüters. Da wäre viel mehr drin gewesen. Draxler hat bereits mehrfach aus aussichtsreicher Position vergeben.

51. Minute: Maccabis Angriffe verlaufen viel zu behäbig, als dass sie die Schalker Hintermannschaft ernsthaft gefährdeten könnten. S04 ist in der Defensive inzwischen sehr gut organisiert.

48. Minute: Jurado chippt den Ball in den Lauf von Uchida, der aber startete ganz knapp aus dem Abseits.

46. Minute: Der zweite Durchgang läuft.

45. Minute: Halbzeit! Schalke führt in einer wenig mitreißenden Partie zur Halbzeit mit 1:0.

45. Minute: Es gibt noch eine Minute Nachspielzeit.

44. Minute: Golasa springt im Mittelfeld mit beiden Beinen voraus in Alexander Baumjohanns Knöchel. Der Israeli sieht gelb, der Schalker muss sich kurz behandeln lassen, kann aber weiter machen.

43. Minute: Der Schwung ist der Partie komplett verloren gegangen. Schalke muss nicht, Haifa kann nicht.

40. Minute: Im Parallelspiel steht es weiter 0:0. Das würde Haifa nach jetzigem Stand reichen. Geht Steaua allerdings in Führung, wären die Israelis ausgeschieden.

39. Minute: Wirklich große Gefahr konnte Haifa trotz leichter optischer Überlegenheit nicht kreieren. Schalkes Abwehr hat sich ein wenig gefunden.

35. Minute: Baumjohann spielt Draxler wunderschön frei. Der taucht völlig unbewacht vor Saranov auf, will den Ball dann aber zu lässig am Torwand vorbeibringen. Das misslingt.

34. Minute: Scharfe Flanke von rechts. Uchida passt auf und klärt, bevor ein israelischer Stürmer an den Ball kommen kann.

32. Minute: Draxler verhindert die schnelle Ausführung eines Freistoßes. Dafür sieht auch er gelb. Eichkorn und Stevens wird's kaum freuen - immerhin droht nach der dritten Verwarnung im laufenden Wettbewerb ein Spiel Sperre.

30. Minute: Maccabi bekleidet in der heimischen Liga als Meister derzeit nur den achten Tabellenplatz und verlor zuletzt unter anderem das Derby gegen Hapoel Haifa.

27. Minute: Und gleich noch einmal Baumjohann. Dieses mal schließt der Mittelfeldmann selbst ab. Saranov ist zur Stelle und kratzt den Ball aus der unteren rechten Ecke.

26. Minute: Baumjohann schickt Draxler auf die Reise, der wird allerdings im letzten Moment abgeblockt.

24. Minute: Hildebrand fischt eine Flanke von der rechten Seite souverän runter. Der Torhüter verfügt über mehr als fünfzig Europapokaleinsätze und eine dementsprechende Erfahrung. Er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und bildet einen Ruhepol.

22. Minute: Das Eigentor ist der erste Gegentreffer für die Israelis in der diesjährigen Europa League-Saison.

21. Minute: Es ist eine flotte Partie. Schalke wartet ab und lässt Haifa kommen. Die Hausherren sind unter Zugzwang, Schalke führt ein wenig glücklich.

19. Minute: Obwohl die Partie für die Knappen sportlich unbedeutend ist, hat sich eine stattliche Anzahl königsblauer Anhänger auf den Weg ans Mittelmeer gemacht.

15. Minute: Marica startet aus abseitsverdächtiger Position, wird dann von Falach abgedrängt. Es muss Ecke geben. Der Schiedsrichter entscheidet auf Abstoß - seine zweite Fehlentscheidung binnen Sekunden. Als sich der Schalker Angreifer über den verwehrten Eckstoß zu lautstark echauffiert, sieht er die gelbe Karte.

13. Minute: Amasha kann ein erneutes Vered-Zuspiel nicht kontrollieren. Die neuformierte Abwehr der Königsblauen ist bislang alles andere als sattelfest.

11. Minute: Vered ist in diesen ersten Minuten einer der Aktivposten der Israelis. Ohnehin ist Maccabi das agilere Team. Die Mannschaft mit dem einen Tor mehr auf dem Konto aber ist der FC Schalke 04.

9. Minute: Vered mit der postwendenden Chance zzum Ausgleich. Er lässt Benjamin Höwedes wie einen Schuljungen stehen, trifft dann den Ball im Abschluss aber nicht sauber.

7. Minute: Toooor für Schalke. Jurica Buljat grätscht eine Hereingabe von Marica in die eigenen Maschen.

6. Minute: Etwas unfreiwilliger kam der Einsatz von Alexander Baumjohann zustande. Er ersetzt den verletzten Farfan.

4. Minute: Ein-Spiel-Coach Eichkorn gibt im Angriff heute Ciprian Marica die Chance, sich zu präsentieren. Für den ehemaligen Stuttgarter ist im Bundesligaalltag die Konkurrenz mit den Weltstars Raul und Huntelaar und auch mit dem Finnen Pukki riesig, heute aber gibt der Rumäne im Angriff den Ton an.

2. Minute: Bei einem Sieg wäre Haifa sicher in der K.O.-Runde. Gewinnen die Hausherren nicht, wären sie vom Ergebnis des Parallelspiels zwischen Steaua Bukarest und AEK Larnaka abhängig.

1. Minute: Pünktlich um 21:05 pfeift Schiedsrichter Fautrel die Partie an.

Vor dem Spiel : Das letzte Spiel der Gruppenphase gegen Maccabi Haifa ist für den FC Schalke 04 eine Sache der Bedeutungslosigkeit. Dabei ist es rein tabellarisch das Spitzenspiel der Gruppe J. Die Königsblauen sind allerdings bereits für die Zwischenrunde der Europa League qualifiziert und können sich so den Luxus erlauben, in Israel auf ihr Star-Sturmduo Raul und Klaas-Jan Huntelaar zu verzichten. Auch Torhüter Lars Unnerstall blieb in Gelsenkirchen, um sich auf den Bundesliga-Schlager gegen Werder Bremen am kommenden Wochenende vorzubereiten.

Für ihn wird erstmals seit seiner Rückkehr nach Deutschland Timo Hildebrand im Tor stehen. Der Einsatz des ehemaligen Nationaltorhüters bleibt allerdings eine Eintagsfliege. Zu groß ist der Vorsprung, den sich der junge Unnerstall im Licht des jüngsten Schalker Höhenflugs auf seinen deutlich erfahreneren Kontrahenten erarbeitet hat. Für Hildebrand ist die Partie gegen Haifa dennoch die Möglichkeit, sich und sein Vermögen zu präsentieren.

Neben den Sturmstars und dem Stammtorhüter hat auch Trainer Huub Stevens seine Reise nach Israel abgesagt. Der Niederländer war am Flughafen schon bereit einzuchecken, als ihn ein Anrufer über die Krankheit seiner Mutter unterrichtete. Manager Horst Held überredete den Trainer, in Deutschland zu bleiben. Stevens Assistent Seppo Eichkorn übernimmt den Platz auf der Trainerbank interimsweise für das Gastspiel in Haifa.

Die Aufstellungen

Maccabi Haifa : Saranov - Meshumar, Falach, J. Buljat, Tawatha - Golasa, Yahava (80. Turgeman), Vered (65. Azriel), Katan - Dvalishvili (56. Yampolsk), Amasha. Trainer: Levy

FC Schalke 04: Hildebrand - Uchida, Höwedes (58. Sabah), Metzelder, Escudero - Moritz, Höger - Jurado (83. Langlitz), Baumjohann, Draxler (65. Wiegel) - Marica. Trainer: Eichkorn

Schiedsrichter: Fautrel (Frankreich)

Zuschauer: 14.000

Tore: 0:1 Buljan (7., ET), 0:2 Marica (84.), 0:3 Wiegel (90.+2)

Bes. Vorkommnisse: Hildebrand hält Foulelfmeter von Katan (73.)