Bei letzter Auflage in Düsseldorf fuhren die Formel-1-Weltmeister zum fünften Mal den Nations Cup ein. In den Einzelrennen schieden beide aus.
Düsseldorf. Fußball-Star Michael Ballack hat Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher kein Glück gebracht: Mit dem Ex-Nationalspieler als Beifahrer scheiterte der 42-Jährige im Halbfinale des Race of Champions in Düsseldorf nur um einen Wimpernschlag von 17 Tausendstelsekunden am achtmaligen Le-Mans-Sieger Tom Kristensen. Mit der ersten Niederlage überhaupt an diesem Tag war der Traum vom ersten Einzelsieg für den siebenmaligen Champion ausgeträumt.
Im Finale war Rallye-Pilot Sebastien Ogier eine Nummer zu groß für den Dänen Kristensen. "Es war ein tolles Wochenende für mich. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Tom ist ein großartiger Fahrer“, sagte ein überglücklicher Ogier nach seinem ersten Triumph bei der 24. Ausgabe des Race of Champions.
Trotzdem hätte es beinahe zum ersten Mal einen deutschen Finalteilnehmer gegeben. DTM-Champion Martin Tomczyk war etwas überraschend bis ins Halbfinale vorgefahren, dort aber letztendlich deutlich an Ogier gescheitert.
Vettel im Viertelfinale ohne Chance
Im Viertelfinale hatte es wie im Vorjahr ein direktes Duell zwischen Vettel und seinem einstigen Vorbild Schumacher gegeben. Und der Routinier war zumindest dort nicht zu stoppen: Mit 1,43 Sekunden Vorsprung ließ er dem 24-jährigen Vettel keine Chance. Damit nahm Schumacher zugleich für die Niederlage im Vorjahr an gleicher Stelle erfolgreich Revanche. "Man genießt es immer, wenn man gewinnt“, sagte Schumacher nach dem Erfolg gegen Vettel.
Vettel und Schumacher können sich mit dem fünften Sieg in Folge beim Nations Cup am Sonnabend trösten. Sang- und klanglos ausgeschieden war hingegen Vorjahressieger Filipe Albuquerque. Der Portugiese, der im vergangenen Jahr Vettel zweimal bezwingen konnte, verlor seine drei Rennen in der Gruppenphase.
25. Race of Champions nicht mehr in Deutschland
Insgesamt waren 65.032 Zuschauer an beiden Tagen in die Fußball-Arena nach Düsseldorf gepilgert. Am Sonntag bestätigten die Veranstalter, dass die Jubiläumsausgabe des Race of Champions 2012 nicht erneut in Deutschland ausgetragen wird. Wo die 25. Ausgabe aber über die Bühne gehen soll, steht noch nicht fest.