Greuther Fürth baut den Vorsprung an der Spitze durch 2:1 über Duisburg aus. Hansa kann weiter keine Tore schießen, Aachen bleibt Letzter.

Hamburg. Die SpVgg Greuther Fürth hat ihren Siegeszug in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt, Alemannia Aachen konnte auch mit David Odonkor nicht den letzten Platz verlassen. Während die Franken am Freitag zu Hause gegen den MSV Duisburg mit 2:1 (0:0) gewannen und den Vorsprung an der Tabellenspitze ausbauten, gab es in den beiden anderen Begegnungen keine Tore. Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig trennten sich ebenso 0:0 wie der SC Paderborn und die Alemannia, bei der Ex-Nationalspieler Odonkor sein Comeback im deutschen Ligaspielbetrieb nach fünf Jahren feierte.

Vor den Augen von Bayern Münchens Sportdirektor Christian Nerlinger in Fürth bestimmten die Platzherren das Geschehen. Doch trotz der Überlegenheit brauchten die Franken 58 Minuten, ehe Stefan Fürstner den souveränen MSV-Keeper Florian Fromlowitz und dessen stabile Hintermannschaft überwinden konnten. Nach einem Pfostenschuss von Olivier Occean war Fürstner aus 16 Metern zur Stelle. Nach dem 2:0 durch Christopher Nöthe (64. Minute) sah es nach einer klaren Sache aus, aber nach dem 1:2 durch Jürgen Gjasula wurde es noch einmal spannend vor 9030 Zuschauern.

„Schön, dass wir die Serie trotz der Länderspielpause fortführen konnten“, sagte Fürths Abwehrspieler Stephan Schröck. Dagegen war MSV-Coach Milan Sasic enttäuscht. „Wenn man wartet, dass der Gegner zwei Tore schießt und dann anfängt, Fußball zu spielen, da habe ich kein Verständnis für“, sagte er.

In Paderborn musste Neuzugang Odonkor erst einmal auf der Bank Platz nehmen – und sah zunächst eine überlegene Gastgeber-Mannschaft, die sich ein Chancenplus erarbeitete. Über ein Jahr war der frühere Nationalspieler wegen Verletzungsproblemen nicht zum Einsatz gekommen, dann durfte er in der 69. Minute ran. Auch wenn sich die Aachener vor 7236 Zuschauern noch so mühten, es reichte nur zum dritten 0:0 nacheinander. Auf den ersten Saisonsieg wartet das Team aus der Kaiserstadt weiter. „Ich freue mich, dass ich eingesetzt wurde, aber wir hätten das Spiel gewinnen müssen“, meinte Odonkor.

Keinen Sieg vor 13 800 Zuschauern für Rostock in einer an Höhepunkten armen Partie – und keinen Bart mehr für Hansa-Verteidiger Matthias Holst. Der 29-Jährige gab nach 16-monatiger Verletzungspause gegen Eintracht Braunschweig sein Comeback. Zuvor hatte er sich den seit der Verletzungspause wachsenden und an manchen Stellen über zehn Zentimeter langen Bart abrasieren lassen. „Es wurde Zeit, dass er abkam“, meinte Holst. (dpa)