Platzproblem: Kurz vor dem Bundesliga-Nachholderby wurde die Delegation des FC St. Pauli auch im Saal mit "Platzproblemen" konfrontiert. Direkt hinter Ex-Präsident Corny Littmann, Vize Bernd-Georg Spies, Aufsichtsratschef Christoph Kröger, Trainer Holger Stanislawski, seinen Assistenten Andre Trulsen und KaPe Nemet sowie den Spielern Timo Schultz und Mathias Hain brach unter einem Gast ein Stuhl zusammen. Niemand wurde verletzt.
Vorbildfunktion: Heiko Westermann, Kapitän der HSV-Fußballer, zeigte sich auch abseits des Platzes für seine Mitspieler verantwortlich. Weil sein Abwehrkollege Dennis Aogo mit dem Binden einer Krawatte überfordert war, half Westermann kurz vor dem Betreten des Gebäudes fachmännisch aus.
Geheimnisverrat: Moderatorin Jessica Kastrop enthüllte in der Vorstellung von Lou Richter eine kleine Schmonzette. Der Laudator, der die Sportlerin des Jahres ehren durfte, ist der Urheber des Mallorca-Schlagers "Zehn nackte Friseusen", der von Micky Krause gesungen wird. "Das hätte ich gern noch geheim gehalten", sagte Richter.
Spezialpreis: HSV-Handballer Hans Lindberg unterlag in der Wahl zum Sportler des Jahres zwar knapp, lag aber in einer anderen Kategorie eindeutig vorn. Der Däne war der am modischsten gekleidete Mann der Gala, er trug eine schwarze Melone und eine blaue Fliege, während er dem Geschehen auf der Bühne folgte.
Pechvogel: Rolf Danneberg, Olympiasieger 1984 im Diskuswerfen, musste sich die Gala im AK Eilbek im Fernsehen ansehen. Der 57 Jahre alte Hamburger, der einst für die LG Wedel-Pinneberg und später für Bayer Leverkusen startete, hatte sich am linken Fuß die Achillessehne gerissen.
Ansporn: Christoph Schubert, Eishockey-Nationalspieler in Diensten der Hamburg Freezers, war von der Gala begeistert. "Es muss für uns alle ein Ansporn sein, hier auch mal als Team des Jahres ausgezeichnet zu werden. Für mich als Münchner war es besonders schön, dass Uli Hoeneß hier geehrt wurde", sagte der Verteidiger. Auch dessen Teamkollege, Kapitän Alexander Barta, lauschte Hoeneß andächtig. Der Berliner ist bekennender Bayern-Fan.
Aufmarsch: Bis in die frühen Morgenstunden hatten sie noch in Polen ihre Triumphe bei der Hallenhockey-Weltmeisterschaft gefeiert, am Abend ging der Partymarathon für die Nationalspieler Martina Heinlein, Rike Sager, Moritz Fürste, Nico Jacobi, Tim Jessulat und Tobias Hauke und ihre Trainer Markus Weise (Herren) und Kais Al Saadi weiter. Einzig Lisa Hahn konnte wegen eines grippalen Infekts nicht mehr mitfeiern.
Haarspalterei: Als sich HSV-Handball-Cheftrainer Martin Schwalb und Michael Oenning, Co-Trainer der HSV-Fußballer, zum gemeinsamen Foto aufstellten, unkte HSV-Teammanager Bernd Wehmeyer: "Ihr seht aus, als hättet ihr den gleichen Friseur!" Im nachfolgenden Gespräch stellte sich heraus: Schwalb und Oenning haben den gleichen Friseur! Sie gehen zu Cut-for-Friends-Mitbegründer Michael Jung.