Der KSC kassierte beim 0:2 gegen den FSV Frankfurt die dritte Saisonniederlage. Alemannia Aachen bezwang den SC Paderborn mit 2:0.

Köln. Spitzenreiter Hertha BSC Berlin hat auf dem Weg zurück in die Bundesliga die nächste Hürde genommen und Verfolger Energie Cottbus abgeschüttelt. Die Mannschaft von Trainer Markus Babbel siegte im Ost-Derby in Cottbus 1:0 (0:0) und festigte mit 16 von 18 möglichen Punkten die Tabellenführung. Energie (13) bleibt zumindest bis Sonnabend Zweiter.

Ex-Bundesligist Karlsruher SC hat unterdessen nach der Führungskrise auch einen sportlichen Rückschlag erlitten. Die Badener kassierten beim 0:2 (0:0) gegen den FSV Frankfurt die dritte Saisonniederlage und stecken weiter mit sieben Punkten in der unteren Tabellenhälfte fest. Der FSV (9) machte dagegen genauso wie Alemannia Aachen (8), das den SC Paderborn 2:0 (0:0) bezwang, einen Sprung nach vorn.

Vor 21.350 Zuschauern im Cottbuser Stadion der Freundschaft fiel die Entscheidung in der 59. Minute. Nach einer Flanke von Christian Lell legte Adrian Ramos den Ball mustergültig für Rob Friend auf, der aus kurzer Entfernung seinen vierten Saisontreffer markierte. Durch den Sieg konnten die Berliner ihre Bilanz gegen den Ost-Rivalen ein wenig aufpolieren, im 13. Meisterschaftsspiel gelang erst der fünfte Sieg.

In Karlsruhe feierten die Frankfurter vor 11.183 Zuschauern durch Mike Wunderlich (54.) und Momar N'Diaye (74.) den ersten Auswärtssieg der Saison. Damit ist der Aufschwung nach zuletzt zwei Siegen beim KSC wieder dahin.

Drunter und drüber geht es in der (nicht vorhandenen) Chefetage des KSC. Erst wenige Stunden vor dem Spiel war der CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Wellenreuther zum neuen Notpräsidenten des Vereins bestimmt worden. Das Amtsgericht bestätigte den am Donnerstag vom KSC-Vizepräsidenten Rolf Hauer eingebrachten Vorschlag. Bei der Mitgliederversammlung am Dienstag waren der umstrittene Präsident Paul Metzger und Vize Arno Glesius von ihren Ämtern zurückgetreten.

In Aachen sorgten Zoltan Stieber (75.) und Benjamin Auer (78.) für den ersten Alemannia-Sieg nach zuvor fünf sieglosen Spielen. Paderborn hat weiterhin vier Zähler auf dem Konto und ist 14.