Der Trainer von Real Madrid sollte seinem Heimatland wieder auf die Beine helfen und ein Aus in der EM-Qualifikations verhindern.

Lissabon. Star-Trainer Jose Mourinho von Real Madrid hat dem portugiesischen Fußball-Verband FPF einen Korb gegeben. „Was meinen persönlichen Stolz und die Leidenschaft für Portugal angeht, könnte ich nicht nein sagen, aber ja kann ich auch nicht sagen. Mein Gefühlt sagt mir, dass das in der Real-Madrid-Welt negativ ausgelegt würde“, sagte der portugiesische Fußballlehrer der Königlichen am Freitag: „Es müsste totale Übereinstimmung herrschen, aber das wird nicht der Fall sein. Die Entscheidung liegt allein bei Real Madrid. Für mich ist die Sache erledigt.“ Mourinho ist Trainer der deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira bei Real.

Der FPF hatte kurzfristig die Fühler nach Mourinho ausgestreckt. Einem Bericht der Sporttageszeitung Record zufolge sollte der Coach, der den FC Porto und Inter Mailand jeweils zum Champions-League-Triumph geführt hatte, im Oktober die Auswahl der Iberer nur in den beiden EM-Qualifikationsspielen gegen Dänemark (8. Oktober) und in Island (12. Oktober) betreuen.

Der FPF hatte vor kurzem Coach Carlos Queiroz entlassen. Interesse am Nationaltrainerposten in Portugal hat Argentiniens Fußball-Star Diego Maradona angemeldet, dessen Vertrag als argentinischer Nationaltrainer nach dem 0:4-Debakel im WM-Viertelfinale gegen Deutschland nicht mehr verlängert wurde.

Neben Mourinho und Maradona werden dessen Landsmann Jose Pekerman und Mexikos Ex-Trainer Javier Aguirre als mögliche Kandidaten gehandelt. Portugal muss nach einem Fehlstart in die Qualifikation mit einem 4:4 gegen Zypern und dem folgenden 0:1 in Norwegen um die Teilnahme an der EURO 2012 bangen.