Leverkusen muss gegen Atletico Madrid ran und Dortmund hat mit Sevilla ebenfalls ein hartes Los. Der VfB hat die wohl leichteste Gruppe.

Monaco. Es sind attraktive Gegner, die auf dei drei Bundesliga-Teams in der Europa League warten. Dem VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund stehen namhafte, aber dennoch lösbare Gruppen bevor. Die Chancen auf das Weiterkommen stehen aber dennoch für alle drei Teams nicht schlecht. Deutschland kann auf mindestens ein Team hoffen, dass die Gruppenphase übersteht.

Von den drei Bundesligisten erwischte Borussia Dortmund bei der Auslosung am Freitag in Monte Carlo die schwerste Gruppe (FC Sevilla, Paris St. Germain und Karpaty Lemberg), auch Bayer Leverkusen (Atletico Madrid, Rosenborg Trondheim und Aris Saloniki) hat knifflige Aufgaben vor der Brust. Für den VfB Stuttgart, der als einziger deutscher Klub aus Topf 1 gezogen wurde, dürfte es gegen FC Getafe, Odense BK und Young Boys Bern etwas leichter werden - zumindest von der Papierform her.

Zu gleich drei deutsch-spanischen Duellen kommt es in der Gruppenphase, die am 16. September mit dem ersten von sechs Spieltagen beginnt. Leverkusen hat in Titelverteidiger Atletico Madrid, dessen Superstar Diego Forlan am Freitag die Lose zog, eine reizvolle und gleichzeitig schwere Aufgabe zu bewältigen. Dortmund spielt gegen den zweimaligen UEFA-Pokalsieger FC Sevilla, Stuttgart trifft auf den FC Getafe.

Neben dem Duell mit Sevilla steht für den BVB, der in Topf 3 berücksichtigt worden war, bei seiner Rückkehr in den Europapokal auch eine Reise nach Frankreich zum zweimaligen Meister Paris St. Germain auf dem Programm. Außerdem spielt die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp in der Gruppe J gegen den ukrainischen Vertreter Karpaty Lemberg.

In der Gruppe B sind die weiteren Gegner von Bayer Leverkusen, das aus Topf 2 gezogen wurde, Rosenborg Trondheim aus Norwegen und der griechische Klub Aris Saloniki. „Die Europa League ist in dieser Saison stark besetzt. Besonders Atletico Madrid bedeutet eine große Herausforderung, aber auch Trondheim und Saloniki sind schwierig zu spielen. Dennoch sind wir optimistisch, dass wir weiterkommen. Atletico ist aber sicher der Top-Favorit in der Gruppe“, kommentierte Leverkusens Sportchef Rudi Völler die Auslosung.

Stuttgart wurde der Gruppe H als Kopf zugelost und hat es mit dem dänischen Vertreter Odense BK und Young Boys Bern aus der Schweiz zu tun. Beide Klubs wurden in der abgelaufenen Saison Vizemeister.

„Es ist eine sehr interessante Gruppe. Wir haben schöne Reisen vor uns, die logistisch kein Problem sind. Getafe hat schon oft für Furore gesorgt und ist mit Sicherheit ein schwerer Gegner. Skandinavier darf man sowieso nie unterschätzen. Und auch Bern hat ein großes Leistungspotenzial. Wir müssen alles seriös nehmen und mit viel Selbstvertrauen an die Sache rangehen. Wir können in dieser Gruppe auf jeden Fall weiterkommen“, sagte VfB-Sportdirektor Fredi Bobic.

RB-Salzburg-Trainer Huub Stevens erwischte in der Gruppe A zwei Hammer-Gegner. Die Österreicher trefen auf Juventus Turin und Manchester City sowie Lech Posen. „Was Besseres kann uns nicht passieren, gegen solche Mannschaften zu spielen. Die Salzburger Festspiele werden in der Red Bull Arena verlängert. Gegen solche Spieler und Teams kannst Du nur lernen und Dich weiterentwickeln, und das wollen wir schließlich auch ständig“, kommentierte RB-Fußballchef Dietmar Beiersdorfer die Auslosung im Grimaldi-Forum von Monte Carlo.

Trainer Bernd Schuster muss sich mit Besiktas Istanbul in der Gruppe K mit dem FC Porto, ZSKA Sofia und Rapid Wien auseinandersetzen.