Bayern soll sich mit Xherdan Shaqiri einig sein, an dem auch der HSV mal interessiert war. Er soll einen Vertrag bis 2016 unterschreiben.
München. Der Transfer des Schweizer Ausnahmetalents Xherdan Shaqiri zu Fußball-Rekordmeister Bayern München ist offenbar fast perfekt. Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler weilt nach Informationen der Sport Bild gerade in München und unterzieht sich der sportärztlichen Untersuchung. Danach soll Shaqiri einen Vertrag bis 2016 unterschreiben. Die Bild-Zeitung hatte zuvor vermeldet, dass Shaqiris Berater Wolfgang Vöge am Montag mit den Bayern letzte Details geklärt habe. Der FC Bayern wollte sich bislang nicht konkret äußern. „Das ist jetzt nicht das Thema, wir kommentieren das nicht. Wir haben schon so viele Spieler verpflichtet, die dann nicht zum FC Bayern gekommen sind“, sagte Trainer Jupp Heynckes am Montag lediglich.
Beckenbauer kürt BVB zum Titelfavorit
Für "Kaiser" Franz Beckenbauer haben sich die Kräfteverhältnisse im deutschen Fußball temporär verschoben. Nach dem bayerischen Sturz von der Tabellenspitze sieht auch Beckenbauer die Münchner nicht mehr als ersten Anwärter auf den Titel. Stattdessen schiebt der Ehrenpräsident des Rekordmeisters die Favoritenrolle nach Dortmund.
In seiner Kolumne in der "Bild"-Zeitung schrieb Beckenbauer, er müsse „eine klare Forderung“ in Richtung Dortmund und Trainer Jürgen Klopp schicken: „Hört bitte schön auf mit dem Tiefstapeln, dem Versteckspiel nach dem Motto: Nur Bayern wird Meister... Kloppo, ihr seid der deutsche Meister, ihr seid nun auch Tabellenführer - und damit seid ihr der Titelfavorit.“
Dem FC Bayern fehle „die Leichtigkeit der Hinrunde. Die Selbstverständlichkeit, mit der die Offensive um Franck Ribery, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller und Mario Gomez die Siege eingefahren hat. Und genau diese Leichtigkeit hat Dortmund zurückgewonnen“, meinte Beckenbauer.
Beckenbauer sieht den BVB, der die Tabelle derzeit mit zwei Punkten vor den Bayern anführt, in den kommenden Wochen sogar im Vorteil: „Die Dortmunder siegen selbst ohne den verletzten Mario Götze souverän weiter. Das gibt der jungen Mannschaft noch mehr Selbstvertrauen.“
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Zudem hätten es die Münchner verpasst, „den Vorsprung auszubauen“, so Beckenbauer weiter: „Und die schwierige Zeit beginnt erst mit der Zusatzbelastung durch die Champions League. Die Dortmunder sitzen dann gemütlich auf dem Sofa. So wurden sie auch vergangene Saison Meister.“
(sid/abendblatt.de)