Der St. Pauli-Trainer mahnt zur Vorsicht und erwartet ein intensives Duell. Auch am Donnerstag gab es noch Restkarten.

Hamburg. Das Hinspiel ist den St.Pauli-Fans in guter Erinnerung: Gleich mit 5:1 siegte ihr Team bei TuS Koblenz und degradierte den Gegner damals zu Statisten. Nun treffen der Tabellenzweite und der Tabellenvorletzte am Freitag (18 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) am Millerntor erneut aufeinander. Vom Papier her eine klare Angelegenheit, sollte man meinen. Doch Trainer Holger Stanislawski mahnt zur Vorsicht: "Der Trainer ist neu und auch die Mannschaft hat ein anderes Gesicht bekommen, das wird keine leichte Aufgabe. Die Dramaturgie könnte kaum brisanter sein, da es für beide Teams um alles geht. Uns erwartet ein intensives Spiel."

Eine gesonderte Betrachtung der Rückrundentabelle unterstreicht Stanislawskis Warnungen zumindest ein wenig. Die Koblenzer ständen auf Platz 13, ein Sieg bei St. Pauli und ihre Bilanz wäre komplett ausgeglichen (5 Siege, 5 Remis, 5 Niederlagen). Die Daten eines Absteigers lesen sich in der Regel anders. Dennoch zählt für den St. Pauli-Coach nur ein dreifacher Punktgewinn. "Wir spielen am Freitag und können so vorlegen, Augsburg muss mit dem Druck dann umgehen können." St. Paulis härtester Konkurrent um den direkten Aufstieg in die Bundesliga spielt erst am Sonntag bei FSV Frankfurt.

Im Training am Donnerstag fokussierte Stanislwaski alles auf das vorentscheidende Duell. St. Paulis erste Elf (mit Rouwen Hennings anstelle von Max Kruse oder Deniz Naki) trat gegen die Reservisten an und simulierte so den zu erwartenden Qualitätsvorsprung der Kiezkicker. Während des Trainingsspiels galt den Standards besondere Aufmerksamkeit. zudem wurde immer wieder das Pressen gegen den Ball eingefordert.

Für alle Kurzentschlossene: Auch am Donnerstag gab es noch Restkarten für die Nordtribüne zu erwerben.