Der Euro-League-Gegner hält einen Notfallplan bereit, wie die Reise angesichts des bestehenden Flugverbotes organisiert werden soll.
Hamburg. Nach dem Abrutschen auf Platz sieben in der Bundesliga ist beim HSV nun alles auf das Halbfinal-Hinspiel in der Europa League am Donnerstag (21.05 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) ausgerichtet. Die Uefa bestätigte, dass die Partie auch trotz Flugchaos angepfiffen wird. Um das Saisonziel "internationaler Wettbewerb" zu retten, „bedarf es dreier exzellenter Spiele in der Europa League“, meinte Club-Chef Bernd Hoffmann.
Auf die Frage, ob die internationalen Auftritte die schlechten Leistungen im Liga-Alltag verdecken würden, sagte er: „Wenn wir das Finale gewinnen, ist das die erfolgreichste Saison seit dem DFB-Pokalsieg 1987. Es kaschiert gar nichts. Der Gewinn der Europa League ist unser größtes Ziel. Was soll ein Trainerwechsel denn bringen? Der Trainer hat die Mannschaft ins Halbfinale geführt und ich gehe davon aus, dass das noch weitergeht.“
Der FC Fulham hat bestätigt, dass man für den Fall eines anhaltenden Flugverbots infolge des Vulkanausbruchs auf Island einen Notfallplan bereithalte. Man werde wie vorgesehen spätestens am Mittwochabend in Hamburg sein, hieß es in der Mitteilung. Auch für HSV-Profi Joris Mathijsen wäre eine solche Tortour kein größeres Problem: "Wenn ich den Pokal gewinnen sollte, fahre ich dafür auch mit dem Auto durch den Tunnel", sagte der Verteidiger.
Ob und wie viele Fans der „Cottagers“ allerdings die Möglichkeit haben, das Spiel beim HSV vor Ort zu verfolgen, ist hingegen noch offen. Ursprünglich wollten bis zu 2500 Anhänger des Londoner Stadtteilklubs die Reise in die Hansestadt antreten.