Der Verdacht hat sich bestätigt: Stürmer Mladen Petric fehlt dem HSV für zwei bis drei Wochen mit einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich.
Hamburg. Der befürchtete Verdacht hat sich bestätigt: Stürmer Mladen Petric fehlt dem Hamburger SV für zwei bis drei Wochen. Ärzte stellten beim Kroaten einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich fest, den er sich am Mittwoch im Training zuzog. Das wird Petric für mindestens zwei, womöglich sogar drei Wochen auf die Tribüne zwingen. Die Muskelverletzung bedeutet auch, dass der HSV-Torjäger wohl das Hin- und Rückspiel des Europa-League-Halbfinals gegen den FC Fulham aussetzen muss. Ob Petric rechtzeitig zum zweiten Vergleich mit den Briten am 29. April in London fit wird, scheint sehr fraglich.
"Ich habe noch immer starke Schmerzen, seit gestern hat sich nichts geändert," sagte Petric, der die Mappe mit den Röntgenaufnahmen noch unter den Arm geklemmt hatte, als ins HSV-Trainigszentrum zurückkehrte.
"Das ist sehr bitter und ein großer Verlust für uns“, sagte HSV-Trainer Bruno Labbadia, der gegen Mainz möglicherweise auch auf Offensivallrounder Jonathan Pitroipa (Rippenverletzung) verzichten muss. Dennoch forderte der Coach gegen den FSV einen Sieg: "Das wir eine harte Nuss. Aber wir wollen nach unserem Sieg in Bochum gegen Mainz nachlegen. Wir haben es in der eigenen Hand, erneut in die Europa League einzuziehen.“ Ob es für Marcell Jansen doch noch eine WM-Hoffnung gibt, entscheidet sich am Montag. Dann folgt die Abschlussuntersuchung bei Dr. Müller-Wohlfahrt, worauf sich der weitere Reha-Plan aufbaut. Der Gips, den Jansen aufgrund seines Syndesmosebandrisses tragen musste, ist bereits seit vergangenem Montag ab. Der Linksfuß kann sein lädiertes Bein schon wieder belasten.
Mit einem Doppelpack bescherte Antonio da Silva den Mainzern am 14. August 2004 ein 2:2 gegen den HSV und den ersten Bundesligasieg in ihrer Vereinsgeschichte, aber auch den bislang einzigen gegen die Hanseaten. Die letzten drei Duelle endeten alle unentschieden. Die Mainzer sind mit zehn Punkten und 11:26 Toren das schlechteste Auswärtsteam der Liga und blieben in neun von 15 Partien in der Fremde ohne Torerfolg. In den letzten zwölf Runden erzielte der FSV nur sieben Treffer, feierte dabei aber fünfmal einen 1:0-Erfolg. Den Mainzern fehlen nur noch zwei Punkte am Vereinsrekord von 43 Zählern aus ihrer ersten Bundesligasaison 2004/05. Der HSV ist seit dem 22. November (0:1 gegen Bochum) zu Hause ungeschlagen, musste sich aber in vier der letzten fünf Heimspiele mit einem Remis begnügen und erzielte vor eigenem Publikum zuletzt am 20. September beim 3:1 gegen Stuttgart mehr als zwei Tore. Bei einem Sieg erreicht Bruno Labbadia seinen 100. Punkt als Bundesligatrainer.