Der französische Meister Girondins Bordeaux ist wie Vorrundengegner Bayern München ins Viertelfinale der Fußball-Champions-League eingezogen.
Gegen den griechischen Titelträger Olympiakos Piräus gewann der UEFA-Pokal-Finalist von 1996 im Rückspiel vor eigenem Publikum 2:1 (1:0) und bleibt in dieser Saison auf internationalem Parkett ungeschlagen. Das Hinspiel in Griechenland hatte Bordeaux mit 1:0 gewonnen.
Die Tore für die Gastgeber, die in der Vorrunde zweimal gegen die Münchner gewonnen und den deutschen Rekordmeister auf Platz zwei der Gruppe A verwiesen hatten, erzielten der starke Yoann Gourcuff (5.) mit einem Freistoß und Marouane Chamakh (88.). Allerdings sah der griechische Torhüter Antonis Nikopolidis bei beiden Gegentoren nicht gut aus.
Nach dem Führungstreffer kontrollierte das Team von Laurent Blanc, Weltmeister von 1998, das Spiel und ließ kaum Chancen der Gäste zu. Vielmehr hätte Gourcuff bereits noch vor der Pause auf 2:0 erhöhen können, doch ein weiterer Freistoß von ihm traf nur das Lattenkreuz.
Spätestens nach der Gelb-Roten Karte gegen Matt Derbyshire (60. ), der innerhalb von sechs Minuten zweimal verwarnt wurde, schien das Spiel entschieden. Doch das 1:1 durch Kostas Mitroglou (64.) und die Gelb-Rote Karte für den von 2000 bis 2002 bei Bayern München unter Vertrag stehenden Bordeaux-Kapitän Alou Diarra (68.) machten das Spiel noch einmal spannend. Diarra hatte innerhalb von drei Minuten die Verwarnungen kassiert.
Die große Chance zum entscheidenden Treffer für Piräus hatte Raul Bravo gut eine Viertelstunde vor Schluss, allerdings rettete ein französischer Verteidiger kurz vor der Linie zur Ecke (76.). Zwei Minuten vor Ende der Partie unterlief Nikopolidis eine Flanke, so dass Chamakh mit einem Kopfball für die Gastgeber alles klar machte.