Die DFB-Führung wackelt. Sollte an der Spitze ein Wechsel stattfinden, wird Franz Beckenbauer nicht Nachfolger von Dr. Theo Zwanziger.
Abu Dhabi. Franz Beckenbauer steht im Falle eines möglichen Wechsels an der Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nicht für die Führungsposition zur Verfügung. Dies erklärte der 64-Jährige nach zuletzt massiver Kritik an der Amtsführung von Präsident Theo Zwanziger vor der DFB-Präsidiumssitzung am Freitag in Frankfurt/Main dem Sport-Informations-Dienst (SID).
„Ich sollte schon FIFA- und UEFA-Präsident werden und habe es nicht gemacht, ich habe auch keine Lust auf den Präsidentenposten im DFB. Außerdem ist die Nachfolgefrage im Falle eines vorzeitigen Rücktritts klar geregelt: Dann übernimmt der Vizepräsident“, erklärte der „Kaiser“ bei der Laureus-Gala im arabischen Emirat Abu Dhabi.
Beckenbauer betont jedoch, er gehe fest davon aus, dass DFB-Präsident Zwanziger im Amt bleiben werde. „Da wurden einige Dinge in der letzten Zeit sehr aufgebauscht. Er wird jetzt nicht entnervt aufgeben. Er ist ein guter und starker Präsident, ich stehe zu hundert Prozent hinter ihm“, meinte Beckenbauer, der beim FC Bayern nach der Ablösung durch Uli Hoeneß seit Herbst 2009 noch Ehrenpräsident ist.