Die personelle Situation entspannt sich beim HSV langsam aber sicher. Einer steht nun besonders unter Druck: Nationalspieler Piotr Trochowski.

Hamburg. Freudige Gesichter bei den Trainingskiebitzen: Der neue Hoffnungsträger Ruud van Nistelrooy wurde "rausgelassen" und drehte seine ersten Runden in freier Wildbahn. Freundlich schrieb er sogar im Laufdress Autogramme und bestätige sein gutes Image. „Es spricht für ihn, dass er direkt wieder auf den Platz wollte, um seine Aufbauarbeit so schnell wie möglich voranzutreiben. Das werden wir in den nächsten Tagen weiter fortführen und hoffen, dass Ruud vielleicht schon Anfang kommender Woche ins Mannschaftstraining einsteigen kann“, sagte Hamburgs Co-Trainer Eddy Sözer. Gegen Köln könnte dann sein Debüt für den HSV erfolgen.

Schon gegen den VfL Wolfsburg (Freitag 20.30 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) wird Eljero Elia mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in die Startelf rücken. Der Flügelflitzer mischte beim Zonentraining und beim "Fünf gegen Drei" am Mittwoch voll mit. Marcell Jansen ist auf der linken Seite genauso gesetzt wie Mladen Petric im Angriff. Bleibt noch eine offensive Position im Labbadia-System - die vermutlich von Piotr Trochowski besetzt werden wird. Tunay Torun müsste dann auf die Bank weichen.

Für den Nationalspieler ist das Nordderby nicht nur in Hinsicht auf seinen Stammplatz beim HSV von entscheidender Bedeutung; sollte er sich mit einer erneut enttäuschenden Leistung aus der ersten Elf spielen, dürften auch seine Chancen auf eine WM-Teilnahme verschwindend gering sein.

Guy Demel war entgegen der Planung bei der Übungseinheit am MIttwoch noch nicht mit von der Partie, er wird aufgrund von Flugproblemen erst am Donnerstag zum Training erwartet. Gegen den VfL soll er dennoch im Kader stehen. Angreifer Mladen Petric zeigte sich über den Trainerwechsel beim Gegner unterdessen nicht erfreut: "Es ist ja statistisch belegt, dass Teams mit neuem Trainer seltener verlieren. Wir sind auf jeden Fall gewarnt."

Beim Langzeitverletzten Collin Benjamin gibt es Positives zu vermelden: Co-Trainer Eddie Sözer verriet, dass der Heilungsverlauf seines gerissenen Kreuzbandes besser verlaufe als erwartet und nun schon Anfang März mit einer Rückkehr des Namibiers zu rechnen sei.

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