Während sich BVB gerade erst in der Spitzengruppe etabliert hat, wollen die Gäste den Abstand zum Tabellennachbarn wieder vergrößern.
Hamburg. Viele Kilometer vom Nord-Süd-Gipfel entfernt (Werden Bremen empfängt Bayern München) kommt es am Samstag zum "Sechs-Punkte-Duell" zwischen Borussia Dortmund und dem Hamburger SV. Während der BVB sich gerade erst in die Spitzengruppe gekämpft hat, wollen die Gäste den Abstand zum Tabellenführer Leverkusen möglichst gering halten.
BVB-Trainer Jürgen Klopp wird am Samstag gegen den Hamburger SV wie geplant auf der Trainerbank sitzen. Nachdem er im letzten Spiel gegen den 1. FC Köln auf die Tribüne verbannt wurde, muss Klopp 5000 Euro an den DFB überweisen. Der Verband verurteilte ihn wegen „ungebührlichen Verhaltens“ in der Partie beim 1. FC Köln (3:2) lediglich zu der Geldstrafe, verzichtete aber auf eine Sperre.
Doch auch ohne ihren Übungsleiter sind die Dortmunder, die zuletzt fünf Spiele in Folge gewannen, nicht zu unterschätzen. "Das Stadion ist unfassbar laut. Wer das nicht kennt, staunt beim ersten Mal. Vielleicht erschrecken sich einige sogar", sagt HSV-Stürmer Mladen Petric. Petric ist verfügt über "Insider-Wissen", er ist beim HSV so etwas wie der Dortmund-Experte. Im Jahr 2008 spielte er eine starke Saison beim BVB, bevor er nach Hamburg kam. Der wiedergenesene Stürmer wird die HSV-Elf auf eine unangenehme Geräuschkulisse vorbereiten müssen, vor der Gastmannschaften leicht unter Druck geraten.
Indes bereitet sich der Kroate auch auf Proteste zu seiner Person vor. "Es wird Nebengeräusche geben. Aber ich habe keine Probleme mit Pfiffen", so Petric, der nach einer nahezu perfekten Hinrunde in Dortmund am Rückrundenende mit einer schwierigen Rückenverletzung ausfiel. Auch für ihn wird es der erste "Gast-Auftritt" beim BVB sein.
Den neuen Sturm-Kollegen Ruud van Nistelrooy wird er in Dortmund noch nicht an seiner Seite haben.