Der Bayern-Coach sieht sich der Gefahr ausgesetzt, bei einer Niederlage gegen Leverkusen entlassen zu werden.

München. Trainer Louis van Gaal von Fußball-Rekordmeister Bayern München bangt vor dem «Spiel der Spiele» (Manager Uli Hoeneß) gegen Bayer Leverkusen um seinen Job. «Ich muss etwas leisten. Denn wenn ich nichts leiste, werde ich entlassen. Wir müssen gewinnen. Der Klub braucht Erfolge - aber der Trainer auch», sagte van Gaal am Freitag in München.

Der Niederländer betonte jedoch, dass er die Rückendeckung der Bayern-Bosse trotz der Kritik von Manager Hoeneß und Präsident Franz Beckenbauer noch immer spüre. Er rede jede Woche mit den Bossen und wisse, «was sie meinen, denken und fühlen. Wir sind immer ehrlich, direkt und sachlich. Wir haben dasselbe Ziel» - nämlich einen Sieg gegen Spitzenreiter Leverkusen am Sonntag (15.30 Uhr/live bei Sky und Liga total).

Gegen Bayer muss van Gaal neben Superstar Franck Ribery auch Arjen Robben ersetzen. Der niederländische Nationalspieler kommt höchstens als Joker in Frage. «Er wird nicht anfangen. Wir dürfen einen weiteren Rückschlag nicht riskieren», sagte van Gaal über Robben, der sich immer wieder mit Verletzungen plagte.

Zudem sind Edson Braafheid, Danijel Pranjic, Andreas Görlitz und Ersatztorwart Michael Rensing erkältet. Miroslav Klose ist nach seiner Trainingspause erst am Donnerstag wieder zum Team gestoßen und hat noch Rückstand. Ob einer dieser Spieler ausfällt, steht aber noch nicht fest.

Für Klose könnte Luca Toni stürmen, dem van Gaal bescheinigte, «sehr gut trainiert» zu haben. Doch der Coach machte auch deutlich, dass er dem Italiener dessen kritisches Interview, in dem er sich über das angespannte Verhältnis zu van Gaal äußerte, nach wie vor verübelt. «Wenn ein Spieler das sagt, ist es schwierig», sagte van Gaal.