Der Anreiz ist riesig und erzeugt bei den Spielern wie im Umfeld den Tunnelblick. “Natürlich haben wir schon vor Hannover daran gedacht“, gibt...

Hamburg. Der Anreiz ist riesig und erzeugt bei den Spielern wie im Umfeld den Tunnelblick. "Natürlich haben wir schon vor Hannover daran gedacht", gibt Abwehrmann Joris Mathijsen zu, "so ein Nordderby gegen Werder Bremen ist für alle besonders." Zumal, wenn es ein DFB-Pokalhalbfinale ist. Auch deshalb meldeten sich alle Spieler bei Trainer Martin Jol fit. "Da will keiner fehlen. Ich habe das erste Mal die Qual der Wahl", sagt der Niederländer, dem neben den Langzeitverletzten Romeo Castelen, Thimothee Atouba und Romeo Castelen nur Dennis Aogo (Virus, wird geschont) fehlt. Jerome Boateng (Wadenverhärtung) ist zwar fraglich, soll aber rechtzeitig fit werden.

Trainiert wird derzeit sowieso kaum noch. Aktive Erholung ist das Stichwort. "Wir mussten zu viel Kraft gegen Hannover aufwenden", klagt Jol, "ich hätte gern frühzeitig Marcell Jansen ausgewechselt, leider ging das nicht."

Derweil konnten die Bremer Hugo Almeida 66 Minuten lang schonen, während Diego und Mesut Özil komplett pausierten. Eine Tatsache, die einigen HSV-Profis übel aufstieß. Kapitän David Jarolim: "Mir egal, was die machen. Wir sind fit genug, alle drei Tage zu spielen." Zumal die Stimmung in der Stadt alle ansteckt. "Ich werde das Ganze noch mal genießen und einkaufen gehen", sagt Jol, "die Leute sind so angespannt, dass sie mich gar nicht sehen."