Frust auf beiden Seiten - bei Mannschaft und Fans des HSV war am Sonntagabend die Stimmung auf einem Tiefpunkt angelangt. Unglücklich und ungerecht behandelt fühlten sich die Spieler, enttäuscht und entnervt waren die mitgereisten Fans.

Hamburg. Die Pleitenserie des HSV auswärts wurde zwar beendet, doch der Frust unter den Anhängern der "Rothosen" nach erneut verschenkten Zählern und offensichtlichen Schwächen in der Defensive war nach dem 1:1 in Bochum dennoch groß. Und erneut gab es Konflikte mit Ordnungshütern.

Nicht nur in Bochum, wo der Sicherheitsdienst einige kleine Zwischenfälle registrierte. Auf der Rückreise der HSV-Fans aus dem Ruhrpott kam es zu verbalen Auseinandersetzungen von betrunkenen Anhängern mit einem Busfahrer, in deren Folge die Polizei den Reisebus letztlich in die Hansestadt eskortierte.

Nach Polizeiangaben hatte der Busfahrer die Polizei gerufen, nachdem die zum Teil angetrunkenen 50 HSV-Fans seine Sicherheitshinweise missachtet hatten. Sie seien unkontrolliert im Bus umhergelaufen und mehrfach beinahe gestürzt, hieß es. Daraufhin verweigerte der Fahrer die Weiterfahrt und hielt auf einem Rastplatz. Auf der restlichen Fahrt wurde der Bus von Polizeikräften der Bremer und Hamburger Polizei Richtung Hamburg begleitet.