Camp de Mar. Als der ukrainische Schwergewichts-Boxprofi Vitali Klitschko am 11. Oktober in Berlin sein Comeback nach fast vier Jahren Verletzungspause mit einem technischen K.-o.-Sieg über den nigerianischen WBC-Weltmeister Samuel Peter abgeschlossen hatte, teilte er der Boxwelt seinen letzten sportlichen Lebenstraum mit. "Ich will das Rematch mit Lennox Lewis", sagte der 37-Jährige.

Dem Briten war er am 21. Juni 2003 in Los Angeles durch Abbruch nach Runde sechs wegen einer schweren Cutverletzung unterlegen. Anschließend hatte der heute 43-Jährige seine Laufbahn beendet.

Nun sieht es so aus, als könnte der Traum des älteren Klitschko-Bruders wahr werden. Berichten englischer Medien zufolge trainiert Lewis bereits für ein Comeback, das er bis zuletzt abgelehnt hatte. Emanuel Steward, Trainer von Vitalis Bruder Wladimir und langjähriger Coach von Lewis, sagte: "Ich habe die Gerüchte gehört. Noch glaube ich nicht daran, aber ich wünsche mir sehr, dass das Rematch kommt. Lennox hat es Vitali versprochen, und es wäre toll zu sehen, wenn beide den Kampf von damals zu Ende bringen würden. Das schulden sie der Boxwelt."

Klitschko-Manager Bernd Bönte sprach von einem "weltweiten Traumkampf, den wir sofort annehmen würden". Steward bestätigte, dass ihn Lewis direkt nach Klitschkos Sieg über Peter angerufen und in einem einstündigen Gespräch ausgefragt hatte. Eine Anfrage, ob er ihn bei einem Comeback trainieren würde, habe er jedoch noch nicht erhalten. "Ich würde es auch nicht machen", so Steward.