Vitali Klitschko, geboren am 19. Juli 1971 im kirgisischen Belowodsk, war schon als Amateur erfolgreich: 195 Siege in 210 Kämpfen, Vizeweltmeister 1995, dazu sechsmal Kickbox-Weltmeister. Sein Profidebüt gab er am 16. November 1996 in der Sporthalle Wandsbek für den Universum-Stall des Hamburger Promoters Klaus-Peter Kohl.
Am 24. Oktober 1998 wurde Klitschko durch einen Zweitrunden-K. o. gegen Mario Schießer (Berlin) Europameister, verteidigte den Titel zweimal erfolgreich, ehe er am 26. Juni 1999 WBO-Weltmeister Herbie Hide (England) in Runde zwei ausknockte. Diesen WM-Titel verlor er am 1. April 2000 an Chris Byrd (USA), weil er sich im Kampf die Supraspinatussehne in der linken Schulter gerissen hatte.
Diese Verletzung war der Auftakt zu einer Serie schwerer Blessuren, darunter ein Kreuzbandriß im linken Knie (Juli 2001) und ein Bandscheibenvorfall (Juli 2002). Zwar kämpfte er sich zurück, bestritt am 21. Juni 2003 seinen besten Kampf, als er WBC-Weltmeister Lennox Lewis nur wegen eines schweren Cuts unterlag, und holte sich kurz vor der Trennung von Kohl im April 2004 den WBC-Titel. Diesen verteidigte er jedoch nur im Dezember 2004 gegen Danny Williams (England), bevor ihn der zweite Kreuzbandriß endgültig ausknockte.