HSV-Abwehrmann Bastian Reinhardt spricht über seine Zukunft – für diese Saison wie für die Zeit nach seinem Vertragsende in Hamburg im Sommer.

Hamburger Abendblatt:

Herr Reinhardt, wie geht es Ihnen, gute zwei Monate nach ihrem Mittelfußbruch?

Bastian Reinhardt:

Ich werde diese Woche noch zum Arzt gehen, eine Computertomografie machen lassen. Und wenn das Bild das beweist, was sich in den letzten Tagen angedeutet hat, dann werde ich in den nächsten Tagen wieder langsam ins Lauftraining einsteigen. Insofern sieht es ganz gut aus.



Abendblatt:

Ihr Vertrag läuft zum Saisonende hin aus. Gibt es denn in Sachen Vertragsverlängerung bereits Neuigkeiten?

Reinhardt:

Noch nicht. Aber das kann sich diese Woche noch ändern.



Abendblatt:

Stehen Verhandlungen an?

Reinhardt:

Ja. Wir haben uns für diese Woche zu einem Gespräch verabredet.



Abendblatt:

Sie und der Vorstand?

Reinhardt:

Ja, der Sportchef Dietmar Beiersdorfer und ich.



Abendblatt:

Zuletzt hatte es bereits Gespräche gegeben. Steht denn jetzt eine Entscheidung bevor?

Reinhardt:

So habe ich es mir gedacht. Und so habe ich es dem Vorstand auch angezeigt. Ich will mir mit einer endgültigen Entscheidung von meiner Seite her auf jeden Fall nicht mehr viel Zeit lassen. Ich hoffe, dass wir schnell zueinander finden.



Abendblatt:

Wer ist am Zug?

Reinhardt:

Der Verein kennt meine Vorstellungen.



Abendblatt:

Scheitert es an der Laufzeit?

Reinhardt:

Nein, da sind wir uns auf zwei Jahre Vertragsverlängerung einig. Es geht mal wieder ums Wirtschaftliche, um die Finanzen. Der HSV entscheidet.



Abendblatt:

Dem Vernehmen nach soll es für Sie bereits andere Interessenten geben.

Reinhardt:

Trotzdem will ich bleiben. Aber richtig ist, dass ich schon woanders hätte unterschreiben können. Es gibt da einige Optionen.



Abendblatt:

Aus Wolfsburg soll Ihnen ein Angebot vorliegen.

Reinhardt (lacht):

Dazu gibt es von mir keinen Kommentar.



Abendblatt:

Steht denn fest, wo Sie hinwechseln, wenn sich die Vertragsverlängerung beim HSV zerschlägt?

Reinhardt (lacht):

Es gibt einen Favoriten. Aber der kommt, wie ich immer wieder sage, erst zum Tragen, wenn alle Gespräche beim HSV scheitern. Und klar ist: ich will bleiben.