“Stuttgart spielt zurzeit sehr gut, das wird schwer für uns, wir müssen clever spielen“, sagt Piotr Trochowski vor der Oster-Partie im Ländle. Der...

Hamburg. "Stuttgart spielt zurzeit sehr gut, das wird schwer für uns, wir müssen clever spielen", sagt Piotr Trochowski vor der Oster-Partie im Ländle. Der VfB ist beim HSV natürlich ein Thema, aber im Hinterkopf kreist auch schon Bremen. Viermal Werder droht noch in dieser Saison - wenn es gut läuft. Gesetzt ist am 22. April das Pokal-Halbfinale in Hamburg, am 10. Mai geht es dann an der Weser um Bundesliga-Punkte. Sollte der HSV im Uefa-Cup Manchester City ausschalten, zugleich Werder über Udinese (Hinspiel 3:1) triumphieren, dann gib es im Uefa-Cup-Halbfinale nochmals zwei Partien HSV gegen Werder. Ein Albtraum?

"Ich mag noch nicht an viermal gegen Bremen denken", sagt Joris Mathijsen und fügt an: "Aber hoffentlich schaffen wir es." Dass dieses Duell voller Brisanz steckt, ist ihm bewusst, aber Mathijsen sagt auch: "Die Fans sind voller Emotionen dabei, aber wir müssen das ausschalten, wir müssen gut spielen und gewinnen."

Über vier Mal Werder mochte Piotr Trochowski auch nicht so recht reden: "Erst einmal müssen beide Klubs ja das Viertelfinale erfolgreich hinter sich bringen, dann erst sollte man daran denken." Immerhin aber gab er zu: "Gedanken habe ich mir natürlich schon bei der Auslosung gemacht, dass so etwas drohen könnte." Und er befand weiter: "Es ist ein Derby, das ist ganz sicher gut für die Fans." Für ihn und die Kollegen aber steht fest: "Wir wollen jedes Spiel gewinnen." Selbst vier Mal in Serie gegen Bremen.

Trumpft Trochowski noch einmal so wie gegen Manchester auf, könnte es schon die halbe Miete gegen Werder sein. Er war der Mann des Abends in der Nordbank-Arena, bereitete zwei Tore vor, schoss einen Treffer selbst. Der 25-jährige Nationalspieler (20 Länderspiele) wehrte alles Lob aber bescheiden ab: "Das war unser Abend, nicht meiner."