Am Ende gewann der Favorit aus Hamburg bei den Berliner Füchsen noch deutlich, obwohl es lange Zeit nach einer ganz engen Partie aussah. Zur Halbzeit stand es Unentschieden, doch dann spielten die Hanseaten ihre Souveränität aus.

Die Füchse Berlin haben trotz einer lange Zeit starken Leistung gegen den HSV Hamburg die dritte Niederlage in Folge bezogen. Der Außenseiter unterlag am Sonntag erst am Ende noch klar mit 27:35 (16:16) gegen den Viertelfinalisten der Champions League. Mit 25:25 Punkten bleiben die Füchse Tabellen-Zehnter, die Hamburger sind weiter Zweiter hinter dem überlegen führenden THW Kiel.

Vor 9000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle überraschten die Hauptstädter die favorisierten Gäste in der Anfangsphase und lagen in der achten Minute 7:4 in Führung. Die Berliner agierten durchweg sicher und nervenstark, mit dem Pausenpfiff erzielte Linksaußen Martin Murawski nach zwischenzeitlicher HSV-Führung den Ausgleich zum 16:16. Murawski ersetzte den noch verletzten Füchse-Torjäger Konrad Wilczynski, hinter der Bank musste auch weiterhin Spielmacher Bartlomiej Jaszka Platz nehmen.

Die dezimierte Füchse-Mannschaft ließ sich auch nach der Pause von einem Rückstand nicht verunsichern, verpasste es aber Mitte der zweiten Halbzeit beim 21:23, den Anschlusstreffer zu erzielen. Danach spielten die Hanseaten ihre Souveränität aus und fügte den Füchsen die erwartete Niederlage zu. Neben dem zuverlässigen Torhüter Petr Stochl glänzte vor allem Mark Bult. Fünf seiner sieben Treffer erzielte der Niederländer als fehlerfreier Siebenmeter-Schütze. Beste Hamburger Werfer waren Blazenko Lackovic (8) und Torsten Jansen (7/1).