HSV-Trainer Martin Jol über ...

... seine Karriereplanung: "Ursprünglich wollte ich nur drei, vier Jahre als Trainer arbeiten. Vielleicht werden es aber auch noch zehn, so wie ich mich jetzt fühle. Als ich 2007 sieben Monate nichts gemacht habe, war ich in Brasilien, der Karibik, im Schwarzwald. Dann wollte ich wieder starten. Wenn ich aber jetzt elf Spiele in 33 Tagen habe, denke ich anders."

... seinen Bruder Cornelius: "Er ist sehr wichtig für mich, er hilft mir dabei, Termine zu koordinieren oder beim Telefonieren. Sonst wäre ich den ganzen Tag nur am Reden. Aus Holland wollen jede Woche zehn Leute vorbeikommen, das kann er regulieren. Wir haben schon früher alles zusammen gemacht. Auch bei meinem ersten Verein (ADO den Haag, d. Red.) war er mein Assistent. Er wohnt bei mir im Haus in einer Einlieger-Wohnung."

... die Stadt Hamburg: "Ich bin der beste Botschafter Hamburgs. Ich erzähle überall, dass das die schönste Stadt in Europa ist. London ist auch gut, aber nicht so schön wie Hamburg. Dabei kenne ich die Stadt viel zu wenig, eigentlich pendle ich nur zwischen Othmarschen und Stadion."

... seine Kunstsammlung: "Ich wollte schon in London eine Auktion für den guten Zweck veranstalten, das klappte nicht. Vielleicht gelingt es mir ja in der Nordbank-Arena. Mein erstes Gemälde habe ich mit 25 Jahren in Scheveningen von einer Nachbarin gekauft, für 2500 Gulden, ein riesiges Bild. Das wurde jetzt gerade von Sotheby's viel höher geschätzt."

... Millionensummen im Fußball: "Wenn ich die Verhältnisse bei normalen Leuten sehe, denke ich, dass im Fußball zu viel Geld bezahlt wird. Aber wenn man dann das Geschäft und die Einnahmen kennt, fragt man sich auch, warum nur die Vereine reich werden sollen."