Sylt. Derzeit laufen die Aufspülungen in Wenningstedt. Die Maßnahme soll auf Sylt für gute Badebedingungen sorgen.

Damit die Strände auf Sylt sich für die Badesaison wieder in Bestform zeigen, muss vorher noch jede Menge Sand an die Nordseeküste geschafft werden. Wer derzeit in Wennigstedt unterwegs ist, kann die aktuellen Arbeiten verfolgen.

„Die Sandaufspülungen haben am 10. Mai begonnen und sind am Hauptstrand Westerland abgeschlossen. Bis Ende Mai/Anfang Juni wird vor Wenningstedt angespült – insgesamt 140.000 Kubikmeter Sand“, sagt Wolf Paarmann, Sprecher des zuständigen Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein. Danach werde es in Kampen weitergehen.

Sylt: Strände werden mit Sand aufgespült

Sturmtief „Nadia“ hatte Ende Januar 2022 erhebliche Schäden auf der Nordseeinsel, aber auch auf Amrum und Föhr verursacht. Insgesamt sollen daher eine Million Kubikmeter Sand an Sylter Stränden aufgespült werden.

In Westerland liegen jetzt knapp 60.000 Kubikmeter mehr am Strand und damit die geringste Menge aller geplanten Aufspülungen für dieses Jahr. Kampen und der Lister FKK-Strand sollen jeweils 150.000 Kubikmeter Sand bekommen, für den Ellenbogen West sind 80.000 Kubikmeter geplant. In Rantum bei der Sansibar sollen 200.000 Kubikmeter aufgespült werden, in Hörnum Nord sogar 220.000 Kubikmeter.

Sylt: Sanddepots im Wasser sollen Strände schützen

Neben den Aufspülungen, was bedeutet, dass Sand auf den Strand aufgebracht wird, wird auch wieder Sand vorgespült. Dabei wird Sand im Wasserbereich eingebracht, um dort den Seegang zu reduzieren und damit die Erosion an den Dünen zu reduzieren, denn je flacher das Wasser umso niedriger sind die Wellen.

Und der vorgespülte Sand trägt dazu bei, dass die Wellen niedriger werden. Laut Paarmann sind Vorstrandaufspülungen vor Westerland in der Größenordnung von 200.000 Kubikmeter geplant, vor List sogar 900.000 Kubikmeter. Diese Arbeiten sollen durch mehrere Baggerschiffe ab dem 15. Juli 2021 durchgeführt werden und in Westerland beginnen.