Barsbüttel. Spaziergänger bemerkt hilflosen Mäusebussard in der Feldmark Barsbüttel. Vogel hatte sich in zehn Meter Höhe in einer Schnur verheddert.

Einsätze zur Tierrettung von Vögeln sind im Kreis Stormarn nichts Ungewöhnliches. Insbesondere im Bereich von Barsbüttel und Oststeinbek muss die Feuerwehr immer wieder hilflose Vögel befreien, die sich in einer in einem Baum hängenden Schnur verheddert haben. So auch am Sonnabend, 23. November: Nachdem ein Spaziergänger gegen 14 Uhr in der Feldmark am Stellauer Weg einen Greifvogel bemerkt hatte, der in großer Höhe mit einem Flügel in den Ästen eines großen Baums festhing, wählte er den Notruf.

Kurze Zeit später rückten die Polizei und die Feuerwehr Barsbüttel mit einer Drehleiter am Einsatzort an. Sie erblickten den hilflosen Vogel in etwa zehn Meter Höhe. Bei dem Tier handelte es sich um einen ausgewachsenen Mäusebussard, der flatternd versuchte, sich aus seiner misslichen Lage zu befreien.

Feuerwehr Barsbüttel befreit Greifvogel aus misslicher Lage

Zwei Feuerwehrkameraden fuhren mit dem Korb der Leiter bis zu der Stelle, wo sich der Vogel befand. Um seinen linken Flügel hatte sich eine Art Angelsehne geschlungen, die am anderen Ende in den Zweigen festhing. Die Retter sägten ein paar Äste ab, um näher an das Tier zu kommen. Schließlich bekamen sie den Mäusebussard zu greifen und konnten ihn von der Schnur befreien.

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Derartige Schnüre kommen wegen ihrer Reißfestigkeit auch beim Drachensteigen zum Einsatz. Reißt sich ein solcher Drachen los, werden die Drachenleinen oft mit dem Wind in die Baumkronen getragen, wo sie Vögeln leicht zum Verhängnis werden können.

In diesem Fall hatte der Bussard Glück, dass er entdeckt wurde und unverletzt blieb. Nachdem die Feuerwehrleute mit dem geretteten Vogel nach unten gefahren waren, ließen sie ihn frei. Der Bussard brauchte noch einige Zeit, um sich von dem Schock zu erholen. Dann breitete er die Flügel aus und flog davon.