Glinde. Wegen eines Notrufs aus einem Mehrfamilienhaus rückt Feuerwehr Glinde mit ganz großem Besteck aus. Was die Retter dann entdecken.

Zu einem Feuer mit Menschenleben in Gefahr sind am Mittwochnachmittag, 13. November, die Freiwilligen Feuerwehrleute an die Möllner Landstraße in Glinde gerufen worden. Um 15.07 Uhr ist ein Notruf per Fax für den zweiten Stock in dem Wohnblock in der Leitstelle eingegangen.

Daraufhin ließen die ehrenamtlichen Rettungskräfte alles stehen und liegen, um an den Einsatzort zu eilen. Doch als die sie dort eintrafen, konnten sie weder Rauch noch Feuer entdecken. Obwohl sie sowohl das Gebäude von innen als auch über die Drehleiter von außen überprüften, konnten sie keine Notlage feststellen.

Feuerwehr Glinde: Dieser Nachbarschaftsstreit wird so richtig teuer

Die Polizei kontaktierte schließlich den Mieter. Es stellte sich heraus, dass der Notruf hinausgegangen war, weil zwei Nachbarn in Streit geraten waren. Dafür waren die Feuerwehr Glinde mit drei Fahrzeugen, zwei Rettungswagen, der Notarzt aus Reinbek und die Polizei angerückt.

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Die Polizisten schrieben schließlich eine Anzeige wegen Missbrauchs von Notrufeinrichtungen. Nach einer Glinder Satzung werden außerdem bei einer „vorsätzlichen grundlosen Alarmierung der Feuerwehr“ Gebühren fällig. Das kann teuer werden: Allein für das Hubrettungsfahrzeug werden dann pro Stunde 107 Euro veranschlagt.