Bad Oldesloe. Busfahrer stoppte Schlägerei in der Nähe einer Haltestelle mit Hupen. Drei Oldesloer im Alter von 22, 28 und 29 Jahren angeklagt.

Versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung: So lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft Lübeck gegen drei Oldesloer. Die Männer im Alter von 22, 28 und 29 Jahren stehen jetzt vor dem Landgericht Lübeck, weil sie vor einem Jahr einen anderen Oldesloer mit Messerstichen schwer verletzt haben sollen. Das Opfer habe nur durch eine Notoperation überlebt.

Laut Staatsanwaltschaft soll der 29 Jahre alte Angeklagte am Donnerstag, 23. November 2023, zunächst mit dem späteren Opfer in eine körperliche Auseinandersetzung geraten sein. Auslöser war offenbar, dass der jetzt als Zeuge geladene Oldesloer den 29-Jährigen im Vorbeigehen angerempelt hatte. Dieser Streit soll allerdings nach kurzer Zeit beendet worden sein.

Einer der drei Angreifer soll mehrfach mit Messer zugestochen haben

Der 29-Jährige soll jedoch seinen Widersacher, der nach dem Vorfall weitergegangen war, verfolgt haben. Parallel habe er die beiden Mitangeklagten benachrichtigt, damit diese ihn bei einem erneuten Angriff auf den Zeugen unterstützen könnten. Im Bereich der Bushaltestelle am Schanzenbarg, die ganz in der Nähe der Kreisberufsschule liegt, sollen die Angeklagten gegen 19.15 Uhr ihr Opfer gestoppt haben. Dabei sollen sie nicht nur mit Fäusten auf den Zeugen eingeschlagen haben. Einer der drei Angreifer habe mehrfach mit einem Messer zugestochen.

In dem Moment kam ein Bus der Linie 8102 vorbei. Der Fahrer bemerkte die Schlägerei ebenso wie einige seiner Kunden und hupte mehrfach. Daraufhin ließen die drei Angreifer von ihrem Opfer ab und rannten davon. Der schwer verletzte Mann wurde ins Krankenhaus gebracht und operiert.

Polizei suchte mit öffentlichem Aufruf nach Zeugen