Horst. Trainer Andreas Frank spricht nach hoher Niederlage seiner Handballfrauen von einem „Kollektivausfall“.
Besser könnten die Herbstferien und die damit verbundene Saisonpause in der Schleswig-Holstein-Liga nicht liegen – jedenfalls aus Sicht des TSV Bargteheide. So bleibt den Handballerinnen viel Zeit, sich von der jüngsten Auswärtspleite zu erholen.
Zeit, die dringend benötigt wird. „Wir sind noch ratlos, was passiert ist“, sagte Trainer Andreas Frank nach dem Spiel bei der HSG Horst/Kiebitzreihe, das sein Team in völlig ungewohnter Manier gänzlich verpatzt hatte. Das 30:39 (15:23), so viel konnte Frank schon mal sagen, „war eine auch in der Höhe verdiente Niederlage, weil wir von der ersten Sekunde an weit weg von der Normalform waren – in fast allen Mannschaftsteilen.“
Stormarnerinnen bringen sich mit Fehlern immer wieder selbst in Bedrängnis
Technische Fehler und verworfene Chancen brachten die Stormarnerinnen hinten immer wieder in Bedrängnis, und auch dort lief wenig zusammen. Die Abwehr bot den Gegnerinnen viele Lücken, die Torhüterinnen konnten kaum einen Ball parieren. So wuchs der Rückstand permanent an, obwohl es immerhin noch zu 30 eigenen Toren reichte. Sina Hallmann war sechsmal erfolgreich, Solveig Korth fünfmal. Zudem trafen Karoline Koch, Marie König, Sina Eichholz, Finnja Samain (je 3), Saskia Sankowski, Guilia Störmer, Jana Dombrowski (je 2) und Lilly Lötje.
Der Aufsteiger rutscht nach zweiter Saisonniederlage auf Platz sechs ab
Durch die zweite Saisonniederlage rutschte der Aufsteiger mit nun 4:4 Punkten auf Tabellenplatz sechs ab. Ganz oben steht weiterhin die Lauenburger SV (8:0), Schlusslicht bleibt der TuS Aumühle-Wohltorf (0:6).
Auch wenn es sich in den zurückliegenden siegreichen Jahren nicht in den Ergebnissen niederschlug, ganz neu sind Auftritte wie der in Horst nicht. „Ungefähr alle sechs Monate haben wir so ein Spiel, so einen Kollektivausfall“, sagte Frank. „Deshalb ist aber nicht gleich alles doof. Entscheidend ist, dass wir das Spiel analytisch betrachten, daraus die Lehren ziehen und uns weiterentwickeln.“ Zeit bis zum nächsten Spiel gegen den SV Sülfeld (5. November) ist ja genug. Los geht’s am Dienstag mit der Videoanalyse.