Ahrensburg. Bis zum 1. Juni können sich Interessenten im Rathaus melden. Einrichtung soll 90 Plätze bieten. Stadt gewährt Millionenzuschuss.

Die Stadt Ahrensburg sucht einen Bauherrn und Träger für die geplante Kita im Gewerbegebiet Beimoor-Süd. Am Freitag hat die Verwaltung dazu ein neues Interessenbekundungsverfahren gestartet. Es ist bereits der zweite Anlauf für das Projekt. Schon seit 2016 gibt es Pläne, auf einem städtischen Grundstück an der Carl-Backhaus-Straße, unweit des neuen Famila-Standortes, eine Kita mit sechs Gruppen und Platz für 90 Kinder zu errichten.

Ahrensburg startet zweites Interessenbekundungsverfahren für Kita Beimoor

Die Stadt möchte aus personellen und Kostengründen nicht selbst bauen, sondern sucht einen externen Träger, der das Gebäude errichtet und die Einrichtung anschließend auch betreibt. Das Grundstück soll dem Interessenten dazu für 40 Jahre per Erbbaupacht kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Im April 2021 hatte es dazu schon einmal ein Interessenbekundungsverfahren gegeben. Damals meldeten sich drei Bewerber, zogen ihr Interesse aber kurz darauf wieder zurück. Als Grund führten sie an, dass das Projekt unter den festgelegten Bedingungen aus finanziellen Gründen nicht realisierbar sei.

Die Verwaltung hatte deshalb vorgeschlagen, dem siegreichen Bewerber einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 1,9 Millionen Euro zu gewähren. Die Summe orientiert sich an der von den Interessenten genannten Finanzierungslücke. Sollte der Vorhabenträger anderweitige Zuschüsse vom Land oder Bund erhalten, muss der Betrag an die Stadt zurückgezahlt werden.

Die neue Einrichtung sollte ursprünglich bis August 2023 fertig sein

Am Montag haben die Stadtverordneten dem Zuschuss und einem neuen Interessenbekundungsverfahren einstimmig zugestimmt. Bewerber haben jetzt bis zum 1. Juni Zeit, sich im Rathaus zu melden. Ahrensburg ist dringend auf zusätzliche Betreuungsplätze angewiesen. Ob der ursprüngliche Termin für die Fertigstellung im August 2023 zu halten sein wird, ist noch unklar.