Ahrensburg. Politiker stimmen den Plänen im Bau- und Planungsausschuss mit großer Mehrheit zu. Komfort für Radfahrer soll erhöht werden.

Das 265 Meter lange, unbefestigte Teilstück des Starwegs zwischen den Ahrensburger Stadtteilen Am Hagen und Ahrensfelde wird asphaltiert und zur Fahrradstraße ausgebaut. Das haben die Politiker im Bau- und Planungsausschuss mit großer Mehrheit beschlossen. Nur die FDP stimmte dagegen.

Mitglieder der Dorfgemeinschaft Ahrensfelde (DGA) hatten das Vorhaben zuvor scharf kritisiert. „Wir fordern, den aktuellen Zustand beizubehalten und eine Sperre für Autofahrer einzubauen“, sagte Peter Körner, Vorsitzender des Vereins, in der Einwohnerfragestunde. Die Politiker diskutierten anschließend kontrovers über die Planungen. „Müssen wir den Weg wirklich versiegeln?“, fragte Wolfgang Schäfer (FDP). „Wenn er nicht mehr so stark befahren wird, bleibt er in einem besseren Zustand.“

Viele Autofahrer nehmen die Schlaglochpiste als Abkürzung

Derzeit reihen sich auf der Sandstraße Hunderte Schlaglöcher aneinander. Trotzdem nehmen die Piste täglich Hunderte Autofahrer als Abkürzung. „Die Befestigung ist eine Komfortfrage, kein Muss“, sagte Stephan Schott, Leiter des Tiefbauamtes. „Unbefestigt ist die Strecke für Radfahrer nicht so gut zu befahren, und sie machen sich bei der Fahrt eher dreckig. Zudem ist der Winterdienst auf Grandflächen schwieriger.“

Die Strecke ist Teil der Veloroute A 4, die Ahrensfelde mit dem U-Bahnhof Ost und der Innenstadt verbindet. „Velorouten werden meistens befestigt, um das Radfahren so angenehm wie möglich zu machen und dadurch mehr Menschen zum Umstieg zu motivieren“, so Schott. Die Verwaltung hoffe, mit der Veloroute junge Leute dazu zu bewegen, sich künftig nicht mehr mit dem Auto zu den Pferdeställen nach Ahrensfelde bringen zu lassen, sondern das Rad zu nehmen.

Politiker beschließen, die Breite auf 3,50 Meter zu reduzieren

Geplant ist, den Weg durch Poller auf Höhe des Knicks für den motorisierten Verkehr zu sperren. Zudem sollen LED-Laternen mit Bewegungsmeldern errichtet werden. „Sie werden nur hell, wenn jemand dort entlangfährt“, sagte Schott. „Das erhöht die gefühlte Sicherheit.“ Die Politiker diskutierten auch darüber, statt einer kompletten Asphaltierung nur eine schmale Betonspur einzurichten. Das sei vor allem vor dem Hintergrund problematisch, dass in Ahrensburg immer mehr Lastenräder und Kinderanhänger unterwegs seien, sagte Detlef Steuer (WAB). Und weiter: „Der Starweg dient auch als Schulweg. Deshalb sind Winterdienst und Beleuchtung gut.“ Auch CDU, Grüne und SPD sprachen sich für eine Asphaltierung aus. „Eine Buckelpiste können wir den Radfahrern nicht zumuten“, sagte Rolf Griesenberg (SPD).

Jasper Lauert (Grüne) stellte in Frage, ob eine Breite von 4,35 Meter wirklich notwendig sei. Diese wurde von der Verwaltung gewählt, damit sich Radfahrer und landwirtschaftliche Fahrzeuge problemlos begegnen können. Die Politiker beschlossen letztlich mehrheitlich, den Starweg nur auf einer Breite von 3,50 Meter asphaltieren zu lassen.