Wedel. „Gewinn für unsere Stadt“: Rathaus verkündet Ansiedlung eines Sicherheitstechnik-Unternehmens. Auch beim Gründerzentrum gehe es voran.

In den größtenteils noch leeren Business Park in Wedel kommt jetzt Bewegung. Denn eine traditionsreiche Hamburger Firma sucht sich am Elbufer ihr neues Zuhause. Das Unternehmen C.D. Büttner Sicherheitstechnik GmbH baut bald im Gewerbegebiet. Dies gab die Wedeler Verwaltung in einer Mitteilung bekannt.

„Die Bemühungen der Stadt Wedel für den Businesspark am Elbhochufer machen sich zusehends bezahlt“, heißt es dort. Damit ziehe nach städtischen Angaben ein wohlbekanntes Hamburger Traditionsunternehmen in das Gewerbe-Areal an der Hamburger Stadtgrenze.

Neubau im Business Park an Elbe: Hamburger Sicherheitstechnikfirma zieht nach Wedel

Auf einer Grundstücksfläche von gut 2500 Quadratmetern plant die Firma einen Neubau mit drei Stockwerken für Büros. Auch eine Werkhalle ist integriert. Die Gebäudegröße beträgt gut 620 Quadratmeter.

Über viele Jahre hinweg hatte das Unternehmen, das sich mit Meldeanlagen gegen Brand und Einbruch sowie Videotechnik und Notrufleitstellen laut Mitteilung national einen Namen gemacht habe, seinen Hauptstandort in Hamburg-Sülldorf.

Business Park Wedel
Business Park in Wedel: So wie in dieser Grafik soll der Neubau das Traditionsunternehmens von C.D. Büttner Sicherheitstechnik aussehen.  © Bartram Bausystem | Bartram Bausystem

Als dieser Standort bereits 2015 zu klein geworden war, erwarb die Sicherheitstechnik-Firma in Wedel ein Gewerbegrundstück im Langenkamp 16a und baute dort. Dieser Standort erwies sich nun abermals als zu klein für das sukzessiv expandierende Unternehmen.

„Seit Anfang dieses Jahres führte Wedels Wirtschaftsförderer Manuel Baehr Gespräche mit dem Hamburger Technik-Unternehmen, das in Hamburg rund 80 und deutschlandweit rund 300 Mitarbeitende beschäftigt“, heißt es in der städtischen Mitteilung.

Wedeler Politiker haben zugestimmt – Kaufvertrag kann noch 2024 geschlossen werden

Sechs Auszubildenden werden ebenfalls beschäftigt. Drei weitere Ausbildungsstellen sollen am neuen Standort geschaffen werden, sobald das Firmengebäude im Businesspark Elbufer fertiggestellt sei. Wirtschaftsförderer Baehr sagt: „Die Gremien der Wedeler Politik haben dem Verkauf bereits zugestimmt. Ein Kaufvertrag kann noch in diesem Jahr geschlossen werden. Dieses neue Ansiedlungsprojekt ist ein großer, auch langfristiger Gewinn für unsere Stadt.“

Business Park Wedel
Business Park Wedel: Ein sogenannter Elbcube steht. Noch ist viel Platz für Firmen in Wedels Gewerbegebiet direkt am Ufer des Flusses. © Frederik Büll | Frederik Büll

Auch Julia Fisauli-Aalto, die seit der Abwahl von Gernot Kaser den Bürgermeisterjob interimsweise führt, sagt: „Das ist hervorragend für unsere Stadt! Wir freuen uns, mit Büttner ein stetig wachsendes, inhabergeführtes Unternehmen bei uns in Wedel an der Elbe willkommen zu heißen!“ Der Business Park sei eines der wichtigsten Entwicklungsprojekte der Stadt „und wir sind stolz, dass es so gut vorangeht“, so Fisauli-Aalto, die als Bürgermeisterbewerberin gegen Timo Steyer in der Stichwahl am Sonntag, 8. Dezember, antritt.

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2011 hatte Wedel das 18 Hektar große Areal direkt an der Elbe gekauft. Das entspricht einer Fläche von gut 25 Fußballfeldern. „Mit dem Erwerb konnte ein Stück wichtiger städtebaulicher Zukunft eingeleitet werden. Der BusinessPark Elbufer bildet eines der wichtigsten Entwicklungsprojekte der nächsten Jahre“, erklärt die Verwaltung.

Als nächstes Projekt stehe die Realisierung eines Gründer- und Technologiezentrums des Kreises Pinneberg dort an. „Die Gespräche mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises, der WEP GmbH sind so weit fortgeschritten, dass in Kürze in den Gremien des Kreises und der Stadt darüber beraten werden kann“, heißt es in der Stadtmeldung.