Halstenbek/Rellingen. Ab Montag kommt es bis Weihnachten zu massiven Behinderungen auf Pinneberger Gebiet. Die Gründe liegen unter der Fahrbahn..

Autofahrer müssen sich erneut auf der A23 im Bereich Halstenbek/Rellingen auf Verkehrseinschränkungen einstellen. Dieses Mal ist das drohende Stauszenario durch Arbeiten verschuldet, die nicht auf, sondern unterhalb der Autobahn stattfinden.

Die Firma NordNetz, Tochtergesellschaft der SH-Netz aus Quickborn, verlegt neue Leitungen unter der Autobahn 23, um die Kapazität des Stromnetzes zu erweitern. Das bedeutet: In beiden Fahrtrichtungen muss jeweils eine der beiden Fahrspuren gesperrt werden – und das drei Wochen lang!

A23 im Kreis Pinneberg: Bohrungen für Stromkabel erfordern Sperrung von Spuren

Seit September sind die beauftragten Technikexperten in Rellingen rund um die Autobahn 23 im Einsatz, um neue, leistungsfähige Stromkabel zu verlegen. Diese erhöhen die Kapazität des Netzes und sorgen zugleich für eine hohe Versorgungssicherheit der angeschlossenen Kunden.

An diesem Montag, 2. Dezember, beginnt die große technische Herausforderung: Die Stromkabel werden unter der A23 hindurch verlegt. Daher kommt es zwischen dem 2. und 23. Dezember zu erheblichen Verkehrseinschränkungen im Bereich der Anschlussstelle Halstenbek/Krupunder.

A23: Vorbereitende Arbeiten für die Bohrungen starten am Montag

Ab Montag, 2. Dezember, richten die Mitarbeiter der Firma Pohl als Vorbereitung für die Horizontalbohrung unter der Fahrbahn die Verkehrssicherungsmaßnahmen auf der A23 ein. In den Folgetagen starten an drei Stellen insgesamt neun unterirdische Bohrungen unterhalb der A23.

„Obwohl wir unter der Erde arbeiten, haben die Bauaktivitäten leider auch Auswirkungen auf den Verkehr“, erläutert Projektleiter Fabian Liebold von Schleswig-Holstein Netz (SH Netz). Hintergrund: Ein Techniker muss auf der Überholspur den unterirdischen Bohrer orten, um den richtigen Bohrverlauf sicherzustellen.

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Anschließend führt der Experte den Bohrer über das oberirdische Mess-System auf die gegenüberliegende Überholspur in der anderen Fahrtrichtung. Auf dem Standstreifen führt er eine erneute Messung des Bohrverlaufs durch.

Liebold: „Daher müssen wir für unsere Baumaßnahme die Überholspuren rund um die Anschlussstelle Halstenbek/Krupunder in beide Fahrtrichtungen sperren. Außerdem wird während der Bauzeit die Geschwindigkeit auf 80 Kilometer pro Stunde reduziert.“

Während der Bohrungen: Die Auf- und Abfahrten sind nutzbar

Immerhin: Die Auf- und Abfahrten im Bereich Halstenbek/Krupunder bleiben während der gesamten Baumaßnahme geöffnet. Spätestens am Montag, 23. Dezember, enden die Verkehrseinschränkungen. Am vorherigen Wochenende, wenn vermutlich eine Weihnachtsferien-Verkehrslawine über die A23 rollt, werden die Einschränkungen möglicherweise noch gelten.