Elmshorn. Mitarbeiter der Stadt und Beamte der Kripo machen die Probe in Läden. Die Ergebnisse sind ernüchternd. Wie es jetzt weiter geht.

Dieser Test macht die Kripo nachdenklich: Sieben Tabak-Verkaufsstellen haben Polizei und städtisches Ordnungsamt in Elmshorn kontrolliert. In fünf Laden erhielten minderjährige Testkäufer ohne Altersprüfung Tabakwaren und elektronische Zigaretten, sogenannte Vapes, die nur an Personen, die älter als 18 Jahre sind, abgegeben werden dürfen.

„Die Ergebnisse der Testkäufe sind nicht zufriedenstellend“, kritisiert Kevin Schulz, zuständig für Jugendschutz bei der Stadt Elmshorn. Er kündigt vor diesem Hintergrund an, an dem Thema dranbleiben zu wollen: „Wir planen weiterhin Kontrollen und Testkäufe, um den Jugendschutz in Elmshorn voranzutreiben.“

Minderjährige Auszubildende der Stadtverwaltung als Testkäufer im Einsatz

Auszubildende der Stadtverwaltung, die noch minderjährig sind, waren als Testkäufer unterwegs. In Hintergrund waren Mitarbeiter der Stadt sowie der Ermittlungsgruppe Jugend der Kripo tätig. Die Ergebnisse: ernüchternd. In knapp 72 Prozent der Fälle gelang es den Minderjährigen, an Tabakwaren zu kommen.

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Die fünf Verkaufsstellen, die das Alter der Testkäufer nicht abgefragt haben, müssen sich nun wegen eines Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz verantworten. Sie müssen dabei mit empfindlichen Geldbußen rechnen.

Elmshorn: Polizeibeamte klären Verkäufer über Pflicht zur Altersprüfung auf

Die jeweiligen Verkäufer wurden durch die Beamten im Anschluss darüber aufgeklärt, dass tabak- und nikotinhaltige Waren nur an Personen über 18 Jahre verkauft werden dürfen. In den zwei Verkaufsstellen, die korrekt gehandelt haben, lobten die eingesetzten Beamten die Mitarbeiter explizit für ihr Verhalten