Klein Offenseth-Sparrieshoop. Spurhalte-Elektronik im Fahrzeug versagt. Der schwere Unfall bei Elmshorn löst Behinderungen und schwierige Aufräumarbeiten aus.

Ein kurioser und folgenreicher Unfall in einer Dauerbaustelle auf der A23 bei Elmshorn hatte am Montagmittag erhebliche Auswirkungen für Autofahrer. Für die Bergungs- und Aufräumarbeiten musste die Autobahn in Richtung Hamburg kurzzeitig in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden.

Der VW Passat, gesteuert von einem 23 Jahre alten Mann, befand sich auf dem Weg in Richtung Hamburg. Der Unfall ereignete sich zwischen den Abfahrten Horst/Elmshorn und Elmshorn.

A23: VW rammt Absperrbaken und schleudert sie meterweit durch die Luft

Auf dem Gebiet der Gemeinde Klein Offenseth-Sparrieshoop wird derzeit eine Brücke saniert, die Baustelle ist mit Baken abgesichert. Nach eigenen Angaben hatte der Autofahrer den Spurhalteassistenten aktiviert, der offenbar der ursprünglichen Fahrbahnmarkierung folgte und deshald in die Baustelle rauschte.

Dadurch krachte der VW gegen mehrere Baustellenbaken und schleuderte sie meterweit durch die Gegend. Insgesamt sollen acht Baken betroffen gewesen sein. Durch den offenbar mit hoher Geschwindigkeit erfolgten Aufprall riss auch die Ölwanne des Fahrzeugs auf, sodass sich Betriebsstoffe auf zwei Fahrspuren der A23 verteilten.

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Verletzt wurde der Mann bei dem Unfall nicht, allerdings entstand an seinem Fahrzeug hoher Sachschaden. Da sich direkt nach dem Unfall Baken auf beiden Fahrbahnseiten befanden, stoppte die Autobahnpolizei Elmshorn kurzerhand den gesamten Verkehr.

Nach Unfall auf A23: Reinigungsarbeiten dauern mehrere Stunden

Die Fahrbahn in Richtung Norden konnte nach Einsammeln der Baken schnell wieder freigegeben werden. In Richtung Hamburg rückte eine Spezialfirma an, um die Fahrbahnen zu reinigen. Zunächst konnte der Verkehr zumindest auf der Standspur an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Aktuell ist die A23 zwischen Horst/Elmshorn und Elmshorn voll gesperrt.