Hamburg. Dachstuhl eines Reihenhauses fängt am Mittwochabend Feuer. Großeinsatz mit rund 80 Kräften. Erste Vermutungen zur Brandursache.

Der Dachstuhl eines Reihenhauses in Halstenbek (Kreis Pinneberg) hat am Mittwochabend Feuer gefangen und einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Rund 80 Kräfte aus Halstenbek und Schenefeld befanden sich drei Stunden lang vor Ort. Verletzt wurde niemand.

Gegen 19.30 Uhr waren die Retter alarmiert worden. Als die Feuerwehrleute im Papenmoorweg nahe der Grenze zu Hamburg eintrafen, sahen sie, wie dichter Rauch aus dem Wohnhaus drang. Menschen waren keine mehr in dem Gebäude. Nur ein Igel befand sich noch im Inneren, er wurde in Sicherheit gebracht.

Halstenbek: Hausdach in Flammen – Feuerwehr stundenlang im Einsatz

Torsten Seck, Einsatzleiter und stellvertretender Wehrführer der Gemeinde, forderte einen Wagen mit einer Drehleiter an. Weil der Parkplatz schwer zu erreichen war, hatte die Feuerwehr jedoch Probleme, das tonnenschwere Gerät in Position zu bringen.

Flammen schlagen aus dem Dach eines Wohnhauses in Halstenbek (Kreis Pinneberg).
Flammen schlagen aus dem Dach eines Wohnhauses in Halstenbek (Kreis Pinneberg). © TV Newskontor

Später „forderte die Einsatzleitung sicherheitshalber die Feuerwehr Schenefeld nach, um weitere Einsatzkräfte in Bereitschaft zu halten“, hieß es weiter. Mit vielen helfenden Händen und schwerem Gerät gelang es den Rettern, den Brand auf das zweite Obergeschoss zu begrenzen.

Zum Glück verfügte das Gebäude über eine Brandschutzwand. Sie schirmte die Nachbarhäuser ab und wendete somit weitere Schäden ab. Gegen 20.30 Uhr hatten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten zogen sich dann noch etwas hin.

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Etwa gegen 22.30 Uhr rückten die letzten Feuerwehrleute von der Einsatzstelle ab. Die Polizei schätzt die Schadenshöhe auf 50.000 Euro. Mitarbeiter des Kriminaldauerdienstes übernahmen nach dem Abrücken der Feuerwehr die Einsatzstelle.

„Wir haben den Brandort zunächst beschlagnahmt“, teilt Polizeisprecher Michael Bergmann am Donnerstag auf Abendblatt-Anfrage mit. Erste Ermittlungen würden darauf hindeuten, dass ein technischer Defekt ursächlich sein könnte. Das Feuer könnte in einer Sauna ausgebrochen sein, die sich im Dachgeschoss befand.